Da die Region um Barcelona besonders betroffen ist, könnte das dortige Formel-1-Rennen, das am 16. August nach den zwei Silverstone-Läufen geplant ist, eigentlich nicht stattfinden. 80 Prozent der Belegschaft arbeiten in England. Red-Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko zur tz: „Wir haben trotzdem grünes Licht bekommen. Die Hotels teilten uns mit, was wir beim Einchecken zu beachten haben und freuen sich auf unseren Besuch. Wir dürfen die Veranstaltung durchziehen, weil wir uns immer in unserer eigenen Blase bewegen. Heißt: Wir bleiben immer in den uns zugeteilten Hotels und fahren in Gruppen von und zur Strecke. Wir dürfen keinen Kontakt zu anderen Personen haben, nicht einmal mit Mitgliedern anderer Teams.“
Es herrscht Maskenpflicht im Fahrerlager, in den Hotels sowie bei An -und Abreise. Zwischen den Rennen dürfen die Formel-1-Leute sogar nach Hause reisen. Außerdem gibt es zahlreiche Tests. Marko: „Jeder von uns hat Sorge zu tragen, dass wir uns so gut wie möglich in unserer Blase bewegen. Wir werden einmal die Woche getestet, an der Rennstrecke noch mal. Wer ein positives Ergebnis hat, wird sogleich isoliert.“ Wie das im Ernstfall aussehen kann, musste Perez nun am eigenen Leib erfahren.
Marko: „Wir haben uns alle an das Leben in der Blase gewöhnt. Anders geht es nicht. Ich denke, die Resonanz der ersten Rennen hat gezeigt, dass die Formel 1 alles richtig gemacht hat.“ Dazu gehört auch die Absage von Rennen in Corona-Hospots wie USA, Brasilien und China. „Das wäre unverantwortlich gewesen.“