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TV-Kritik: Sky-Analyse wird immer irrer - Lienen kritisiert Lisa, Lothar verdreht Zahlen

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Von: Jörg Heinrich

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Sky-Traumpaar: Tinder-Ewald (l.) und der Trommel-Seb.
Sky-Traumpaar: Tinder-Ewald (l.) und der Trommel-Seb. © Sky

Der FC Bayern München hat in der Champions League gegen AEK Athen gewonnen. Die TV-Kritik zum 2:0-Sieg lesen Sie hier.

München - Selten haben wir uns auf eine Sky-Übertragung so gefreut wie am Mittwoch. Denn AEK Athen ist mit fantastischen Spielernamen nach München gereist: Galanopoulos, Lampropoulos, Chygrynskiy oder Bakasetas – wir waren mordsmäßig gespannt, wie Lothar Matthäus die Gigger vom Bellobonnes analysiert. Doch dann ist alles anders gekommen am heißen Hammermittwoch der Herbstchampions. Denn Experte der Herzen war diesmal nicht Lothar, sondern Ewald Lienen.

Der Moderator: „Seb, bleib do, Du woaßt ja ned, wia’s Weda werd“, hat seine Frau noch in der Früh zu Sebastian Hellmann gesagt. Der Seb brach trotzdem ins Studio auf, und erwies sich einmal mehr als lautstärkster Mitarbeiter der Sky-Werbeabteilung. „Wo sehen Sie die Bayern 90 Minuten lang? Nur bei uns, nur bei Sky“, trommelte er. Ansonsten stichelte Hellmann nach Kräften Richtung FCB: „Real Madrid schon mit neuem Coach!“ Außerdem erfand der Seb die erste Einzelkritik beim Warmmachen, und bemängelte, dass James dabei nur faul in der Gegend rumstand. Noten fürs Aufwärmen – es wird immer noch irrer beim Fußballfernsehen!

Ewald Lienen hielt erstmal ein Schläfchen

Die Experten: Kult-Ewald Lienen hielt erstmal ein Schläfchen und bearbeitete auf der Sky-Couch hingebungsvoll sein Handy. Hat er getindert? Liebe im Alter? Man weiß es nicht. Gottlob erwachte er bald darauf und echauffierte sich wunderbar. Als Hellmann ankündigte, die Bayern-Situation „in aller Ruhe zu vertiefen“, protestierte Ewald: „Nö, nicht in Ruhe!“ Seine Kritik an Instagram-Lisa Müller klang frauenfeindlicher, als sie wahrscheinlich gemeint war: „Das ist ein absolutes No-Go, lächerlich. Von ner Frau sowieso.“ Lothar Matthäus, der laut Lienen gespielt hat, bis er „fast 50 war“, drückte sich derweil vor den komplexen Griechennamen, und nannte den Spieler mit der Nummer 95 kurzerhand den „Neunundneunziger“. Mit Zahlen hat er’s also auch nicht.

Der Kommentator: Der exzellente Martin Groß forderte Lisa-mäßige „Geistesblitze“ von den Bayern, und das am besten nicht erst nach 70 Minuten. Er amüsierte sich über den geschenkten Elfmeter für Purzel-Lewandowski, und staunte kurz darauf über ein kleines Bayern-Wunder: „Eine Kombination! Mit Abschluss!“ Sachen gibt’s! Einmal mehr Spar-Fußball vom FCB, aber Martin Groß machte das Beste daraus.

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