Und er ist einer, der viel fordert – von sich, aber auch von anderen. Als er sich zuletzt kritisch über die Unzuverlässigkeit bei Red Bull äußerte, gab es Stimmen, die einen Graben zwischen ihm und dem Team sehen wollten. Teamchef Christian Horner dementierte sofort, es gäbe keine Spannungen: „Wir sind ein Team, wir sitzen alle im selben Boot. Wir pushen ihn und er pusht uns. Ich glaube nicht, dass wir nach dem letzten Jahr, als es bis zum letzten Rennen ging, erwartet haben, so früh konkurrenzfähig zu sein.“
Auch für seinen Mentor Helmut Marko (79) ist Verstappens zeitweise Kritik völlig normal. Der Red-Bull-Motorsportchefberater sagte zur tz: „Wir wollen keine Duckmäuser als Piloten. Und Max hat ja recht, wenn er mehr Zuverlässigkeit fordert. Das wollen wir alle.“
Bis Ende 2028 darf Verstappen also weiter motzen, wenn ihm danach ist. So lange läuft sein Vertrag. Und danach? Ist er 31 Jahre jung – so wie Toto Wolff spricht, hat auch Mercedes Interesse an ihm. (Ralf Bach)