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Formel 1 2023: Vettel-Nachfolger steht fest - diese Cockpits sind noch offen

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Der Nachfolger von Sebastian Vettel bei Aston Martin steht fest. Ein anderes Cockpit wird dafür frei. Welche Optionen hat Mick Schumacher? Das sind die Formel-1-Fahrer 2023.

München - Die Formel 1 verabschiedet sich nach dem Großen Preis von Ungarn, den der amtierende Weltmeister Max Verstappen (24) für sich entschied und seine WM-Führung weiter ausbaute, in eine vierwöchige Sommerpause. Traditionell markiert die Saisonmitte den Beginn der sogenannten „Silly Season“ - die Phase, in der über die Fahrer-Paarungen für die nächste Saison spekuliert wird und erste Wechsel bekannt gegeben werden.

Das Fahrer-Karussell in Schwung gebracht hat in diesem Jahr Sebastian Vettel (35). Der viermalige Champion gab am 28. Juli bekannt, seine F1-Karriere nach dem letzten Grand Prix in Abu Dhabi (20. November) beenden zu wollen. Nur wenige Tage später, am 1. August, präsentierte Aston Martin bereits seinen Nachfolger.

Vettel-Nachfolger bei Aston Martin steht fest - Bleibt Mick Schumacher 2023 bei Haas?

Gehandelt wurden unter anderem Haas-Pilot Mick Schumacher (23) und Nico Hülkenberg (34), aktuell Ersatzfahrer beim britischen Rennstall. Doch die beiden Deutschen erhielten nicht den Zuschlag. Stattdessen unterzeichnete Routinier Fernando Alonso (41) einen Vertrag über „mehrere Jahre“ und fährt ab der Saison 2023 an der Seite von Lance Stroll (23), dem Sohn des Team-Besitzers Lawrence Stroll. „Ich habe noch immer den Hunger und den Ehrgeiz, an der Spitze mitzukämpfen“, betonte der Spanier.

Alonsos Platz bei Alpine dürfte der 21 Jahre alte Australier Oscar Piastri einnehmen, der als großes Talent gilt und nun wohl vom Test- zum Stammpilot befördert wird. Klar ist auch, dass Mick Schumachers Optionen für kommendes Jahr überschaubar bleiben. Sein Vertrag bei Haas läuft aus. Ein Verbleib ist jedoch sehr wahrscheinlich. Oder öffnet sich doch noch eine Tür bei McLaren?

Formel 1 2023: McLaren könnte Ricciardo ersetzen - trotz gültigem Vertrag

Dort ist die Zukunft von Daniel Ricciardo (33) weiter unklar. Der Australier hat zwar einen Vertrag für das nächste Jahr, doch die Gerüchte um eine mögliche Ablösung reißen nicht ab. In der Fahrerwertung liegt Ricciardo mit 19 Punkten nur auf Rang zwölf, während sein Teamkollege Lando Norris mit 76 Zählern den siebten Rang innehat.

Für die Formel-1-Saison 2023 ebenfalls noch nicht bestätigt sind Guanyu Zhou (23) und Yuki Tsunoda (22). Allerdings wird fest damit gerechnet, dass beide Fahrer ihre Plätze bei Alfa Romeo beziehungsweise AlphaTauri behalten. Ob Williams dagegen mit Nicholas Latifi (27) verlängert, ist mehr als fraglich.

Formel-1-Fahrer 2023: Diese Cockpits sind noch offen

Team1. Fahrer2. Fahrer
Red BullMax VerstappenSergio Perez
FerrariCharles LeclercCarlos Sainz
MercedesLewis HamiltonGeorge Russell
AlpineEsteban Oconnoch offen
McLarenLando NorrisDaniel Ricciardo
Alfa RomeoValtteri BottasGuanyu Zhou (noch nicht bestätigt)
HaasKevin MagnussenMick Schumacher (noch nicht bestätigt)
AlphaTauriPierre GaslyYuki Tsunoda (noch nicht bestätigt)
Aston MartinFernando AlonsoLance Stroll
WilliamsAlexander Albonnoch offen

Red Bull Racing

Max Verstappen: Der amtierende Formel-1-Weltmeister steht bis Ende 2028 bei Red Bull unter Vertrag und verdient Medienberichten zufolge bis zu 50 Millionen Euro jährlich.

Sergio Perez: Der Mexikaner verlängerte im Mai seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis Ende 2024. Somit bleibt er trotz zuletzt schwankender Leistungen Teamkollege von Verstappen.

Scuderia Ferrari

Charles Leclerc: Der Monegasse steht bei der Scuderia nicht zur Diskussion. Sein Kontrakt ist noch bis Ende 2024 gültig.

Carlos Sainz: Auch der Spanier wird mindestens noch bis Ende 2024 im roten Boliden sitzen.

Mercedes-AMG F1 Team

Lewis Hamilton: Der siebenmalige Weltmeister hat zwar nur noch einen Vertrag für die laufende Saison, eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist jedoch sehr wahrscheinlich.

George Russell: Der Brite wechselte zur Saison 2022 von Williams zu Mercedes und unterschrieb für mehrere Jahre. Die Fahrer-Paarung bei Mercedes bleibt also unverändert.

Alpine F1 Team

Esteban Ocon: Der Franzose verlängerte erst in der vergangenen Saison um drei Jahre bis Ende 2024.

Oscar Piastri: Der junge Australier ist Mitglied der Alpine Academy und derzeit noch Ersatzfahrer beim französischen Team. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird der Formel-2-Champion von 2021 zur neuen Saison das Cockpit von Alonso übernehmen.

McLaren F1 Team

Lando Norris: Der Brite ist die Zukunft bei McLaren und hat noch gültige Papiere bis Ende 2025.

Daniel Ricciardo: Der Australier hat noch einen Vertrag für die Saison 2023. Doch im Vergleich zu seinem Teamkollegen ist er oft zu langsam und holt in den Rennen zu wenig Punkte. Zuletzt galt Piastri als Nachfolge-Kandidat, dieser könnte 2023 aber bei seinem aktuellen Arbeitgeber Alpine zum Stammpiloten befördert werden. Rettet das vorerst Ricciardos Job?

Alfa Romeo F1 Team

Valtteri Bottas: Der ehemalige Mercedes-Fahrer (2017-2021) unterschrieb vor der Saison für mehrere Jahre.

Guanyu Zhou: Ende 2022 läuft der Vertrag des Chinesen aus, doch eine Verlängerung ist sehr wahrscheinlich.

Haas F1 Team

Kevin Magnussen: Der Däne hat bei seiner F1-Rückkehr zur Saison 2022 einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet, ist also weiterhin bei Haas gesetzt.

Mick Schumacher: Der Deutsche, der bis Ende 2022 vertraglich an Haas gebunden ist, wurde auch als Vettel-Nachfolger bei Aston Martin ins Gespräch gebracht. Daraus wird nun nichts mehr. Ein Verbleib des Ferrari-Juniors beim US-amerikanischen Rennstall ist somit wahrscheinlich. Oder passiert bei McLaren doch noch etwas?

Scuderia AlphaTauri

Pierre Gasly: Der Franzose fährt mindestens noch bis Ende 2023 für das Team aus Faenza (Italien). Doch auch er könnte unter Umständen eine Option für McLaren werden, sollte man sich von Ricciardo trennen.

Yuki Tsunoda: Sein Verbleib ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, doch Teamchef Franz Tost ist mit der Entwicklung des Japaners sehr zufrieden.

Aston Martin F1 Team

Fernando Alonso: Der zweimalige F1-Champion (2005, 2006) ersetzt ab der nächsten Saison Sebastian Vettel, der seine Karriere beendet. Der Spanier unterschreibt einen Mehrjahresvertrag beim britischen Rennstall.

Lance Stroll: Der Sohn des Team-Besitzers Lawrence Stroll bleibt auch 2023 der zweite Stammpilot bei Aston Martin.

Williams Racing

Alexander Albon: Der Williams-Pilot hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison. Teamchef Jost Capito deutete aber bereits an, mit Albon weiterarbeiten zu wollen. Eine Verlängerung ist wohl nur noch Formsache.

Nicholas Latifi: Könnte von Alonsos Wechsel zu Aston Martin profitieren. Denn Piastri - nun offenbar Favorit auf den freien Platz bei Alpine - galt als Kandidat für das zweite Williams-Cockpit.

Fährt Mick Schumacher auch nächste Saison in der Formel 1? Onkel Ralf spricht über die Aussichten. (sk)

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