Formel-1-Team wollte seine Fahrer absichtlich infizieren - „Corona-Camp“ geplant
Formel 1: Red Bull hatte offenbar ein „Corona-Camp“ geplant. Dabei wollte der F1-Rennstall seinen Fahrer absichtlich mit dem Coronavirus infizieren.
- Die Formel 1 hat ihren Saisonstart bis auf Weiteres verschoben
- Aufgrund der Corona-Krise* wurden die ersten acht Saisonrennen* abgesagt
- Red Bull wollte die Zeit nutzen und seine Fahrer offenbar in ein „Corona-Camp“ schicken
München - Während in Europa, Asien und den USA viele Menschen an den Folgen einer Coronaviurs-Infektion sterben, hatte Formel-1-Rennstall Red Bull* kurzzeitig eine sehr makabere Idee. So wollte das ehemalige Team von Sebastian Vettel* seine Fahrer in einem „Corona-Camp“ mit dem Virus infizieren.
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat seinem Rennstall in der Corona-Krise diesen umstrittenen Vorschlag gemacht. Der 76-jährige Österreicher unterbreitete dem Team die Idee, dass sich die Fahrer absichtlich mit dem Virus infizieren könnten, um sich zu immunisieren.
Formel 1: „Corona-Camp“ geplant! Red Bull wollte seine Fahrer absichtlich infizieren
„Wir haben vier Formel-1-Fahrer, wir haben acht oder zehn Junioren, und die Idee war, dass wir ein Camp veranstalten, wo wir geistig, körperlich diese doch etwas tote Zeit überbrücken“, sagte Marko bei ORF1 - Sport am Sonntag. Die Piloten seien „alles junge, starke, in wirklich guter Gesundheit befindliche Männer“, die später dann, „wann immer es los geht“, für eine „wahrscheinlich sehr harte Weltmeisterschaft“ gerüstet gewesen wären.
Auf die Nachfrage, wie die Idee aufgenommen worden sei, antwortete Marko schmunzelnd: „Es ist nicht positiv aufgenommen worden.“ Red Bull betreibt eine eigene Nachwuchsakademie und verfügt in Alpha Tauri noch über ein Schwesterteam.

Formel 1: Saisonstart verschoben - Saison bis in den Januar?
Nach der Absage der ersten acht Grand Prix dieser Formel-1-Saison hält Marko eine Verlängerung der Saison bis in den Januar nicht für ausgeschlossen. „Wenn wir einen Weltmeister im Jänner küren, ist das auch in Ordnung. Wir lassen die Testfahrten wegfallen, das Chassis bleibt ja gleich, die Reifen bleiben gleich, und die Kosten von einem Test sind ungefähr mit einem Rennen vergleichbar. So gesehen hätten wir mehr Attraktivität bei gleichbleibenden Kosten“, meinte er.
dpa/smk
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