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Transfer von Wunschspieler? Bei Tuchel-Verhandlung fiel wohl auch der Name Havertz

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Von: Niklas Kirk

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Der Job beim FC Bayern wird Thomas Tuchel Gestaltungsmöglichkeiten für den Kader bringen. Bei den Verhandlungen soll auch Kai Havertz thematisiert worden sein.

München – Es ist eine Verbindung, die auf gegenseitiger Wertschätzung beruht. „Ich sehe einen Spieler, der ein bisschen was von Dennis Bergkamp, Robin van Persie oder Dimitar Berbatov hat“, charakterisierte Thomas Tuchel seinen damaligen Schützling Kai Havertz während der Zeit beim FC Chelsea.

Und auch Havertz attestierte dem neuen Trainer des FC Bayern jüngst im Phrasenmäher-Podcast, dass der ihn „definitiv zu einem besseren Spieler“ gemacht hat. Unter ihm habe er verstanden, „dass jedes kleinste Detail im Fußball wichtig ist“.

Kai Havertz
Geboren: 11. Juni 1999 in Aachen
Bisherige Stationen: Bayer 04 Leverkusen, FC Chelsea
A-Länderspiele: 34

Thomas Tuchel und der FC Bayern: Wie viel Umbruch folgt im Sommer?

Spätestens mit der Sommerpause wird sich zeigen, wie stark der FC Bayern über die Saison hinaus die Handschrift von Tuchel tragen wird. Neben der technischen Entourage, die Tuchel mit an die Säbener Straße brachte, gilt dies gleichwohl für Neuverpflichtungen.

Der Bild-Redakteur Christian Falk verlautbarte nun in einem Tweet, dass der Name Kai Havertz bereits während der Ur-Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Tuchel gefallen sein soll. Jedoch mit dem Zusatz versehen, dass im aktuellen Bayern-Kader, gespickt mit Offensiv-Stars, kein Platz für den 23-jährigen Ex-Leverkusener sei. Noch?

Kai Havertz zum FC Bayern? Chelsea gerät in finanzielle Schieflage

Wie teuer dem FC Bayern eine mögliche Havertz-Verpflichtung zustehen kommen würde, hängt indessen von der finanziellen Gesundheit der West-Londoner ab. Wie der kicker am Mittwoch (29. März) berichtet, haben die Blues im vergangenen Geschäftsjahr zum wiederholten Mal Schulden angehäuft, was die Premier League möglicherweise auf den Plan rufen wird.

Am Montag vermeldete Chelsea ein Minus von 138 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2021/2022, in denen die Transferausgaben von 600 Millionen Euro noch nicht einmal berücksichtigt sind. Als Gegenargument führt der Verein die Querelen um den Anteilsverkauf von Roman Abramowitsch an, weshalb der Verein bis zum 30. Mai 2022 in vielen Geschäftsbereichen handlungsunfähig war.

Tuchel und Havertz
Kai Havertz erinnert sich gerne an die Zusammenarbeit mit Trainer Thomas Tuchel in London. © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

FC Chelsea verstößt möglicherweise gegen Regularien – drohen Zwangsverkäufe?

Strafen könnten indessen drohen, da die Finanz-Regularien der Premier League bestimmen, dass ein Verein innerhalb von 3 Jahren nicht mehr als 120 Millionen Euro Verlust machen darf. In die abschließende Beurteilung fließen zudem noch mögliche Schuldenabschreibungen während der Corona-Pandemie mit ein.

Sollte Chelsea letztendlich doch die Bilanzen aufbessern müssen, könnten sie verstärkt auf dem Transfermarkt aktiv werden. Diesmal jedoch durch Verkäufe, und Thomas Tuchel dürfte im Auge haben, welche Personalien sich für den FC Bayern lohnen würden. Die Verhandlungsposition der West-Londoner wäre in jedem Fall eingeschränkt (nki)

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