Formel 1: Ferraris Teamchef Mattia Binotto – seine Karriere, Stationen und Erfolge

Der Maschinenbau-Ingenieur Mattia Binotto ist seit 2019 Teamchef der Scuderia Ferrari, verantwortlich für die Formel-1-Fahrzeuge des Autobauers.
Maranello – Ferrari ist einer der großen Namen, die untrennbar mit dem Motorsport verbunden sind, insbesondere mit der Formel 1. Für Fachleute im Maschinenbau wie Mattia Binotto war der Einstieg bei Ferrari nach dem Studium in Lausanne der Beginn einer Karriere, die den schweizerisch-italienischen Ingenieur zu guter Letzt zum Teamchef der Scuderia Ferrari machte.
Mattia Binotto: Karriere in der Formel 1
Hinter den bekannten Namen, die für Sportwagenhersteller bei der Formel 1 an den Start gehen, steht immer ein Team hochkarätiger Fachleute. Sie sind verantwortlich für Entwicklung, Verbesserung, Wartung und Sicherheit der Rennwagen und damit auch ihrer Piloten – und letztlich auch für die Erfolge. Bei einer Marke wie Ferrari einen verantwortungsvollen Posten zu besetzen, ist deshalb ebenso prestigeträchtig, wie hinter dem Steuer eines F1-Rennwagens zu sitzen. Für Mattia Binotto krönte die Ernennung zum Teamchef der Scuderia Ferrari, der Motorsport-Abteilung, eine langjährige Karriere innerhalb des Unternehmens.
Mattia Binotto: Interessanter Lebenslauf zwischen zwei Ländern
Der Lebenslauf von Ferraris Teamchef ist geprägt vom Leben und Lernen in zwei Ländern. Mattia Binotto wurde am 3. November 1969 im schweizerischen Lausanne geboren und absolvierte nach der schulischen Laufbahn in seiner Heimatstadt ein Studium der Fachrichtung Maschinenbau. Anschließend zog es den jungen Binotto ins italienische Modena, genauer gesagt zum Autobauer Ferrari, um dort einen praxisorientierten Masterabschluss mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik zu machen.
Aufgrund dieser Studienerfahrung kam Binotto erstmals in Kontakt mit Ferrari, im Unternehmen muss seine Eignung wohl schon recht früh aufgefallen sein. Ab 1995 begann die Laufbahn Binottos mit einer Position als Motoreningenieur im Testteam in Maranello nahe Modena – nach zwei Lehrjahren stieg er auf in die Betreuung der Formel-1-Fahrzeuge.
Mattia Binotto: Erfolge und Stationen des Werdegangs
Mattia Binotto widmete der Formel 1 schon früh sein Leben, insbesondere der Formel 1 von Ferrari. Die wichtigsten Stationen seines Lebens und seiner Laufbahn umspannen 25 Jahre, die Erfolge des Ingenieurs sind also keineswegs vom Himmel gefallen, sondern harter Arbeit und kontinuierlicher Weiterentwicklung zu verdanken.
- 1994: Abschluss des Maschinenbaustudiums an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne mit einem Master in Fahrzeugtechnik in praktischer Kooperation mit Ferrari
- 1995: Eintritt in das Testteam der Scuderia Ferrari als Motoringenieur
- 1997: Wechsel in den Rennstall, ebenfalls als Motoringenieur
- 2004: Aufstieg zum Ingenieur im Rennsport
- 2007: Ernennung zum Chefingenieur
- 2013: Ernennung zum stellvertretenden Leiter des Bereichs Motor und Elektronik
- 2014: Ernennung zum Leiter des Bereichs Motoren
- 2016: Ernennung zum Technischen Direktor von Ferrari
- 2019: Ernennung zum Teamchef der Scuderia Ferrari
Mattia Binotto: Abgeschirmtes Privatleben jenseits der Scuderia Ferrari
Mattia Binotto steht als Teamchef der Scuderia Ferrari sehr im Licht der Öffentlichkeit und ist in dieser Funktion in der Presse und den sozialen Netzwerken durchaus mitteilsam. Sein Privatleben schirmt der erfolgreiche Ingenieur jedoch rigoros ab. Dass Binotto seit langen Jahren verheiratet ist, weiß man, seine Frau Sabina unterhält allerdings keinerlei Medien-Profile und lehnt öffentliche Auftritte ab. Dementsprechend wenig ist über Sabina Binotto, ihr Leben und sogar ihr Aussehen bekannt.
Ganz ähnlich gestaltet sich die Situation mit den beiden Kindern des Paares. Marco und Chiara Binotto haben inzwischen die Schule abgeschlossen, Binotto junior ist nach Presseberichten wohl Student und dürfte das Leben inkognito an der Universität zu schätzen wissen. Auch Chiara Binotto ist vermutlich Studentin – über Binottos Tochter ist ebenso wenig bekannt wie über seine Frau.