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Möglicher Bayern-Wechsel? Das sagt Henrichs

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Von: Stefan Matern, Fabian Müller

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Transfergerücht: Das sagt Benjamin Henrichs von Bayer Leverkusen zu einem Wechsel zum FC Bayern
Benjamin Henrichs (l.) im Zweikampf mit Valentin Stocker. © picture alliance / Federico Gamb

München - Benjamin Henrichs war lange als Nachfolger von Philipp Lahm beim FC Bayern im Gespräch. Nun äußert sich der Rechtsverteidiger zu den Gerüchten.

News vom 1. August 2017

Nach der Vertragsverlängerung von Benjamin Henrichs bei Bayer 04 Leverkusen ist der Wechsel zum FC Bayern vom Tisch - zumindest vorerst. Der 20-Jährige wurde zuletzt mit der Nationalelf Confed-Cup-Sieger und das lässt die bereits geweckten Begehrlichkeiten mit Sicherheit nicht kleiner werden. Im Interview mit t-online.de wurde Henrichs nun auf die Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern angesprochen. Seine Antwort: „Gerüchte gehören beim Fußball dazu, aber ich habe bei Bayer viel gespielt und habe hier verlängert. Deshalb muss man sich damit auch nicht mehr beschäftigen.“

Auf die Frage, ob ein Wechsel zum FC Bayern denn in Zukunft eine Option sei, antwortet der Rechtsverteidiger zurückhaltend. „Ich bin in meiner zweiten Profi-Saison, bin gerade Nationalspieler geworden und fühle mich bei Bayer sehr wohl. Wenn es tatsächlich so weiter geht, kann ein Wechsel zu einem europäischen Top-Klub bestimmt irgendwann kommen, das muss dann aber nicht automatisch der FC Bayern sein“, erklärt der 20-Jährige. 

Außerdem interessant: Um sein Spiel weiter zu verbessern, orientiere er sich an David Alaba: „Er ist ein wirklich guter Außenverteidiger und spielt kontinuierlich auf hohem Niveau. Gerade die Konstanz hat mir in der letzten Saison noch gefehlt.“ Sollte es zu einem Bayern-Wechsel kommen, könnte Henrichs also direkt von seinem Vorbild lernen.

News vom 17. Mai 2017

Das Leverkusener Talent Benjamin Henrichs hat seinen Vertrag mit Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen bis 2022 verlängert. Das teilte der Werksklub am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Bayer verlängerte den Vertrag des 20 Jahre alten Eigengewächses somit vorzeitig um weitere zwei Jahre. 

"Es ist für mich eine großartige Sache, dass mir der Verein, für den ich nun schon seit 13 Jahren spiele, all diese Möglichkeiten gegeben hat", so Henrichs, der seit der U8 für die Rheinländer spielt. "Man hat mir in Leverkusen so viel Vertrauen entgegengebracht, mich immer gefördert und weiterentwickelt. Jetzt will ich dem Klub helfen, nach einer schwierigen Saison wieder auf das Niveau zu kommen, für das Bayer 04 eigentlich steht."

„Wichtig, ihn an uns zu binden“

Sportdirektor Rudi Völler sieht die Vertragsverlängerung als besonderes Zeichen: "Benny hat in den vergangenen anderthalb Jahren eine außergewöhnliche Qualität entwickelt, die ihn auch für große Klubs in Europa sehr interessant gemacht hat. Umso wichtiger war es für uns, ihn langfristig an uns zu binden."

Somit scheint ein Transfer zum FC Bayern als möglicher Lahm-Nachfolger vom Tisch zu sein. 

Alternativen zu Lahm

Der Rücktritt von Philipp Lahm hinterlässt beim FC Bayern sowohl sportlich als auch menschlich eine große Lücke. Für die Position des Rechtsverteidigers ist der FC Bayern daher bereits auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger. Zuletzt haben wir bereits über mögliche Kandidaten berichtet, und auch unsere User haben schon einen ganz klaren Favoriten.

Zuletzt hatte sogar Back-Up Rafinha mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht - doch auch der Brasilianer ist bereits 31 Jahre alt und dürfte zumindest perspektivisch nicht für die Lahm-Nachfolge in Frage kommen. Fest steht aber: Zum 1. Juli 2017 brauchen die Bayern einen Spezialisten für rechts hinten.

Henrichs ist den Bayern wohl zu teuer

Einer der möglichen Kandidaten war Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen. Der 20-Jährige gilt als Riesen-Talent und brächte mit Sicherheit auch die richtigen Anlagen mit, um die Lahm-Lücke bei den Roten zu schließen. Zuletzt hatte sich sein Berater aber eher zurückhaltend geäußert.

Wie nun der Kicker berichtet, würde für den deutschen Nationalspieler, aufgrund seines langfristigen Vertrages bis 2020, eine Ablöse in Höhe von rund 20 Millionen Euro fällig. 

Das Überraschende an dem Bericht: Das ist der FC Bayern laut dem Blatt nicht bereit zu zahlen. 

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen
Sportlich wäre Benjamin Henrichs ein geeigneter Lahm-Nachfolger für den FC Bayern, doch offenbar gibt es ein Hindernis. © dpa

Eigentlicher Plan: Henrichs erst 2018 holen

Es habe außerdem die Idee gegeben, Henrichs erst im Jahr 2018 zu verpflichten. Das hätte aber eben nur dann funktioniert, wenn Philipp Lahm sich nicht für ein vorzeitiges Karriereende entschieden hätte.

Wer nun die Nachfolge auf der Lahm-Position antritt ist also weiter offen. Interne Lösungen um Multitalent Joshua Kimmich oder den erfahrenen Rafinha sind ebenso denkbar wie ein Transfer. Zuletzt hatten die Bayern offenbar offizielles Interesse für ein portugiesisches Juwel hinterlegt.  

Noch aber spielt Philipp Lahm seine Abschiedssaison: Seine Bayern treffen im Achtelfinal-Rückspiel auf den FC Arsenal. Der Kapitän ist nicht dabei, da er nach einer gelben Karte im Hinspiel gesperrt ist. Zuvor äußern sich die beiden Trainer Arsene Wenger und Carlo Ancelotti auf zwei Pressekonferenzen, die Sie natürlich in unserem Live-Ticker verfolgen können.

FC Bayern München: Alle Transfergerüchte im Überblick

Wen holen die Bayern als Verstärkung? Wir haben bereits alle Transfergerüchte im Überblick zusammengefasst.

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sdm/fmü

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