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Happy End im Sommer-Theater: Schweizer Nationalkeeper für 8,5 Millionen Euro zum FC Bayern

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Von: Manuel Bonke, Philipp Kessler

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Das zähe Ringen hat aus Münchner Sicht ein positives Ende gefunden. Yann Sommer wechselt zum FC Bayern und bleibt über den Sommer hinaus.

München – Das Wechsel-Theater um Torhüter Yann Sommer (34) ist beendet, Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern haben am Mittwoch (18. Januar) die letzten Transfer-Modalitäten geklärt. Der Schweizer wechselt für eine fixe Ablöse von 8,5 Millionen Euro vom Niederrhein in die Isar-Metropole und soll einen Vertrag bis 2025 unterschreiben. Mit Bonus-Zahlungen kann die Summe auf bis zu zehn Millionen Euro ansteigen.

FC Bayern: Yann Sommer kommt aus Gladbach – bis zu 10 Millionen Euro Ablöse, Vertrag bis 2025

Eine Menge Geld für einen Mittdreißiger, dessen Vertrag in knapp sechs Monaten ausläuft und der dann ablösefrei zu haben gewesen wäre. Dabei kann die Summe recht schnell wieder refinanziert werden. Dafür reicht schon ein Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Sollten die Münchner die Achtelfinal-Spiele gegen Paris Saint-Germain erfolgreich bestreiten, winkt eine Königsklassen-Prämie in Höhe von 10,6 Millionen Euro.

Sommer wurde noch am Mittwochabend in München zum Medizincheck erwartet. Die Zeit drängte, immerhin soll der Schweizer Schlussmann bereits am Donnerstag mit in den Flieger nach Leipzig steigen, wo am Freitag (20.30 Uhr) der Bundesliga-Auftakt ansteht.

Torhüter Yann Sommer klatscht in die Hände, im Hintergrund das Wappen des FC Bayern München
Yann Sommer wechselt nach München zum FC Bayern. © Sven Simon/Imago

Sommers Freud ist Ulreichs Leid: Ersatzkeeper „Ulle“ droht das Leipzig-Aus

„15 Minuten“ brauche ein neuer Torwart, um mit dem Team spielen zu können, sagte Trainer Julian Nagelsmann (35) am Mittwoch passend dazu. „Es gibt auch Torhüter, die nur gewohnt sind, lange Bälle zu schlagen, dann würde ich 35 Minuten sagen. Es ist definitiv kein Hexenwerk, was man sechs Monate studieren muss.“ Heißt im Klartext: Läuft alles nach Plan, wird Sommer und nicht Ersatzmann Sven Ulreich (34) gegen die Leipziger im Tor stehen.

Eine undankbare Situation für „Ulle“, die Nagelsmann wie folgt interpretiert: „Generell glaube ich, dass Ulle sich seiner Rolle bewusst ist, er kennt die Situation nicht anders, mit Manu war immer eine klare Nummer eins da.“ Es sei wichtig, dass Ulreich parat stünde, wenn der Verein ihn brauche: „Deshalb kriegt er ja Geld dafür. Er würde seine Rolle auch bei einer etwaigen neuen Nummer eins erfüllen, mit dem nötigen Engagement und der nötigen Unterstützung.“

Darüber, wie er den Torwart-Zweikampf nach der Rückkehr von Manuel Neuer (36/Unterschenkelbruch) moderiere, macht sich Nagelsmann noch keine Gedanken: „Für mich spielt das keine Rolle. Mein Job ist, die Rückrunde so zu gestalten, dass ich im Sommer fest im Sattel bin. Wir haben mit Manu einen herausragenden Torwart, der im Sommer hoffentlich zurückkommt. Dann erfreuen wir uns an seiner großen Qualität.“ Und bis dahin genießt Sommer vollstes Vertrauen. (bok/pk)

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