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Melbourne: Traditionsreiche Formel-1-Strecke in Australien

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Michael Schumacher beim Großen Preis von Australien
Michael Schumacher beim Großen Preis von Australien © picture alliance/dpa / Jens Büttner

Traditionell findet der Saisonstart der Formel 1 in Australien statt. Der Albert Park Circuit in Melbourne gehört zu den jüngeren Rennstrecken im Motorsport.

Der Albert Park Circuit liegt mitten in Melbourne, der australischen Metropole an der Südostküste des Landes. Seit der Eröffnung der Strecke wird hier der Große Preis von Australien ausgetragen. Motorrennen in Australien haben eine lange Tradition. Den Großen Preis von Australien gibt es bereits seit 1928.

Die Formel 1 Down Under – die Geschichte in Australien

Die Formel 1 und Australien gehören inzwischen untrennbar zusammen. Seit 1985 finden Formel-1-Rennen auf dem Kontinent statt. Der Große Preis von Australien ist seitdem fester Bestandteil des Rennkalenders. Tatsächlich wird diese Veranstaltung bereits seit 1928 ausgetragen. Zu dieser Zeit gab es die aktuelle Rennstrecke in Melbourne noch nicht, sodass Nuriootpa der Austragungsort war. Im Laufe der Jahre wurden Rennen auf zahlreichen verschiedenen Rennstrecken in Australien gefahren. Unter anderem fanden Rennen in Adelaide, Brisbane oder Longford statt.

Nach Melbourne auf den Albert Park Circuit kam die Formel 1 im Jahre 1996. Die Rennstrecke wurde am 7. März 1996 offiziell eingeweiht. Drei Tage später, am 10. März, fand gleich das erste Rennen der Formel 1 auf dem Parcours statt. Eine der Traditionen der Formel 1 ist es, die neue Saison mit dem Rennen in Australien zu beginnen. So findet das Rennen auf dem Albert Park Circuit fast immer im März statt und Fans fiebern dem Saisonstart entgegen.

Der Albert Park Circuit: Streckenlänge und weitere Details

Eine Besonderheit des Albert Park Circuit ist es, dass die Strecke größtenteils aus regulären, öffentlichen Straßen besteht. Für das Rennwochenende wird dieser Teil von Melbourne für den Verkehr gesperrt. Die Streckenlänge beträgt 5,302 Kilometer und die Rennstrecke umkreist einen künstlichen See. Die Kurven auf der Strecke sind alle nach berühmten Rennfahrern benannt. So gibt es Kurven, die den Namen von Jackie Stewart, Alain Prost oder Niki Lauda tragen. Die übliche Rennlänge liegt bei etwa 90 Minuten. Die Rennen in Melbourne gehen entweder über 57 oder 58 Runden. Bei 58 Runden beträgt die gesamte Rennlänge 307,574 Kilometer.

Die Geschichte des Großen Preises von Australien – Sieger und Rekordhalter

Das erste Rennen in Melbourne im Jahre 1996 entschied der Brite Damon Hill für sich. Den Saisonstart 1997 in Australien gewann mit David Coulthard ebenfalls ein Brite. Überhaupt waren britische Rennfahrer in Australien sehr erfolgreich. Neun von 24 Rennen zwischen 1996 und 2019 gewannen Fahrer aus dem Vereinigten Königreich. Ebenso erfolgreich waren jedoch deutsche Rennfahrer in der gleichen Zeit. Von den neun deutschen Siegen errang Michael Schumacher gleich vier. Schumacher ist somit gleichzeitig Rekordsieger auf dem Albert Park Circuit. Die dritterfolgreichste Fahrernation ist Finnland. Viermal standen Fahrer aus dem Norden Europas als Sieger auf dem Podest.

Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit während eines offiziellen Rennens erzielte Michael Schumacher im Jahre 2004. Mit durchschnittlich 219,011 km/h fuhr er seinen Ferrari zum Sieg. Ferrari führt außerdem die Liste der erfolgreichsten Konstrukteure in Australien an. Achtmal fuhr der Sieger auf dem Albert Park Circuit einen Ferrari. Der Rundenrekord liegt bei 1:24,125 Minuten und wurde von Michael Schumacher im Jahr 2004 auf seinem Ferrari aufgestellt. Die schnellste Qualifikationsrunde legte 2019 Lewis Hamilton hin. Er benötigte für eine Umrundung nur 1:20,486 Minuten. Hamilton gelang es außerdem, sich zwischen 2014 und 2019 sechsmal in Folge die Pole-Position zu sichern.

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