Formel 1: Presse zerlegt Vettel - „Er zeigt, warum Ferrari ihn loswerden will“
Sebastian Vettel steht nach seinem verpatzten Auftakt beim Spielberg-GP in der Formel 1 in der Kritik. Die internationalen Medien loben dagegen seinen Teamkollegen.
- Formel 1*: Beim Spielberg*-GP landete Sebastian Vettel nach einem selbst verschuldeten Dreher nur auf Rang 10.
- Der scheidende Ferrari*-Pilot muss sich der Kritik stellen.
- Die internationalen Medien loben zugleich Sieger Bottas und Vettel-Teamkollege Leclerc.
Update vom 06. Juli: Rein sportlich gab es wie so üblich einige Diskussion zum Renn-Wochenende. Allerdings hat eine nicht-sportliche vor dem Renne zudem für großes Aufsehen gesorgt. Dazu haben sich nun Lewis Hamilton und Charles Leclerc geäußert.
Spielberg - Beim Formel-1-Auftakt in Österreich enttäuscht Sebastian Vettel*. Die internationale Presse geht deshalb hart mit ihm ins Gericht. Die Medien loben dagegen Sieger Valtteri Bottas und Vettels Ferrari-Kollegen Charles Leclerc. Die Pressestimmen nach dem Rennen:
Sebastian Vettel/Formel 1: "Daily Mail" (Großbritannien) - „Vettel zeigt, warum Ferrari ihn loswerden will“
"Sebastian Vettel zeigt, warum Ferrari ihn loswerden* will. Vettel startete in die Saison und musste sich beweisen, nachdem Ferrari ihm für 2021 zugunsten von Carlos Sainz den Laufpass gegeben hat. Stattdessen rechtfertigte der Deutsche lediglich deren Entscheidung, indem er seinem Nachfolger bloß hinterherrannte, in einer schon bekannten Weise, bevor er als Vorletzter endete. Ein miserabler Saisonstart für den Deutschen, der einen traurigen Schatten des Fahrers abgibt, der einst vier Weltmeisterschaften hintereinander gewann."

Sebastian Vettel/Formel 1: "Tuttosport" (Italien) - „Wahnsinnsaufholjagd für Leclerc“
"Wahnsinnsaufholjagd für Leclerc. Der Monegasse endet überraschend auf dem zweiten Platz des Weltmeisterschaftsrennens dank einer außerordentlichen Aufholjagd und zwei Gänsehaut-Überholmanövern gegen Norris und Perez und der Strafe für Lewis Hamilton. Mercedes kann lächeln, denn es ist Valterri Bottas, der den Großen Preis von Österreich der Formel 1 gewinnt."
Sebastian Vettel/Formel 1: "Marca" (Spanien) - „Ein Wahnsinnsende“
"Brüche, von der Piste abkommen, Unfälle und Sanktionen. Das erste Rennen des Jahres, der Große Preis von Österreich, hatte ein Wahnsinnsende, mit einer Zeitstrafe für Lewis Hamilton, die ihn den zweiten Platz kostete, mit dem Podium in Händen von Valtteri Bottas, dem verdienten Sieger und erstem Leader, sowie einem Charles Leclerc, der die Ehre Ferraris rettete und einem überraschenden Lando Norris. Carlos Sainz wurde Fünfter, gleich hinter Hamilton, aber er hätte gut und gerne am Ende des Tages Zweiter werden können."
Sebastian Vettel/Formel 1: "Kronen Zeitung" (Österreich) - „Skurriles Ende“
"Eine Ausfallsorgie und ein skurriles Ende haben den Neustart der Formel 1 geprägt. Nur elf von 20 Autos kamen am Sonntag beim ohne Zuschauer ausgetragenen Grand Prix von Österreich ins Ziel. Spielberg-Spezialist Valtteri Bottas gewann im Mercedes von der Pole aus vor dem Ferrari von Charles Leclerc. Der 20-jährige Lando Norris wurde im McLaren sensationell Dritter."
Sebastian Vettel/Formel 1: "Blick" (Schweiz) - Spektakulärer Ausfall von Räikkönen
"Viel Action beim ersten Formel-1-Rennen der neuen Saison. Nur 11 von 20 Autos kommen ins Ziel! Mercedes gewinnt den GP zwar. Allerdings siegt Valtteri Bottas und nicht Favorit Lewis Hamilton. Alfa-Sauber holt durch Giovinazzi zwei Punkte! Sein Teamkollege Kimi Räikkönen fällt dagegen spektakulär aus. Und Ferrari holt nach dem verpatzten Qualifying am Samstag noch Platz 2 durch Leclerc."
Nach dem Großen Preis der Steiermark mussten Vettel und Ferrari erneut heftige Kritik der internationalen Presse* hinnehmen.
Sebastian Vettel soll sich mit Aston Martin einig sein. Eine Aussage dürfte dem Rennstall gar nicht gefallen. Ein Ex-Boss von Ferrari stellt sich auf Vettels Seite und kritisiert die Scuderia stark. (cg mit dpa - *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks)