Er wurde schon als Kovac-Nachfolger gehandelt: Jetzt ist die Zukunft von Erik ten Hag klar

Als Niko Kovac immer wieder kritisiert wurde, war Erik ten Hag bereits als sein Nachfolger beim FC Bayern im Gespräch. Jetzt ist seine Zukunft klar.
Update vom 20. Juni 2019: Ajax Amsterdam plant langfristig mit Trainer Erik ten Hag. Wie der niederländische Fußball-Rekordmeister am Donnerstag bekannt gab, hat der Erfolgscoach seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag vorzeitig bis 2022 verlängert. Der ehemalige Trainer der Bayern-Amateure hatte Ajax in der abgelaufenen Saison zum Double und ins Halbfinale der Champions League geführt. Zwischenzeitlich war er immer wieder als Nachfolger für Niko Kovac beim Rekordmeister im Gespräch.
"Wir hatten ein fantastisches Jahr und wollen das jetzt ausdehnen", sagte der 49-Jährige, der von 2013 bis 2015 die zweite Mannschaft von Bayern München betreut hatte. Es werde zwar "verdammt schwierig", die jüngsten Erfolge zu wiederholen, betonte ten Hag, er werde sich aber mit seiner Mannschaft auch künftig hohe Ziele setzen.
Sportdirektor Marc Overmars meinte, dass ten Hag nach den Abgängen "entscheidender Spieler" wie Frenkie de Jong (FC Barcelona/75 Millionen Euro) und wohl auch Matthijs de Ligt ein neues Team aufbauen müsse. Dabei genieße der Trainer, der seit Ende Dezember 2017 im Amt ist, aber das volle Vertrauen der Vereinsführung. In den Sozialen Medien stellte Ajax die Vertragsverlängerung passend unter das Motto "Wir hören nicht auf, etwas aufzubauen".
Nach Double-Gewinn: ten Hag spricht öffentlich über seine Zukunft
Update vom 16. Mai 2019: Erfolgstrainer Erik ten Hag bleibt dem niederländischen Doublegewinner Ajax Amsterdam wohl erhalten. "Ich denke nicht", sagte der 49-Jährige nach dem Gewinn der Meisterschaft mit Ajax am Mittwochabend bei Fox Sports auf die Frage, ob er nun zu einem anderen europäischen Spitzenklub wechseln würde.
Ten Hag wurde zuletzt mit einer ganzen Reihe von renommierten Vereinen wie Bayern München, dem FC Barcelona oder dem FC Chelsea in Verbindung gebracht. "Ich denke immer: Ich möchte irgendwo in Ruhe arbeiten können. Bei einem Klub, bei dem die Philosophie und die Umstände passen. Wo du den Leuten vertrauen kannst", sagte ten Hag, der bis 2020 Vertrag hat. Es sei zwar "nichts sicher im Leben", aber er denke nicht an Abschied.
Ajax sicherte sich nach dem dramatischen Champions-League-Aus im Halbfinale gegen Tottenham Hotspur und dem niederländischen Pokalsieg mit dem 4:1 beim Tabellen-Vorletzten De Graafschap seine 34. Meisterschaft - die erste seit 2014. "Dieses Team wird den Menschen in Erinnerung bleiben", sagte ten Hag, "davon werden sie auch noch in 20 Jahren sprechen."
Während ten Hag seine Zukunft beim Cruyff-Klub sieht, fällt seine Mannschaft auseinander. Kapitän Matthijs de Ligt soll Frenkie de Jong nach Barcelona folgen, auch wenn er betonte, dass "noch nichts entschieden ist". Auch für Donny van de Beek, David Neres und Hakim Ziyech gibt es Interessenten. "Wir wissen, dass uns Spieler verlassen werden, aber dann müssen wir eben neue finden", sagte ten Hag.
Nach Double-Gewinn: Trainer ten Hag bleibt wohl bei Ajax
Update vom 15. Mai 2019: Erik ten Hag hat Ajax Amsterdam zur Meisterschaft und bis ins Halbfinale der Champions League gebracht. Wegen dieser Leistungen ist der Erfolgstrainer heiß begehrt. Der Niederländer wird mit Topklubs wie Barcelona und Bayern, dessen zweite Mannschaft er schon trainiert hat, in Verbindung gebracht. Sowohl bei den Münchner, als auch bei dem Klub aus Katalonien sind die Trainer nicht unumstritten.
ten Hag ist „dankbar“ für das Interesse von solch namhaften Vereinen, verweist aber auf seinen bis 2020 datierten Vertrag: „Ich fühle mich hier wohl und wir arbeiten schon jetzt an der Zukunft. Deshalb denke ich aktuell nicht daran, zu gehen.“
Ajax-Erfolgscoach ten Hag: Rummenigge spricht über mögliche Verpflichtung
Update vom 8. Mai 2019: Erik ten Hag ist wohl der Trainer der Stunde. Mit seiner jungen Ajax-Mannschaft zaubert er Fußball-Fans weltweit ein Lächeln ins Gesicht. Natürlich rückt bei so viel Magie auch der Coach in den Fokus vieler Top-Vereine. Der FC Bayern wäre ein solcher Weltklub. Darüber hinaus war ten Hag bereits beim Rekordmeister als Trainer der Reserve aktiv. Somit kennt er die Verantwortlichen an der Säbener Straße. Ein Vorteil?
In einem Interview hat nun Karl-Heinz Rummenigge über die Gala-Auftritte der Niederländer gesprochen. „Ajax spielt herzerfrischenden Fußball. Ich freue mich für Erik (ten Hag, d. Red.). Er war ja auch ein paar Jahre bei uns und ist ein netter Kerl. Ich habe Erik jetzt lange Zeit nicht gesehen. Er hat uns damals ja nicht verlassen, weil wir ihn rausgeschmissen haben. Er hatte nach zwei Jahren in der vierten Liga das Angebot, in die Profiliga zurückzugehen – und das wollte er unbedingt wahrnehmen.“ Die Bayern erfüllten ihm damals jenen Wunsch. Ob Karl-Heinz Rummenigge von einer Rückkehr träumt? Große Gedanken scheint der Vorstandvorsitzende daran noch nicht verloren zu haben. „Das weiß ich nicht“, antwortet Rummenigge auf ein mögliches Engagement.
Erstmeldung: Ajax-Erfolgscoach ten Hag zurück zum FC Bayern? Die tz weiß, was Sache ist
Der Wunder-Trainer und seine Wunder-Bubis marschieren weiter in Richtung Champions-League-Finale! Erik ten Hag und Ajax Amsterdam sind nach dem 1:0-Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Tottenham Hotspur nur noch ein Spiel vom Königsklassen-Endspiel entfernt. „Wir sind noch nicht durch. Wenn wir ins Finale wollen, müssen wir uns weiter steigern“, gibt der Ajax-Coach die weitere Marschrichtung vor. Vor allem sind es die jungen Wilden um Frenkie de Jong (21), Matthijs de Ligt (19) oder Donny van de Beek (22), die in Europa für Aufmerksamkeit sorgen. Allerdings weckt auch ten Hag mit seiner Idee vom Fußball das Interesse von zahlreichen Top-Klubs.
ten Hag trainierte zwei Jahre FC-Bayern-Amateure
Nach tz-Informationen beobachtet auch der FC Bayern – allen voran Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge – mit großem Interesse die Arbeit von ten Hag. Direkten Kontakt gab es aber bisher noch nicht. Dass der 49-Jährige von 2013 bis 2015 die Amateur-Mannschaft des FC Bayern trainierte, ist bekannt. Der damalige Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer holte den früheren Verteidiger nach München. Aber warum musste ten Hag eigentlich gehen?
Beide Parteien trennten sich im Guten, es floss kein böses Blut. Das verdeutlichen auch die jüngsten Aussagen von ten Hag. So sagte er erst kürzlich der SZ: „Bayern ist mein Verein geworden.“ Der Vertrag des Holländers lief im Sommer 2015 aus und wurde schlichtweg nicht verlängert. Damit konnten damals beide Seiten leben.
Während Zeit in München gab es auch ein paar Reibungspunkte
Ten Hag, der vor seiner Zeit bei den FCB-Amateuren bereits mit dem niederländischen Klub Go Ahead Eagles den Aufstieg aus der zweiten in die erste Liga schaffte, zog nach seiner Station in München als Cheftrainer zum FC Utrecht weiter.
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Aus ten Hags Sicht verständlich, immerhin war er mit den Amateuren zweimal am Aufstieg in die Dritte Liga gescheitert und hätte im Fall einer Vertragsverlängerung noch ein weiteres Jahr in der Regionalliga Bayern arbeiten müssen. Da war ein Engagement in der Eredivisie definitiv attraktiver. Allerdings gab es während ten Hags Zeit in München auch ein paar Reibungspunkte im sportlichen Bereich.
Unter anderem hätte er die damaligen A-Jugend-Juwele Sinan Kurt und Gianluca Gaudino gerne regelmäßig in der Regionalliga-Mannschaft spielen lassen, um sie an den Herren-Bereich zu gewöhnen. Doch die Sportliche Leitung bestand darauf, dass das Duo weiter in der A-Junioren-Bundesliga auflaufen soll. Ausschlaggebend waren diese Differenzen aber nicht für die Trennung.
Der Holländer genoss es während seiner Zeit in München, sich regelmäßig mit dem damaligen Bayern-Chefcoach Pep Guardiola auszutauschen. Es ist also kein Zufall, dass der aktuelle Ajax-Spielstil unter ten Hag stark an den Tiki-Taka-Fußball des katalanischen Star-Trainers erinnert. „Bei einem so großen Verein mit so vielen prägenden Persönlichkeiten wie Pep Guardiola und auch Matthias Sammer zu arbeiten, war wie ein Sechser im Lotto“, sagte er kürzlich der Sport Bild. Vielleicht wird ten Hag in Zukunft ja zur prägenden Persönlichkeit in München.
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