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Wer stoppt Bayern? Hoeneß macht Bundesliga-Konkurrenz Mut

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FC Bayern München - Vorstellung Trainer Heynckes
FC Bayern München - Vorstellung Trainer Heynckes © dpa

Der FC Bayern hat den nächsten Meistertitel zum Greifen nah. Präsident Hoeneß selbst muss den potenziellen Kontrahenten moralische Aufbauarbeit leisten. Wie stehen deren Chancen?

Wer aktuell einen Blick in die Bundesliga-Zukunft wirft, dürfte in der Glaskugel rot sehen. Der FC Bayern spaziert geradewegs auf die sechste Meisterschaft in Serie zu. Ein Ende dieser Dominanz ist nicht in Sicht. Doch ausgerechnet Uli Hoeneß macht der Liga jetzt Mut. „Es wird ja nicht für alle Zeit so sein, dass der FCB da oben ist“, sagte der Präsident der Roten bei der SPOBIS in Düsseldorf. 

Wie es in der Bundesliga wieder knistert vor Spannung? Hoeneß: „Jeder Verein muss ein Konzept entwickeln, das für seine Region, seinen Klub und sein Umfeld gut ist. Es gibt immer Möglichkeiten, dranzubleiben.“ Das lässt sich mit aktuell 16 Punkten Vorsprung leicht sagen. Wir werfen trotzdem einen Blick in die Glaskugel: Wer wird dem FCB früher oder später gefährlich? 

Bayern-Rivalen: Kann dieses Trio dem Rekordmeister wieder gefährlich werden?

Borussia Dortmund: Seit der Klopp-Ära haftet dem BVB das Image des ersten Bayern-Jägers an - auch wenn sich der Klub noch so viel Mühe gibt, es loszuwerden. Jüngster Beweis: Streik-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang wurde an Arsenal verkauft. Fast 64 Millionen Euro gab’s dafür, aber auch eine Erkenntnis gratis obendrauf: Der BVB bleibt ein Verkaufsverein. Hoeneß: „Ich möchte eine Lanze für Borussia Dortmund brechen. Es passiert ja nicht jede Saison, dass man durch Aubameyang und Dembélé ein halbes Jahr nur mit Wechselgerüchten zu tun hat. Wenn beim BVB wieder Ruhe einkehrt, wird das ein ernsthafter Gegner für den FCB sein.“ Dabei setzen die Westfalen vor allem auf die Jugend. Im Winter holte der Klub Sergio Gomez vom FC Barcelona. Der 17-Jährige ist - wie auch Jadon Sancho (17), Alex Isak (18) und Christian Pulisic (19) - vor allem einer für die Zukunft. Wenn sie alle dann überhaupt noch beim BVB spielen... 

RB Leipzig: Jugend forscht  gilt auch beim Brauseklub im Osten. Mit einem Durchschnittsalter von 24,2 Jahren (FCB: 27) sind die Leipziger die Grünschnäbel unter den Spitzenteams. Reicht das für einen Angriff auf den Rekordmeister? Uli meint: „Sie wollen dabei bleiben, nur Spieler bis 23 Jahre zu holen. Da habe ich gesagt: Mit der Jugend-Mannschaft werdet ihr uns nicht packen.“ Zumal RB ein ähnliches Schicksal wie dem BVB droht. Im Sommer macht Naby Keita den Abflug, wechselt zum FC Liverpool. Er  wird nicht der Letzte sein, dem Flügel wachsen. 

Schalke 04: In Gelsenkirchen sieht Hoeneß viel Potenzial, wohl auch, weil S04-Präsident Clemens Tönnies auf der SPOBIS-Bühne neben ihm saß. Uli: „Wenn Schalke es schafft, regelmäßig in der Champions League zu spielen, hat man schnell 60 Millionen zusammen.“ Und dann soll es mit der Liga-Langeweile vorbei sein, so Hoeneß. Die anderen Klubs sehen da eher rot. 

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Jonas Austermann, Manuel Bonke

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