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Das denkt Bayern-Star Thomas Müller über Julian Nagelsmann als Bundestrainer

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Nationalspieler Thomas Müller bezieht Stellung zum neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann. Und spricht über seine Zukunft beim DFB.

München – Am vergangenen Freitag war es so weit: Julian Nagelsmann wurde als neuer Bundestrainer vorgestellt. Der Ex-Bayern-Coach übernimmt das DFB-Team vorerst bis Ende Juli 2024. Einer seiner Schützlinge aus der Zeit beim Rekordmeister, Thomas Müller, meldet sich nach dem 7:0-Erfolg gegen den VfL Bochum zu Wort – und ordnet die Neubesetzung des Bundestrainers ein.

Thomas Müller
Geboren:13. September 1989 (Alter 34 Jahre), Weilheim in Oberbayern
Erfolge:Weltmeister 2014, Champions-League-Sieger 2013 & 2020, 12-maliger deutscher Meister
Länderspiele:123

Müller spricht über Bundestrainer Nagelsmann

„Julian hat sehr viele Pläne in der Schublade und ich glaube, dass er da auch einen passenden finden wird für diese Mannschaft“, ordnet Müller im Interview nach dem klaren Sieg des FC Bayern München gegen Bochum die Situation um den 36-jährigen Nagelsmann ein. Gerade in Hinblick auf die kommende Europameisterschaft im eigenen Land erhoffe er sich einen Aufschwung. Neuer Antrieb, der die Mannschaft nach dem frühzeitigen Ausscheiden in der Vorrunde der Fußball-WM und den Testspiel-Pleiten gegen Polen, Kolumbien und Japan auf einen neuen, aufstrebenden Weg führen könnte.

Diese notwendige Energie bringt der Trainer mit, wie Müller findet: „Was man schon sieht und bei der Pressekonferenz gesehen hat, die Energie, die Freude, die er hat, diesen Job ausfüllen zu dürfen. Ich glaube, das wird uns guttun, da einfach eine frische Energie zu haben.“ Ein Blick in die Zukunft wagt der 123-malige Nationalspieler zudem: „Jetzt geht es natürlich darum, dass sich alle kennenlernen und zu Inhalten können wir gar nicht so viel sagen“, so der 34-jährige Bayer. Ob er selbst als Spieler für die kommende Nagelsmann-Epoche verfügbar ist, stellt er außerdem im Interview nach dem Spiel klar.

Thomas Müller auf der Bank, Julian Nagelsmann bei einer Pressekonferenz.
Thomas Müller (l.) ist bereit für Einsätze in der Nationalmannschaft unter Neu-Trainer Julian Nagelsmann (r.). © IMAGO / Sven Simon; IMAGO / Eibner

Thomas Müller über Nationalmannschaft: „Ich stehe zur Verfügung“

Bei der Weltmeisterschaft in Katar war der Stürmer noch im Einsatz, bei den folgenden Testspielen allerdings nicht mehr mit im Aufgebot. Für Niclas Füllkrug wurde er schließlich für die beiden Länderspiele gegen Japan und Frankreich von Hansi Flick nachnominiert, bei denen er auch auf dem Platz stand. Und gegen Frankreich sogar zum 1:0 einnetzte. Wie es für ihn weitergeht?

„Bei mir ändert sich im Vergleich zu vorher nichts. Ich stehe zur Verfügung“, erklärt der Nationalspieler und ergänzt lachend: „Den Rest müsst ihr dann Julian fragen.“ Auch zum neuen Assistenten Sandro Wagner, von 2018 bis 2019 Teamkollege von Müller bei den Bayern, hat er eine klare Meinung: „Es war ja irgendwo klar vorgezeichnet, dass Sandro seinen Weg gehen würde. Manchmal öffnen sich Türen schneller und manchmal erst später“, sagt der Weltmeister von 2014. „Nichts Verrücktes, was wir nicht schon im Fußballgeschäft gesehen haben. Ich glaube, dass wir positiv in die nächste Maßnahme gehen und dann schauen wir mal.“ Neben Müller äußerte sich auch Bayern-Coach Thomas Tuchel zum Wechsel auf der Trainerbank.

FCB-Trainer Tuchel mit klaren Worten zu Nagelsmann

Für seinen Vorgänger beim deutschen Rekordmeister findet Tuchel positive Sätze: „Ich glaube, dass Klarheit immer guttut. Das Wichtigste ist, dass die Entscheidung getroffen ist. Es steht außer Frage, dass Julian ein Toptrainer ist und alles mitbringt, um das Amt auszufüllen“, meint der 50-jährige gebürtige Krumbacher.

Auch Ex-Bayern-Profi und langjähriger Nationalspieler Bastian Schweinsteiger bezog Stellung zum Oberbayer. Und fürchtet dunkle Torwart-Wolken für den Bundestrainer. (likr/dpa)

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