Elftes Team in der Formel 1? US-Riese General Motors will mit Cadillac an den Start gehen
Bald könnte ein elftes Team in der Formel 1 auftauchen. Demnach möchte General Motors nicht nur eigene Motoren bauen, sondern ein eigenes Team besitzen.
München ‒ Zwei Jahre nach dem geplanten Audi-Einstieg in die Formel 1 könnte der nächste Automobil-Riese in die Königsklasse des Motorsports investieren. General Motors hat bestätigt, ab 2028 einen eigenen Motor bauen zu wollen. Der US-Konzern hat sich bereits bei der FIA registriert und will unter der Marke Cadillac einsteigen.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserer umfassenden Erfahrung in den Bereichen Technik und Rennsport ein erfolgreiches Aggregat für die Serie entwickeln und Andretti-Cadillac als echtes Werksteam positionieren werden“, erklärte GM-Boss Mark Reuss
Andretti will mit General Motors in die Formel 1 - Konkurrenz zögert mit Zustimmung
Gemeinsam mit dem amerikanischen Ex-Rennfahrer Michael Andretti gibt es außerdem Pläne, ab 2025 ein elftes Team in der Formel 1 zu etablieren. Die FIA hat zwar schon grünes Licht dafür gegeben, allerdings warten die Verantwortlichen um Andretti Autosport und General Motors noch auf die Zustimmung des Formel-1-Managements sowie der anderen zehn Teams.
Die scheinen sich noch gegen den Zuwachs zu wehren, da die Erlöse, die Mercedes, Red Bull, Ferrari und Co. derzeit einstreichen, auf ein elftes Team aufgeteilt werden müssten. Einbußen, die die etablierten Teams scheinbar noch nicht bereit sind zu akzeptieren. Andrettis Plan sieht laut motorsport-total vor, von 2025 bis 2028 einen Vertrag über die Lieferung von Motoren abzuschließen. Dafür wird Alpine gehandelt. Ab 2028 könnten dann die GM-Motoren verwendet werden.

Audi kauft Anteile an Alfa Romeos Sauber-Team
Ab 2026 wird bereits Audi als Motorenhersteller in die F1 einsteigen. Das Tochterunternehmen von Volkswagen träumt allerdings ebenfalls von einem eigenen Team. So wurden schon vor einigen Monaten Anteile am Sauber-Team, das derzeit unter Alfa Romeo fährt, gekauft. Bis 2026 sollen weitere Anteile gesichert werden, bis der Konzern aus Ingolstadt Mehrheitseigner ist.
Im Zusammenhang mit dem Audi-Einstieg gab es immer wieder Gerüchte um die Zukunft von Mick Schumacher. Nach zwei unglücklichen Jahren bei Haas und dem bitteren Ende seiner Stammfahrer-Zeit wurde vermutet, dass sich Audi als deutscher Rennstall um Mick bemühen könnte. Derzeit ist der 24-Jährige als Ersatzfahrer bei Mercedes angestellt.