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Bayern-Hooligans kämpfen gegen Löwen-Fans: Brutale Straßenschlacht mitten in Sendling

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Von: Nadja Hoffmann

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Massiver Gewaltausbruch am Sonntag auf der Implerstraße: Dort sind gewaltbereite Fans des FC Bayern München auf Anhänger des TSV 1860 losgegangen. Im Internet wird ein neuer Fußballkrieg befürchtet.

München - Brutale Schläge und Tritte gegen den Kopf von Männern, die bereits am Boden liegen: Am Sonntagabend haben sich Anhänger des FC Bayern und des TSV 1860 München eine Straßenschlacht in Sendling geliefert. Auf der Implerstraße gingen rund 70 Männer aufeinander los.

Schlägerei mitten in Sendling: FC-Bayern-Anhänger gehen auf Löwenfans los

Die Gewaltexplosion dauerte nur wenige Minuten. Auf Fan-Seiten im Internet ist bereits von einem neuen Fußballkrieg die Rede. FC Bayern gegen 1860 München: Das letzte richtige Stadtderby ist schon lange her. Am 27. Februar 2008 trafen die beiden Mannschaften zuletzt im DFB-Pokal aufeinander – also vor 15 Jahren. An diesem Sonntag mussten die Sechziger in der 3. Liga gegen Essen (2:2) ran. Nach dem Auswärtsspiel zog es viele Anhänger zum beliebten Löwen-Treff Sendlinger Bunker.

Dort trafen die Ultras gegen 22.15 Uhr auf die Hooligans des FC Bayern. Diese hatten sich mit weißen T-Shirts und Sturmhauben auf die Konfrontation vorbereitet. „Einige führten Schlagwerkzeuge mit sich“, heißt es vonseiten der Polizei. Diese geht davon aus, dass die darauffolgende Schlägerei verabredet gewesen sein könnte.

In München kam es zu einer Schlägerei zwischen Bayern- und Löwen-Fans.
In München kam es zu einer Schlägerei zwischen Bayern- und Löwen-Fans. © Lackovic / Imago

FC-Bayern-Fans greifen wohl 1860-Anhänger an - Videos kursieren im Internet

Der Löwen-Blog dieblaue24 meldet hingegen, dass die eigenen Ultras hinterlistig überfallen worden seien: „Wildwest mitten in München.“ Eine Formulierung, die zu den Videobildern passt, die im Internet kursieren. Die brutalen Schläger vermöbeln sich mitten auf der Fahrbahn, Autos kommen kaum durch. Chaos pur! Laut der Polizei ist es unüblich, dass die Ultras auf einem so zentralen Platz aufeinander losgehen. Nun wird ermittelt.

Wer Hinweise hat, erreicht, erreicht das Präsidium unter 089/29100.

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