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Timo Werner spricht über verpassten Bayern-Wechsel: „Man tut gut daran, nicht zu bereuen“

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Von: Antonio José Riether

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Timo Werner stand einst vor einem Transfer zum FC Bayern, entschied sich jedoch für einen Auslandswechsel. Der Leipziger Angreifer bereut offenbar nichts.

München – Wenn sich der FC Bayern und RB Leipzig im ersten Bundesliga-Spiel nach der Winterpause am Freitagabend gegenüberstehen, könnte Timo Werner möglicherweise im Fokus stehen. Der Nationalspieler kehrte erst letzten August nach seinem Wechsel im Sommer 2020 zum FC Chelsea zu seinem Ex-Klub zurück.

Timo Werner
Geboren: 06. März 1996 in Stuttgart
Position: Mittelstürmer
Bundesliga-Spiele: 231 (95 Tore, 44 Vorlagen)
Länderspiele: 55 (24 Tore)

Nationalspieler Timo Werner entschied sich 2020 gegen einen Wechsel zum FC Bayern

Vor dem Duell mit den Bayern erinnert sich der Leipziger Angreifer an ein konkretes Angebot der Münchner, bevor er sich für den England-Wechsel entschied. Seine Entscheidung bedauert er offenbar nicht.

Im Sommer 2020 galt Timo Werner als Transferziel des FC Bayern, der zu dieser Zeit auf der Suche nach einem neuen Angreifer war. Besonders der damalige Cheftrainer Hansi Flick galt als großer Fan des pfeilschnellen Stuttgarters, der bereits Gespräche mit den Bayern-Verantwortlichen geführt hatte. Am Ende entschied sich dieser bekanntlich für den Wechsel auf die Insel.

Beim FC Chelsea schlug Werner nach seinem Wechsel nie wirklich ein, in 89 Pflichtspielen für die Londoner erzielte er 23 Treffer und bereitete 21 weitere vor – für die Verantwortlichen des Premier-League-Klubs deutlich zu wenig. Etwa zwei Jahre nach seinem 53 Millionen Euro schweren Transfer kehrte der 26-Jährige nach Sachsen zurück, für die Bundesliga-Rückkehr verzichtete er zudem auf viel Gehalt.

Timo Werner über verpassten FCB-Transfer: „Hätte zwei Trainer gehabt, die für mich gut gewesen wären“

Angesichts seines verpassten Durchbruchs bei Chelsea, stellte er sich laut eigener Aussage im Sommer bereits die Frage, was denn gewesen wäre, hätte er dem FC Bayern damals zugesagt. Mittlerweile macht sich Werner keine Gedanken mehr über seine damalige Entscheidung, wie er in einem Interview mit Sport Bild erzählte.

„Ich glaube, der Weg, den man geht, ist am Ende immer der richtige“, sagte Werner, der mit den Münchner Übungsleitern wohl großes Glück gehabt hätte. „Zwar hätte ich bis jetzt zwei Trainer bei Bayern gehabt, die für mich sehr gut gewesen wären: Hansi Flick, mit dem ich gut auskomme. Und Julian Nagelsmann, meinen ehemaligen RB-Trainer. Aber ich glaube, man tut gut daran, nicht zu bereuen“, wurde der Schwabe zitiert.

Timo Werner hätte im Sommer 2020 zum FC Bayern wechseln können. Seine Entscheidung bereut er bis heute nicht.
Timo Werner hätte im Sommer 2020 zum FC Bayern wechseln können. Seine Entscheidung bereut er bis heute nicht. © Mikolaj Barbanell/imago

Timo Werner verpasste zuletzt die WM – am Samstag feierte er sein Comeback mit einem Tor

Seine Entscheidung pro England war letztlich nicht verkehrt, 2021 holte er bei Chelsea unter Coach Thomas Tuchel die Champions League. Allerdings spielte er in seinem zweiten Jahr bei den Blues kaum noch eine Rolle. „Am Ende war ich nicht mehr Teil des Plans des damaligen Trainers. Das muss man akzeptieren und für sich einen Weg finden, damit umzugehen“, meinte Werner.

Die WM 2022 verpasste der Stürmer zuletzt aufgrund eines Syndesmosebandrisses, zur Rückrunde will er nun wieder angreifen. Im Testspiel am vergangenen Samstag gegen den tschechischen Erstligisten FK Mladá Boleslav feierte Werner sein Comeback, traf umgehend zum 4:0-Endstand und tankte Selbstbewusstsein vor dem schweren Spiel am Freitagabend. (ajr)

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