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Sebastian Vettel versuchte in Imola alles für ein gutes Ergebnis. Doch ausgerechnet sein eigener Rennstall Ferrari bremste ihn aus.
- Am Sonntag war die Formel 1 beim Großen Preis der Emilia Romagna zu Gast.
- Sebastian Vettel erlebte im italienischen Imola das nächste Desaster.
- Ausgerechnet seine eigene Crew patzte beim Boxenstopp kolossal.
Imola - Sebastian Vettel erlebte beim Großen Preis der Emilia Romagna das nächstes Debakel. Der viermalige Weltmeister kommt mit seinem Ferrari einfach nicht zurecht. Auch das Team hinter Vettel machte in Imola keine gute Figur.
Formel 1 in Imola: Vettel ohne Punkte
Man kann es drehen und wenden wie man will. Sebastian Vettel und die Scuderia Ferrari - diese Ehe wird am Saisonende nicht im Guten auseinander gehen. Mittlerweile sind schon so viele Skandale und Ungereimtheiten dieser Partnerschaft ans Licht gekommen, dass es schwer fällt nur an Zufälle und Pech zu glauben. Vettel wechselt im nächsten Jahr zu Aston Martin.
In Imola, dem schon dritteln Italien-GP in dieser verkürzten Corona-Saison und dem 100. Formel-1-Rennen auf italienischem Boden, wollten Vettel und Ferrari eigentlich mal wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Doch wie in Monza und Mugello enttäuschten die roten Flitzer. Vettel verpasste als Zwölfter die Punkteränge, obwohl fünf Fahrer ausgeschieden waren, Teamkollege Charles Leclerc erreichte immerhin einen passablen fünften Platz.
We think this might belong to you @ScuderiaFerrari 😅
— Mercedes-AMG F1 (@MercedesAMGF1) November 1, 2020
Here’s the piece of debris we just removed from VB’s car👇 pic.twitter.com/C4GrYR7ohn
Formel 1: Ferrari macht Vettels Rennen kaputt - „Das hat uns das Rennen gekostet“
Dabei zeigte Vettel eine ordentliche Leistung und wurde durch die früheren Boxenstopps der Konkurrenz bis auf den vierten Platz nach vorne gespült. „Ich hatte freie Fahrt für die Mehrheit des Rennens, die Pace an sich war gar nicht so verkehrt“, strich Vettel nach dem Rennen bei Sky das Positive heraus. Doch dann passierte das Unfassbare.
Ferrari verpatzte den Boxenstopp auf ganzer Linie. Der Wechsel seines rechten Vorderreifens dauerte mehr als 13 Sekunden, die Besten in der Formel 1 schaffen das in unter zwei Sekunden. „Dann hatten wir keinen guten Stopp, das hat uns das Rennen gekostet. Ich bin mir sicher, das ist schmerzhaft für das Team“, so ein enttäuschter Vettel nach dem Rennen.
P13 for Sebastian at #ImolaGP 🇮🇹. Seb did an amazing job but a 13s pit stop took away a possible better result...
— Sebastian Vettel #5 (@sebvettelnews) November 1, 2020
Seb on the radio: "Not much I could do at end. I tried. A decent race but the pit stop... Don't worry about about it. Grazie a Claudio. Per tutti questi anni". pic.twitter.com/oraa6p3Mkx
Formel 1: Wird Vettel von Ferrari sabotiert?
Wegen des Patzers seiner Ferrari-Boxencrew verpasste Vettel als Zwölfter zum siebten Mal in 13 Saisonrennen die Punkteränge. In der Gesamtwertung liegt der 33-Jährige bei noch vier ausstehenden Grand Prix mit nur 18 Punkten auf einem indiskutablen 14. Rang. Vettel war völlig bedient: „Ich wollte auf die weichen Reifen wechseln, aber das Team hat anders entschieden. Mit dem Stopp sollte es heute nicht sein. Schade, sonst hätten wir am Ende noch Punkte holen können, so wie das Rennen lief.“
In den vergangenen Tagen gab es bereits Verschwörungstheorien, die besagten, dass Ferrari Vettel benachteiligen würde was die Leistungsfähigkeit des Autos angeht. Der Aussetzer der Boxencrew könnte nun neues Öl ins Feuer gießen. „Ich muss glauben, dass wir das gleiche Auto haben, und ich vertraue den Leuten in meiner Garage“, meinte der Heppenheimer zuletzt. Ob er das nach dem missglückten Wochenende in der Emilia Romagna immer noch glaubt, darf mehr denn je bezweifelt werden.
Vor dem Grand Prix in Imola plauderte Ferrari Teamchef Mattia Binotto über ein verrücktes Telefonat mit Sebastian Vettel.