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Ukraine-Krieg: Konsequenzen in der Formel 1! Haas schmeißt Mazepin offiziell raus - Russe reagiert sofort

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Die Formel 1 reagierte mit der Absage des Russland-Rennens auf den Ukraine-Krieg. Nun wurde auch der russische Fahrer Nikita Masepin aus seinem Rennstall geschmissen.

Update vom 5. März 2022: Nun ist es offiziell, Mick Schumacher bekommt für die anstehende Formel-1-Saison einen neuen Teamkollegen. Sein Rennstall Haas trennte sich nun formell vom russischen Piloten Nikita Masepin, wie das US-Team am Samstag bekannt gab. Zudem wurde die Trennung vom russischen Hauptsponsor Uralkali kommuniziert. Somit zahlt das Bergbauunternehmen, bei dem Masepins Vater Dmitri Mehrheitsaktionär ist, ab sofort keine jährlichen 40 Millionen Euro mehr an Haas.

Formel 1: Haas wirft Nikita Masepin mit sofortiger Wirkung raus - Fahrer poltert gegen Rennstall

„Das Haas F1 Team hat sich entschlossen, die Partnerschaft mit Uralkali und den Vertrag mit Nikita Masepin mit sofortiger Wirkung aufzulösen“, ließ Haas in der offiziellen Mitteilung verlauten. „Wie die gesamte Formel 1 ist das Team geschockt und betroffen von der Invasion in der Ukraine und hofft auf ein friedliches Ende des Konflikts“, fügte Schumachers Rennteam hinzu.

Masepin selbst reagierte ernüchtert und „sehr enttäuscht“ in den sozialen Medien, sprach unter anderem von einem „einseitigen Schritt“ seines Arbeitgebers. „Die Entscheidung der FIA und meine anhaltende Bereitschaft, die vorgeschlagenen Bedingungen zu akzeptieren um weiterzumachen, wurden komplett ignoriert“, hieß es im Text, den der 23-Jährige am Samstag postete. Der Russe werde „in den kommenden Tagen mehr zu sagen haben“.

Dem Rauswurf Masepins war bereits die Entfernung der Uralkali-Firmenlogos bei den Testfahrten in Barcelona vorausgegangen, kürzlich hatte der britische Automobilverband mit seinem Ausschluss russischer Fahrer zusätzlichen Druck ausgeübt. Wer nun auf Masepin folgt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Vermutlich wird Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi, Enkel des zweimaligen Weltmeisters Emerson Fittipaldi, nun einspringen.

Formel 1: Russischer Fahrer Masepin zittert um sein Cockpit - bekommt Mick Schumacher einen neuen Teamkollegen?

Update vom 3. März 2022: Es wurde schon spekuliert, nun scheint es tatsächlich so zu kommen. Offenbar schmeißt der Formel-1-Rennstall Haas den Russen Nikita Masepin raus. Das berichtet Sky. Der Kollege des deutschen Fahrers Mick Schumacher soll wohl durch Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi ersetzt werden.

Russland-Beben in der Formel 1! Schumi-Kollege vor dem Aus? Erste Nation verhängt Startverbot

Erstmeldung vom 2. März 2022

London - Der militärische Einmarsch Russlands in die Ukraine hinterlässt weiter Spuren. Nachdem bereits der für September geplante Große Preis von Russland in Sotschi abgesagt wurde, droht nun dem einzigen russischen Fahrer das endgültige Aus. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist unwahrscheinlich, dass Haas-Pilot Nikita Masepin auch in diesem Jahr in der Königsklasse an den Start geht. Ein Land erkannte ihm bis auf Weiteres die Rennlizenz ab.

Formel 1: Britischer Verband erteilt russischen Fahrern Startverbot - Masepin ohne Zukunft bei Haas?

Der Automobil-Weltverband FIA hatte noch am Dienstagabend entscheiden, dass russische und belarussische Piloten unter der FIA-Flagge an Wettbewerben teilnehmen dürfen. Viel härter griff Motorsport UK nun durch und erteilte Masepin für das Rennen in Silverstone am ersten Juliwochenende ein Startverbot. Der britische Automobilverband machte dies am Mittwoch offiziell, sowohl Fahrer als auch Offizielle aus Russland und Belarus werden vorerst ausgeschlossen.

Schumachers Teamkollege stand bei Haas bereits im vergangenen Jahr gewaltig in der Kritik, nun könnten ihm sportpolitische Entscheidungen zum Verhängnis werden. Zuletzt entfernte sein US-Rennstall bei den Testfahrten in Barcelona am vergangenen Freitag das Logo des russischen Titelsponsors Uralkali sowie dessen Farben, die der russischen Flagge entsprechen von den Boliden und Garagen.

Masepins milliardenschwerer Vater Dimitri ist als Mehrheitsaktionär bei dem Bergbauunternehmen einer der größten Geldgeber des Teams. Die Zukunft von Uralkalis Sponsoring dürfte somit im direkten Zusammenhang mit einer Weiterbeschäftigung Masepins stehen. Aktuell sollen sich Juristen mit dem Fortgang der Angelegenheit zwischen Team und Sponsor auseinandersetzen.

Formel 1: Großbritannien erteilt Piloten aus Russland und Belaurus Startverbot - Ersatzfahrer steht fest

Nach der Nachricht aus England steht also fest, dass Mick Schumacher nicht an der Seite seines umstrittenen Pendants ins zehnte Saisonrennen gehen wird. Anstelle von Masepin könnte Pietro Fittipaldi in Silverstone starten, bereits 2020 war dieser für Romain Grosjean nach dessen Feuer-Unfall in Bahrain eingesprungen. Zuletzt wurde auch über eine Rückkehr von Niko Hülkenberg spekuliert, der mit Schumacher ein deutsches Duo bilden könnte.

Angesichts der politischen und sportökonomischen Spannungen um Uralkali und des Ausschlusses von Masepin vom England-Rennen stehen die Zeichen auf Abschied. Für Mick Schumacher wäre dies die Chance auf einen kleinen Neuanfang bei Haas, das Verhältnis der beiden Youngster ist scheinbar nicht das Beste. (ajr)

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