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Formel-1-Weltmeister Verstappen enthüllt Krankheit: „Als würde mir eine Lunge fehlen“

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Von: Antonio José Riether

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Heftige Aussagen von Max Verstappen. Der Formel-1-Weltmeister war trotz eines Infekts in Saudi-Arabien an den Start gegangen und fuhr auf Platz zwei.

Melbourne - Auch in diesem Jahr scheint Red Bull Racing das Nonplusultra der Formel 1 zu sein. In den ersten beiden Rennen des Jahres in Bahrain und in Saudi-Arabien belegten die beiden Piloten Max Verstappen und Sergio Pérez jeweils einmal Platz eins und Platz zwei, beide Male setzten sich beide deutlich von der Konkurrenz ab. Wie Weltmeister Verstappen nun erklärte, fuhr er beim zweiten Saisonrennen unter höchst schwierigen Umständen auf Rang zwei – er nahm trotz eines heftigen Infekts teil.

Max Verstappen
Geboren: 30. September 1997 in Hasselt (Belgien)
Nationalität: niederländisch
Aktuelles Team: Red Bull Racing
Größter Erfolg: Formel-1-Weltmeister 2022

Formel-1-Weltmeister Verstappen packt über Krankheit aus – trotz Infektion fuhr er auf Platz zwei

Am ersten April-Wochenende findet in Australien das dritte Rennen der laufenden Formel-1-Saison statt, Verstappen überraschte bereits am Donnerstag auf der Fahrer-Pressekonferenz. Jedoch richtete der Niederländer keine Kampfansagen an die Konkurrenten, sondern sprach über seinen gesundheitlichen Zustand beim vergangenen Rennen in Saudi-Arabien.

Verstappen gestand, dass ihm eine Krankheit heftig zusetzte, über zwei Wochen war er vor dem Grand Prix in Dschidda krank. Und trotzdem gelang es ihm, hinter seinem Teamkollegen Pérez aufs Podium zu fahren. Dabei hatte er aufgrund einer kaputten Antriebswelle in Q2 auf Position 15 starten müssen.

Max Verstappen über schweren Infekt: „Ich war sehr krank, ich konnte kaum herumlaufen“

Ohne den Infekt, der ihn tagelang beeinträchtigte, wäre er wohl sogar zu mehr fähig gewesen. In Melbourne sprach er nun offen über seinen hartnäckigen Virus. „Ich habe lange nicht an mich glauben wollen. Ich war zu Hause sehr krank, ich konnte kaum herumlaufen“, erzählte Verstappen und ergänzte: „Es hat sich angefühlt, als würde mir eine Lunge fehlen.“

Dennoch wollte er nicht auf das Rennen verzichten, wie er berichtete. „Ich bin ins Wochenende gegangen und dachte, es wäre besser. Normalerweise, wenn man krank wird, ist man nach ein paar Tagen wieder voll fit und kann trainieren.“ Verstappen, der in Saudi-Arabien verspätet anreiste, war jedoch schon nach dem ersten Training platt.

Max Verstappen litt während des Großen Preises von Saudi-Arabien unter einer Virusinfektion.
Max Verstappen litt während des Großen Preises von Saudi-Arabien unter einer Virusinfektion. © Glenn Dunbar/imago

Max Verstappen über Krankheit: „Hat mich wirklich beeinflusst“

„Es fühlte sich nach einer schnellen Runde an, als müsste ich mich zwei Runden ausruhen, um normal atmen zu können“, verriet er nun rückblickend auf der Pressekonferenz. „Es hat mich also am Wochenende wirklich beeinflusst, das hat mir nicht gefallen. Ich war körperlich eingeschränkt. Das war wirklich frustrierend.“

Für Platz zwei reichte es für den Führenden der diesjährigen Fahrerwertung aber auch so, am kommenden Wochenende will er in Australien wieder angreifen. Die Strecke in Melbourne zählt nicht zu seinen Glücksbringern, bis auf einen dritten Platz im Jahr 2019 feierte er in Down Under keine Erfolge. „In den vergangenen Jahren waren wir zu Saisonbeginn nie wirklich gut. Wenn das Rennen einen anderen Platz im Kalender hätte, dann hätten wir bessere Ergebnisse“, meinte Verstappen diesbezüglich.

Max Verstappen: In Australien sollte „alles wieder in Ordnung sein“

Dem kommenden Rennwochenende sieht der 25-Jährige mit einer gesunden Portion Optimismus entgegen. „Dieses Wochenende sollte alles wieder in Ordnung sein. Es kam vieles zusammen, Dschidda ist eine schwierige Strecke, auf der es hart ist, wenn man nicht komplett fit ist“, so der gebürtige Belgier.

Im letzten Jahr schied er in Melbourne noch aufgrund eines Motorschadens auf dem zweiten Platz liegend aus, am kommenden Sonntag will er es nun besser machen und seinen persönlichen Lauf sowie den seines Rennstalls weiter fortführen. (ajr)

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