Formel 1: Alle Infos zu Fernando Alonso – Karriere, Stationen, Erfolge

Fernando Alonso wurde 2005 zum damals jüngsten Weltmeister der Formel 1. Viele weniger bekannte Infos zum spanischen Ausnahmefahrer im Überblick.
Abu Dhabi – Im August 2018 erklärte Fernando Alonso seinen Rückzug aus dem Zirkus der Formel 1. Künftig sollte die amerikanische IndyCar-Szene eine neue Herausforderung bieten. Nach dem Sieg im 24-Stunden-Rennen von Daytona und der Teilnahme an der Rallye Dakar kehrte er 2019 zurück zu seinem alten Rennstall und unterschrieb bei Renault einen Zweijahresvertrag. Nach einem eher durchwachsenen Wiedereinstieg 2021 steuert der zynische Spanier 2022 die erneute Weltmeisterschaft an.
Fernando Alonsos Formel-1-Karriere: Eine (fast) endlose Geschichte
20 erfolgreiche Jahre in der F1 mit lediglich einer kurzen Unterbrechung – nur wenige Fahrer haben solch eine Statistik vorzuweisen wie der Spanier. Vor der Saison 2022 stehen die Zähler auf 334 Rennen, 37 Siegen, 98 Podiumsplätzen, 22 Poles und knapp 2000 WM-Punkten. Aktuell fährt er neben Esteban Ocon für Alpine. Die Liste der Rennställe seiner bisherigen Stationen im Fahrer-Zirkus liest sich wie das Who’s who der Formel 1:
- 2001: European Minardi F1 (16 Rennen, 1 Sieg, 16. WM-Platz)
- 2003 – 2006: Mild Seven Renault F1 (70 Rennen, 15 Siege, zweifache Fahrerweltmeisterschaft)
- 2007: Vodafone McLaren Mercedes (17 Rennen, 4 Siege, 3. WM-Platz)
- 2008 – 2009: ING Renault F1 (35 Rennen, 2 Siege, 5. und 9. Platz)
- 2010 – 2011: Scuderia Ferrari Marlboro (38 Rennen, 6 Siege, 2. und 4. Platz)
- 2012 – 2014: Scuderia Ferrari (58 Rennen, 5 Siege, 2. und 6. Plätze)
- 2015 – 2017: McLaren Honda (56 Rennen, keine Podestplätze, keine WM-Platzierungen unter den Top Ten)
- 2018: McLaren F1 (21 Rennen, keine Podestplätze, keine WM-Platzierungen unter den Top Ten)
- 2021: Alpine F1, ehemals Renault (22 Rennen, ein Podestplatz, 10. in der Gesamtwertung)
Formel 1: Fernando Alonso – abwechslungsreicher Lebenslauf mit Höhen und Tiefen
Am 29. Juli 1981 wurde er als Sohn eines Hobby-Kart-Piloten in Oviedo in Asturien geboren. Seine Wohnorte wechselte er ähnlich oft wie die Rennställe in seiner langen Karriere. Von Oxford zog es ihn an den Genfersee, danach nach Lugano und schließlich zurück in die spanische Heimat. Seit 2016 wohnt er in Dubai. 2006 heiratete er die Sängerin Raquel del Rosario. Nach der Scheidung fieberte zunächst das russische Model Dasha Kapustina an der Bande mit Fernando Alonso. Aktuell ist das italienische Model Linda Morselli die Frau an seiner Seite.
Fernando Alonso spricht neben seiner Muttersprache Italienisch, Französisch und Englisch. Er beherrscht etliche Zaubertricks, spielt gerne Fußball und ist Ehrenmitglied seines Lieblingsvereins Real Madrid. Ohne Frage, der Spanier trägt seinen Spitznamen „Samurai“ zu Recht: ein Kämpfer auf der Piste und im Leben. Dass er dabei bisweilen über das Ziel hinausgeschossen ist, tut seinem Image kaum Abbruch. Fernando Alonso ist außer für seine Erfolge als Rennfahrer ebenso bekannt für seinen Zynismus und seine diesbezüglichen Funksprüche während der Rennen.
Fernando Alonso in der Formel 1: Stationen und Erfolge der Alonsomanía
Mit drei Jahren bestieg er den Spezial-Kinder-Kart, das sein Vater ursprünglich für die Schwester gebaut hatte, und zeigte Talent und Begeisterung für den Sport. Sein Lebenslauf als Fahrer begann früh. Bis 1998 gewann er dreimal die spanische Junioren-Kart-Meisterschaft, dazu den 5-Kontinente-Junioren-Cup und die Vize-Europameisterschaft der Formel A. Der erste spanische Grand-Prix-Sieger und Formel-1-Weltmeister genießt in der Heimat höchste Verehrung.
Die hellblau-gelben Flaggen der Fans signalisierten beim WM-Sieg sowohl die Farben des Rennstalls als auch die Farben der Nationalflagge Asturiens. Fernando Alonso ist unter anderem Ehrenlegionär Spaniens, erhielt den internationalen Sportpreis 2011 und seine Heimatstadt benannte eine Straße nach ihm. Zu seinen Ehren fand eine Ausstellung statt und 2011 ging er als Synchronsprecher für den Film „Cars 2“ in die Pixar Animationsstudios. Er setzt seine Popularität als UNICEF-Botschafter Spaniens für das Projekt „Erziehung zur Entwicklung durch Sport“ ein, engagiert sich im Radsport und fördert ein Junior-Team des spanischen Rennstalls Drivex.