Wie geht es weiter mit Yann Sommer? Ein Wechsel zum FC Bayern München ist nach wie vor Thema. Hasan Salihamidzic hat das Interesse bestätigt.
München - Der mögliche Wechsel von Yann Sommer (34) zum FC Bayern nimmt Formen an. Dem Vernehmen nach sind sich der Torhüter von Borussia Mönchengladbach und der deutsche Rekordmeister über einen Transfer im Winter mündlich einig geworden. Im Gespräch ist ein Vertrag bis 2025. Der Kontrakt des Schweizers bei den Fohlen läuft im Sommer aus. In München soll er Manuel Neuer (36/Schien- und Wadenbeinbruch) ersetzen.
FC Bayern: Freigabe für Sommer wird es nur geben, wenn Gladbach Nachfolger für ihn findet
Eine Freigabe von Gladbach wird es im Januar nur geben, wenn der Verein einen Nachfolger für den Schweizer Nationaltorhüter gefunden hat. Mit einem möglichen Sommer-Abgang im Winter hatten die Verantwortlichen nicht gerechnet. Die Wunschlösung: Jonas Omlin (28) aus Montpellier. Der Vertrag des Sommer-Landsmannes läuft 2024 aus. Rund sieben Millionen Euro Ablöse soll er kosten. Im Gegenzug könnte Gladbach für Sommer rund fünf Millionen Euro von Bayern kassieren.
Fakt ist: Sommer will trotz Interesse von spanischen, englischen und italienischen Clubs nach München wechseln. Seinen Wunsch hat er bereits bei den Gladbacher Verantwortlichen, zu denen er ein sehr gutes Verhältnis pflegt, hinterlegt. Nach Informationen unserer Zeitung will Sommer in der Rückrunde abliefern und im Idealfall die Bundesliga, den DFB-Pokal und die Champions League gewinnen. Danach möchte er sich einem fairen Konkurrenzkampf mit dem dann hoffentlich genesenen Neuer stellen. Sommer traut sich zu, diesen zu gewinnen. Er hat zwar Respekt vor Neuer, aber keine Angst vor dem mehrmaligen Welttorhüter.
Sommer zum FC Bayern? Salihamidzic bestätigt Interesse: Transfer-Plan steht
FC-Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätige vor dem Abflug ins Trainingslager nach Katar nun erstmals das Interesse an Sommer. „Ich spreche ungerne über Spieler anderer Vereine, aber auf jeden Fall ist das schon ein Thema, klar“, sagte er bei Sky.
Sollte er bei einer Neuer-Rückkehr allerdings auf der Bank landen, könnten die Münchner für den Schweizer im Sommer eine Ablöse kassieren. Clubs wie Manchester United oder Inter Mailand wollten ihn eigentlich zur neuen Saison verpflichten.
Der Kader des FC Bayern München in der Saison 2022
FC Bayern: Rückhol-Aktion für verliehenen Keeper Nübel ist gescheitert
Als Neuer-Ersatz galt lange Zeit Alexander Nübel (26) als Favorit. Die angedachte Rückhol-Aktion des bis Sommer an Monaco verliehenen Torhüters stieß allerdings auf Widerstände. Einerseits ist das Verhältnis zu Bayerns Torwart-Trainer und Neuer-Intimus Toni Tapalovic (42) nicht existent. Andererseits wünscht sich Nübel die volle Unterstützung des Vereins und eine faire Chance auf einen Stammplatz nach der Rückkehr von Neuer.
Zudem will Monaco-Vorstand Paul Mitchell (41) den Ex-Schalker nicht ziehen lassen, da die Franzosen noch keine neue Nummer eins im Blick haben. Sollte es nicht mit einer Rückkehr zum FC Bayern klappen, ist es nach Informationen unserer Zeitung nicht wahrscheinlich, dass Nübel seinen bis 2025 gültigen Vertrag in München erfüllt.
So oder so: Ziel war es, dass der Neuer-Vertreter ins Trainingslager der Bayern nach Doha mitgeflogen wäre. Das hat nicht geklappt. (pk, bok)