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Vettel-Nachfolge: Die besten Kandidaten auf den Ferrari-Job - Macht es sogar Hamilton?

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Sebastian Vettel: Wer wird sein Nachfolger?
Sebastian Vettel: Wer wird sein Nachfolger? © dpa / Silvia Izquierdo

Wer wird der Nachfolger von Sebastian Vettel im Cockpit von Ferrari? Es gibt einige Kanidaten, darunter auch die Namen Hamilton oder Schumacher.

München - Das Ende der Ära Sebastian Vettel bei Ferrari ist beschlossen, beim schillerndsten aller Formel-1-Rennställe wird zur Saison 2021 eines der begehrtesten Cockpits frei. Die internationale Presse hat sich mit dem Abschied des Piloten ausführlich befasst. 

Die Kollegen vom Sport-Informations-Dienst (SID) haben den Kandidatencheck gemacht:

CARLOS SAINZ: Jung, hochtalentiert, preiswert: Der 25-jährige Spanier, Sohn der Rallye-Legende Carlos Sainz senior, ist auf dem Papier der Topkandidat. Der Madrilene hat sich bei McLaren für höhere Weihen empfohlen, im Vorjahr war er als WM-Sechster "best of the rest". Mit ihm würde Ferrari zudem die eigene Garage befrieden. Sainz ist kein klassisches Alphatier, das Zusammenspiel mit dem neuen Ferrari-Frontmann Charles Leclerc (22/Vertrag bis 2024) dürfte zumindest anfangs von Harmonie geprägt sein.

DANIEL RICCIARDO: Italienische Wurzeln, Dauergrinsen und spektakuläre Überholmanöver: Ricciardo wäre einer für das Herz der Ferraristi. Der 30-jährige Australier zockte vor zwei Jahren auf das Cockpit neben Vettel - den er 2014 bei Red Bull als amtierenden Weltmeister deutlich geschlagen hatte -, doch Ferrari setzte auf Eigengewächs Leclerc. Bei Renault wurde Ricciardo reich, aber blieb erfolglos. Wahrscheinlich zieht es ihn weg von den Franzosen - zu Ferrari?

Vettel-Nachfolger: Macht es etwa Lewis Hamilton?

LEWIS HAMILTON: Lewis Hamilton und Ferrari sind einander alles andere als egal. Mal flogen die Giftpfeile, mal wurde geschmeichelt und umworben. Hamiltons Vertrag bei Mercedes läuft aus, der sechsmalige Weltmeister ist glücklich bei den Silbernen und wird im Normalfall verlängern - wenn Mercedes denn in der Formel 1 bleibt. Aber: Ferrari ist für jeden Piloten eine Versuchung. Und mit mittlerweile 35 Jahren hat Hamilton nicht mehr viele Chancen für einen Tapetenwechsel.

VALTTERI BOTTAS: 2017 beerbte Bottas bei Mercedes den zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg. Seitdem geht es ruhiger zu bei den Silberpfeilen, aber die Erfolge sind geblieben. Das liegt auch an Bottas: Bei allem persönlichen Ehrgeiz hat für den 30-jährigen Finnen der Teamerfolg oberste Priorität. In Bottas, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, fände Ferrari eine überaus solide Lösung.

Sebastian Vettel hat bisher noch kein neues Team gefunden. Sitzt er vielleicht schon 2021 im Mercedes?

Vettel-Nachfolger: Sohn von Michael Schumacher bald im Ferrari?

MICK SCHUMACHER: M. Schumacher in einem Ferrari - Romantiker kämen bei dieser Paarung voll auf ihre Kosten, auch Motorsport-Deutschland dürfte in eine Euphorie verfallen wie zuletzt zu Zeiten von... na ja, M. Schumacher. Doch für Mick, den 21 Jahre alten Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher (51), käme der Sprung wohl deutlich zu früh. Zwar strebt der Filius des erfolgreichsten Ferrari-Fahrers aller Zeiten in die Formel 1, doch wegen Corona schweigen auch in der Formel 2 die Motoren. Hier muss er erst den nächsten von mehreren Karriereschritten tun, ehe er die Reife für Ferrari hat.

Vettel-Nachfolger: Kommt etwa Fernando Alonso zurück?

SERGIO PEREZ: Der 30-jährige Mexikaner gilt als bester Fahrer im Feld, der noch kein Rennen gewonnen hat. Steht bei Racing Point bis 2022 unter Vertrag, doch das nötige Kleingeld für seine Ablöse könnte Ferrari aufbringen. Zumal Perez kein Großverdiener ist.

FERNANDO ALONSO: Der ewig rennverrückte Ex-Weltmeister kokettiert eineinhalb Jahre nach seinem Formel-1-Abschied immer wieder mit einer Rückkehr. Ungeachtet seiner bald 39 Lenze ist der Spanier immer noch einer der besten Piloten der Welt. Als Vettel-Vorgänger bei Ferrari (2010 bis 2014) hat Alonso aber verbrannte Erde hinterlassen.

NICO HÜLKENBERG: Vor ein paar Jahren, da wäre es beinahe was geworden mit dem großen Blonden aus Emmerich und der roten Göttin. Hülkenberg verhandelte mit der Scuderia, doch Maranello entschied sich letztlich für Routinier Kimi Räikkönen. Derzeit ist Hülkenberg ohne Cockpit. Jeder weiß, was der 32-Jährige kann, doch er ist unter all den vorstellbaren Kandidaten wohl der größte Außenseiter.

SID

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