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Mick Schumacher fährt ab der kommenden Saison in der Formel 1 für das Team Haas. Ein echter Glücksfall, meint zumindest sein Onkel Ralf Schumacher.
Sakhir - Es war eine Meldung, auf die viele deutsche Motorsportfans lange gewartet haben: Mick Schumacher steigt in der nächsten Saison in die Königsklasse des Motorsports auf und fährt in der Formel 1 für das Team Haas. Neun Jahre nach dem Karriereende seines legendären Vaters Michael fährt also wieder ein Schumacher im Motorsport-Oberhaus.
Formel 1: Ralf Schumacher sieht Haas-Team als „Glücksfall“ für Neffe Mick
Besonders über die Nachricht gefreut hat sich dabei auch Micks Onkel Ralf Schumacher, der ebenfalls zwischen 1997 und 2007 als Fahrer in der Formel 1 aktiv war. Der 45-Jährige sieht den Vertrag von seinem Neffen mit dem eher kleineren Rennstall Haas als echten Glücksgriff. Die Sieg-Chancen für einen Haas-Fahrer sind zwar quasi bei null, aber das scheint für Ralf Schumacher keine Rolle zu spielen. Viel mehr interessiert er sich für die personelle Lage im Team.
„Haas war zwar die einzige Wahl, die Mick hatte, aber für mich wegen Günther Steiner ein Glücksfall“, so Ralf Schumacher gegenüber Sport1. Der Südtiroler Steiner ist Teamchef bei Haas und soll Mick Schumacher beim Einstieg in die Formel 1 helfen und dessen Entwicklung fördern. „Typen wie Steiner oder Franz Tost (Teamchef von Alpha Tauri, Anm. d. Red.), die geradeaus sind und genau wissen, wie man mit jungen Fahrern umgeht, sind genau die, die man am Anfang als Chef haben will. Sie machen einen in jeder Beziehung besser und reifer. Sowohl menschlich als auch sportlich“, so der 45-Jährige.
Mick Schumacher in die Formel 1: Onkel Ralf verteidigt ihn auch gegen die Kritiker
Der ehemalige Formel-1-Fahrer ist sich sicher, dass sein Neffe in der Motorsport-Königsklasse seinen Weg gehen wird und sagt weiter über Mick Schumacher: „Dass er es kann, hat er schon zur Genüge bewiesen.“ Damit spielt Ralf Schumacher wohl auch auf die Kritik an, die in den vergangene Wochen um seinen Neffen laut geworden war. Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, seinem Vater in Sachen Talent nicht das Wasser reichen zu können. „Mick ist vom Talent her nicht der Überflieger“, sagte beispielsweise der ehemalige Schweizer Rennfahrer Marc Surer gegenüber Sport1.
It's been a special day for me. Exciting, busy and definitely memorable. Thanks for having me today! @HaasF1Team #HaasF1 #F1 pic.twitter.com/QwCdSjvWqF
— Mick Schumacher (@SchumacherMick) December 2, 2020
Für Onkel Ralf ein Unding: „Für mich sind solche Aussagen immer ein absoluter Blödsinn. Ich weiß nicht, was die Leute immer denken. Jeder weiß, dass er das Potenzial hat und dass er es verdient, in der Formel 1 zu sein“, verteidigt der 45-Jährige seine Neffen. In der kommenden Saison hat Mick Schumacher dann die Möglichkeit seine Kritiker mit guten Leistungen auf der Rennstrecke verstummen zu lassen. Der Rennzirkus der Formel 1 gastiert derweil auch an diesem Wochenende wieder in Bahrain (Wir berichten im Live-Ticker). (fd)
Rubriklistenbild: © ANDREJ ISAKOVIC / AFP)