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„War bereit, zu bleiben“: Tottenham-Boss überrascht mit weiteren Kane-Details

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Tottenham-Boss Daniel Levy bestätigt, eine Rückkauf-Klausel für Harry Kane zu haben. Zudem wollte der neue Bayern-Torjäger offenbar bei den Spurs bleiben.

München/London – Harry Kane, der FC Bayern und die Tottenham Hotspur: Die Transfer-Saga des Sommers fand nach wochenlangen Verhandlungen aus Sicht der Münchner ein glückliches Ende. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft wechselte für 100 Millionen Euro plus Boni von der Premier League in die Bundesliga – ein Happy End für fast alle Beteiligten. Denn Spurs-Boss Daniel Levy, der im Ablöse-Poker eine Schlüsselrolle spielte, hat den Verhandlungstisch wohl nicht zufrieden verlassen und pocht auf eine Fortsetzung der Transfer-Saga.

Harry Kane
Geboren am:28. Juli 1993 (Alter 30 Jahre), Walthamstow, Vereinigtes Königreich
Position:Sturm
Aktueller Verein:FC Bayern München
Vertrag bis:30.06.2027

Bayern-Star Harry Kane wäre wohl bereit gewesen, bei Tottenham zu bleiben

Nachdem Levy am Dienstag verkündet hat, dass Tottenham eine Rückkauf-Klausel für Harry Kane hat, legt der 61-Jährige nach. Der Spurs-Boss behauptet in einem Interview mit Bloomberg: „Harry war bereit zu bleiben.“ Allerdings war die Vertragssituation um den Star-Stürmer vertrackt.

„Aber er war nicht bereit, den neuen Vertrag zu unterschreiben. Er hat mir nicht gesagt, dass er gehen will. Er hat auch nicht gesagt, dass er keinen neuen Vertrag unterschreiben würde. Er wollte sich nur in diesem Sommer einfach nicht festlegen“, erklärte Levy. Da Kanes Vertrag in London nur noch bis zum Sommer 2024 lief, waren die Spurs zum Handeln gezwungen. Um keinen ablösefreien Abgang zu riskieren, wurde das Mega-Angebot des FC Bayern schließlich akzeptiert.

Die Tottenham Hotspur haben offenbar eine Rückkauf-Klausel für Bayern-Stürmer Harry Kane.
Die Tottenham Hotspur haben offenbar eine Rückkauf-Klausel für Bayern-Stürmer Harry Kane. © Ralf Poller/Imago

„War bereit, zu bleiben“: Tottenham-Boss überrascht mit weiteren Kane-Details

„Wir waren in einer sehr schwierigen Lage. Er hatte noch ein Jahr Vertrag. Und als Verein konnten wir nicht davon träumen, dass er einen neuen Vertrag unterschreiben würde. Wir hatten keine Garantie, und als Bayern München auftauchte und er bereit war, zu Bayern München zu gehen, stimmten wir einem Deal zu“, sagte Levy im Bloomberg-Interview. Levy wäre jedoch nicht Levy, wenn er in den Auflösungsvertrag von Kane nicht bestimmte Klauseln verankert hätte – nämlich die besagte Rückkaufoption.

„Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass die tatsächlichen Details des Vertrags mit Bayern München vertraulich bleiben sollten. Ich würde sagen, wenn Harry eines Tages in die Premier League zurückkehren und er nach Tottenham kommen wollen würde, hätten wir die Möglichkeit, ihn zurückzukaufen“, bestätigte Levy die Rückkauf-Klausel, ohne jedoch die Details zu nennen. Medienberichten zufolge handelt es sich um ein sogenanntes „Matching Right“. Das würde Tottenham im Falle eines Angebots für Kane aus der Premier League die Chance geben, den 30-Jährigen für denselben Preis zurückzuholen.

Kane antwortet auf enthüllte Klausel mit Tor und Vorlage bei Bayerns CL-Sieg

Kurz vor dem Champions-League-Auftakt des FC Bayern gegen Manchester United verriet FCB-Sportdirektor Christoph Freund wohl unbeabsichtigt die Kane-Klausel. Der Österreicher bekräftigte allerdings, dass man mit dem Engländer langfristig plane.

„Der Transfer wurde für vier Jahre abgeschlossen. Harry fühlt sich sehr wohl, kommt jetzt so richtig an. Er hat große Ziele mit dem FC Bayern für die nächsten Jahre“, stellte Freund klar. Dass Kane die Diskussionen um seine Person auf dem Platz kaltlassen, bewies der Torjäger mit seinem unhaltbaren Elfmetertor und einer Vorlage beim wilden Sieben-Tore-Auftakt des FC Bayern gegen ManUnited. (ck)

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