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Formel-1-Hammer: Rennen teils doch im Free-TV - doch der Sender hat ein großes Problem

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Ein Red-Bull-Bolide rast die Strecke entlang, aus dem Heck sprühen Funken.
Novum in der neuen Saison: RTL ist nicht mehr Rechteinhaber für alle Rennen. © GIUSEPPE CACACE/afp

RTL kehrt der Formel 1 doch nicht komplett den Rücken. Für vier Rennen ist der Privatsender dabei - steht aber vor einem Problem.

Update vom 20. Februar, 12.02 Uhr: Die Kehrtwende von RTL ist für einige deutsche Formel-1-Fans sicher erfreulich. Doch der kölner Sender hat ein Problem - das Team aus Moderatoren und Reportern hat sich bereits aufgelöst. Kai Ebel, Florian König, Christian Danner und Heiko Wasser gehörten zum Formel-1-Inventar, haben aber bereits andere Verträge unterschrieben.

Kann ohne das Quartett das echte Rennsport-Feeling aufkommen? Laut Medienberichten plant RTL, das Trio für die vier Rennen wieder zurückzugewinnen. Die Position des Experte könnte jedoch namhaft besetzt werden: Gerüchten zufolge wird Nico Rosberg die Rennen analysieren.

Formel 1: Kehrtwende bei RTL - Vettel und Co. für vier Rennen im Free-TV

Erstmeldung vom 17. Februar: Köln - Kehrtwende bei RTL*. Wie die tz erfuhr, wird der Kölner Privatsender auch 2021 Formel-1*-Rennen übertragen. RTL kaufte von Rechteinhaber Sky Deutschland* vier WM-Läufe, die der Privatsender im frei empfänglichen Fernsehen übertragen wird.

Erstaunlich ist die Kehrtwende deshalb, weil sich RTL erst im Juni 2020 nach 30 Jahren aus der Königsklasse verabschiedet hatte. „Der Wettbewerb um die TV-Rechte hat sich verändert, den Markt teils überhitzt und damit den wirtschaftlich vertretbaren Rahmen verlassen, den wir uns gesteckt haben“, begründete RTL-Geschäftsführer Jörg Graf damals die Entscheidung zum Ausstieg.

Formel 1: RTL zeigt vier Rennen im Free-TV

Welche vier der geplanten 21 Rennen übertragen werden, steht noch nicht fest. Eine Bestätigung soll es frühestens kommende Woche geben. Laut Bild-Informationen soll das zweite Saisonrennen am 18. April in Imola* gezeigt werden. Christian Danner und Heiko Wasser werden wie gewohnt übertragen, Florian König moderieren und Kai Ebel als eine Art Tausendsassa das Fahrerlager beschäftigen. Als Experte soll Nico Rosberg fungieren. Timo Glock und Nico Hülkenberg stehen dabei nicht mehr zur Verfügung.

Doch warum verkauft Sky überhaupt einen Teil seiner Exklusiv-Rechte an die Konkurrenz? Laut TV-Vertrag mit dem Formel-1-Management müssen vier Grand Prix im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden. Sky hätte diese Rennen auch auf seinem hauseigenen Free-TV-Sender Sky Sport News senden können. Das Angebot von RTL soll aber schlichtweg das lukrativste gewesen sein und überzeugte die Bosse. Überraschend ist diese Entscheidung allemal, war doch der große Konkurrent aus dem Markt verdrängt. *tz.de gehört zum Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.

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