Gnabry zögert trotz besserem Angebot - Bayern-Bosse setzen scheinbar Frist
Bei Serge Gnabry ziehen sich die Vertragsverhandlungen. Die Bayern erfüllen zwar offenbar die Gehaltswünsche, dennoch zögert der Nationalspieler weiterhin.
München - Die Bundesligasaison neigt sich ihrem Ende zu, die Öffnung des Transferfensters rückt damit immer näher. Während der FC Bayern München während der Spielzeit die Verträge mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka oder Kingsley Coman langfristig verlängerte, blieb die Erneuerung des Kontrakts von Serge Gnabry bislang auf der Strecke. Die Vertragsverhandlungen mit dem Nationalspieler ziehen sich weiter in die Länge. Einem Bericht zufolge soll dem 26-Jährigen ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt worden sein. Dennoch stehen die Zeichen derzeit auf Abschied.
FC Bayern: Angebot für Gnabry deutlich nachgebessert - Nationalspieler dennoch enttäuscht
Die finanzielle Komponente ist trotz der Millionengehälter der Bayern-Stars stets eine treibende Kraft bei Verlängerungen. Während Gnabry rund acht Millionen Euro pro Saison kassieren soll, verdienen Spieler wie Leroy Sané etwa das Doppelte. Wie Bild berichtet, sollen die Entscheider des FCB dem Schwaben ein stark verbessertes Angebot zwischen 17 und 19 Millionen Euro Bruttogehalt vorgelegt haben. Trotz der erhöhten Bezüge soll Gnabry aber weiter zögern.
Wie die Boulevardzeitung weiter schreibt, soll der Klub zwar auf die Wünsche des DFB-Stars eingegangen sein. Das Gehalt scheint jedoch nicht die Hauptursache für die abwartende Haltung Gnabrys zu sein, dessen aktueller Vertrag im Sommer 2023 endet. Viel mehr geht es ihm um die Wertschätzung des Klubs. Er soll angesichts der Vertragsverlängerungen seiner Kollegen enttäuscht über die lange Verhandlungsdauer sein und habe nicht das Gefühl, dass ihn die Münchner auf alle Fälle halten wollen.
FC Bayern: Frist für Serge Gnaby - der Rechtsaußen muss sich bald entscheiden
So sollen die Fronten derzeit etwas verhärtet sein, ein Abschied im kommenden Jahr scheint durchaus möglich. Dieser wäre bei einer ausbleibenden Verlängerung mit einem ablösefreien Transfer verbunden, dabei wollte der FC Bayern ein solches Szenario umgehen. Bereits im vergangenen Sommer hatte David Alaba den Klub zum Ende seines Vertrags verlassen, um sich Real Madrid anzuschließen. Die Situation mit Gnabry ruft darum Erinnerungen an die letzte Sommertransferperiode hervor. Die Bayern wollen ihr Angebot dem Bericht nach nicht weiter nachbessern, viel mehr soll Gnabry nun eine Frist gesetzt werden.

FC Bayern: Verlässt Serge Gnabry die Münchner zum Vertragsende? FCB würde Mega-Summe entgehen
Der nach Robert Lewandowski effektivste Offensivmann des Rekordmeisters, der in seinen bisher 169 Pflichtspielen im Dress der Münchner bereits 63 Treffer sowie 40 Assists beisteuerte, könnte den Klub bei einer fehlenden Einigung zeitnah verlassen. Entweder in diesem oder kommendem Sommer. Zudem wird sein Marktwert laut dem Portal transfermarkt.de auf 70 Millionen Euro taxiert. Im Falle eines unentgeltlichen Wechsels 2023 würde dem FCB also eine respektable Summe entgehen.
Die Bayern verpflichteten den Rechtsaußen 2017 für acht Millionen Euro von Werder Bremen, ehe dieser für ein Jahr nach Hoffenheim ausgeliehen wurde. Nun liegt es beim gebürtigen Stuttgarter, ob dieser auch über 2023 hinaus für den Bundesliga-Primus auflaufen möchte. Lange warten wollen die Bayern-Verantwortlichen aber verständlicherweise nicht. (ajr)