Er habe es versucht, vegetarisch zu essen, aber „das Zeug“ schmecke ihm nicht, erklärte Hoeneß: „Weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Rostbratwurst nicht drin sein darf, nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker“. Veganer und Vegetarier bezeichnete der ehemalige Bayern-Boss und Mitgründer der Bratwurst-Firma HoWe als „militant“. Rumms!
Bei Twitter schlagen diese Aussagen hohe Wellen. „Wieso ist Hoeneß überhaupt noch öffentlich salonfähig?“, fragte ein User, „unglaublicher Dummkopf“ meinte ein anderer. Vor allem Hoeneß‘ Diagnose, wonach alle Veganer krank würden, belustigt das Netz. Ein User überschreibt ein Foto, das den Bratwurstsemmel-essenden Hoeneß zeigt, mit „Gesichtsfarbe purple red, aufgrund der guten Durchblutung versteht sich.“ Selbst der Nachrichtensender ntv twittert in Anspielung auf Hoeneß‘ Steuerhinterziehung etwas süffisant: „Uli Hoeneß kennt sich nicht nur mit Fußball und Steuern aus, sondern auch mit Würstchen. Bei Veganern diagnostiziert er: ,Die werden nur krank.‘“
Film-Star Hannes Jaenicke, ein Veganer aus Überzeugung, meint zu Bild: „Na ja, von den Knochen gefallen bin ich noch nicht. Militant bin ich auch nicht und meine CO2-Bilanz ist vermutlich besser als die von Uli Hoeneß.“ Auch Jaenickes TV-Kollegin Ursula Karven will die Aussagen von Uli Hoeneß so nicht stehen lassen: „Ich bin bekennend vegan und nicht militant. So oder so: Uli Hoeneß liegt falsch. Aber er ist ja auch der Sohn eines Metzgers, wenn ich mich recht erinnere. Wir können auch gerne die Blutwerte vergleichen: Ich meine und Herr Hoeneß seine.“ (jo)