Formel 1: Weltmeister Max Verstappen – seine Karriere, Stationen und Erfolge

Max Verstappen beweist seine Klasse stets aufs Neue. Nach seinem ersten Rennen mit 17 Jahren erreichte er mit 24 Jahren den Gipfel der Formel 1.
Abu Dhabi – Am 12. Dezember 2021 schrieb der 24-jährige Max Verstappen Renn-Geschichte, als er erstmals und in letzter Runde den Weltmeistertitel der Formel 1 errang. Sechs Jahre nach seinem ersten Grand-Prix-Titel steht der Sohn des niederländischen Formel-1-Stars Jos Verstappen damit an der Spitze seiner Karriere. Privat ist er mit der Tochter der Rennfahrerlegende Piquet liiert und zeigt sich auch bei Online-Racing-Events überaus erfolgreich.
Max Verstappen: Formel-1-Karriere im Renntempo
Wie viele seiner Rivalen im Rennsport startete auch der gebürtige Belgier im Jahr 2005 seine Fahrer-Karriere in einem Kart. Er wurde am 30. September 1997 in Hasselt in eine Formel-1-Familie hineingeboren. Neben seinem Vater und seiner Mutter Sophie Kumpen (Kartrennfahrerin) prägten Großvater Robert Kumpen sowie die Onkel Paul (belgischer Rally-Crossmeister) und Anthony Kumpen (FIA-GT-Rennfahrer) die sportlichen Ambitionen. 2010 wechselte Max in die internationale Kart-Szene und überzeugte durch erfolgreiche Jahre, bis er 2013 erste Testfahrten in der Formel 3 absolvierte.
Im Alter von 17 Jahren meisterte Max Verstappen als jüngster Fahrer in der Formel-1-Geschichte ein erstes Rennwochenende beim Japan-GP für den Rennstall Toro Rosso/AlphaTauri. Kurz darauf feierte er noch vor seinem 18. Geburtstag sein Debüt als Stammfahrer und holte – erneut als jüngster Fahrer der Renngeschichte – seine ersten WM-Punkte mit einem siebten Platz in Malaysia.
Er ist bisher jüngster Fahrer:
- bei Debüt-Rennen
- der Punkte erzielte
- der Grand-Prix-Sieger wurde
- der ein Rennen anführte
- der eine Podest-Platzierung erzielte
- der eine schnellste Rennrunde erzielte
- der einen Grand Slam erzielte
- mit den meisten Podien in einer Saison: 18 (2021)
Formel 1: Max Verstappens Stationen und Erfolge mit Red Bull
Nur selten ist eine Verbindung zwischen Fahrer und Formel-1-Rennstall so perfekt und dauerhaft wie im Fall Max Verstappen und Red Bull, dem Schwester-Team von Toro Rosso, mit dem seine Karriere begann. Seit 2016 fährt der Belgier mit niederländischer Rennlizenz für den österreichischen Rennstall mit Sitz im britischen Milton Keynes. Er profitierte damals von der Sanktionierung des Stammfahrers Daniil Kwjat, der ins Torro-Rosso-Team strafversetzt wurde. Gleich im ersten Rennen konnte Max Verstappen mit einem Sieg beim Großen Preis von Spanien das in ihn gesetzte Vertrauen bestätigen.
Die gemeinsame Erfolgsgeschichte in Stichpunkten:
- 2016 Wechsel von Toro Rosso zu Red Bull
- 2016 erster Grand-Prix-Sieg in Barcelona
- Grand-Prix-Siege in Spanien, Malaysia, Mexiko, Österreich, Deutschland, den Vereinigten Emiraten, Frankreich, Großbritannien, Monaco, Italien, USA, Belgien und den Niederlanden
- bis 2021 in der Konstrukteurswertung zweite und dritte Plätze
- bis 2021 insgesamt 118 Grand-Prix-Rennen, 20 Siege (davon 10 im Jahr 2021), 60 Podiumsplätze, 13 Poles
- 2021 Fahrerweltmeister
Max Verstappen: Formel-1-Weltmeisterschaft auf der letzten Runde
Die Saison 2021 war für Max Verstappen die sechste bei Red Bull und zählte zu den erfolgreichsten seiner Karriere. Alle Zweifel an seiner Jugend konnte der Ausnahme-Rennfahrer ausräumen. Die Entscheidung im Kampf um die Weltmeisterschaft gegen Rivale Lewis Hamilton fiel in der letzten Runde, als Verstappen mit ersten Krämpfen im Bein zu kämpfen hatte.
Eine Runde mit dem Safety Car kam ihm zuvor zu Hilfe, denn eigentlich war der punktgleich gestartete Formel-1-Pilot aus Großbritannien vermeintlich nicht mehr einholbar auf dem Weg zum erneuten Weltmeistertitel. Der Triumph Verstappens ist aufgrund seiner Fahrleistung unumstritten. Jedoch erhitzen die zweifelhaften Entscheidungen der Rennleitung bezüglich der letzten zu fahrenden Runde und des Umgangs mit überrundeten Fahrzeugen zugunsten Verstappens noch Wochen später die Gemüter.
Funfact: Nur wenige wissen, dass Max Verstappen bei seinem Formel-1-Debüt noch keinen Führerschein besaß und zu den Rennen meist vom Vater chauffiert wurde.