Mick Schumacher erklärt Horror-Crash: „Überlebenszelle“ rettet ihm wohl das Leben
Mick Schumacher erlebte beim Formel-1-Rennen in Monaco einen Horror-Crash. Dem Haas-Pilot rettete offenbar die sogenannte „Überlebenszelle“ das Leben.
Monaco – Der legendäre Monaco-GP sollte für das nächste Spektakel in der Formel 1 sorgen. Doch der Rennstart fiel wegen Starkregen ins Wasser. Nach langer Wartezeit ging es schließlich hinter dem Safety-Car los. Eine Entscheidung, mit der nicht alle Fans und Experten einverstanden waren.
Im Nachhinein verhinderte die Rennleitung wohl Schlimmeres, denn die Strecke war teilweise unbefahrbar. Mick Schumacher konnte einen Unfall trotz aller Vorsicht nicht verhindern, sein Auto zerbrach in zwei Teile. Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt. Zwei Details retteten Schumi junior wohl das Leben.
Mick Schumacher |
Geboren: 22. März 1999 (Alter 23 Jahre), Genolier, Schweiz |
Team: Haas F1 |
Rennen in der Formel 1: 28 (Stand 30. Mai) |
WM-Punkte: 0 |
Formel 1: Mick Schumacher erklärt Horror-Unfall in Monaco – „Es fühlte sich super seltsam an“
„Es fühlte sich super seltsam an. Wir waren zehn Zentimeter weiter draußen. So habe ich dann mit dem Vorderreifen einen feuchten Fleck oder so erwischt. Dann hat sich das Auto gedreht. Ich habe versucht, das zu korrigieren. Das war sehr unglücklich“, erklärte Mick Schumacher seinen Unfall nach dem Monaco-Rennen bei Sky. „Ich verstehe nicht, was da passiert ist“, hatte er noch im Auto an die Box gefunkt.
Schumacher kam in Runde 27 leicht von der Ideallinie ab und verlor in der Schwimmbad-Schikane die Kontrolle. Sein Haas-Auto drehte sich mehrfach und zerschellte nach dem Einschlag in die Bande in zwei Teile. Der 23-Jährige konnte nach dem Crash wie durch ein Wunder selbst aussteigen und musste lediglich eine Routineuntersuchung im Medical Center über sich ergehen lassen. „Mir geht es gut“, sagte Mick Schumacher im Anschluss.

Formel 1: „Überlebenszelle“ rettet Mick Schumacher wohl das Leben
Die Formel-1-Autos sind heutzutage deutlich sicherer als noch vor einigen Jahren. Vor allem in der Amtszeit von Schumacher-Freund und Ex-Fia-Präsident Jean Todt wurden in dieser Hinsicht Fortschritte gemacht. Zur Erinnerung: Romain Grosjean überstand seinen Feuerunfall in Bahrain 2020 nur mit leichten Verbrennungen, obwohl sein Haas in Flammen aufging.
Die sogenannte „Überlebenszelle“ im Cockpit (auch als Monocoque bekannt) besteht aus Carbonfaser und nicht mehr wie früher aus Blech, was die Fahrer bei einem starken Aufprall schützt. Zudem standen an der Schwimmbad-Schikane in Monaco TecPro-Barrieren. Die hochentwickelten Plastik-Blöcke haben Mick Schumachers Einschlag abgefedert, schützen besser als zum Beispiel Reifenstapel oder Bleche.
Mick Schumacher richtet Kampfansage an die Formel-1-Konkurrenz: „Blatt kann sich wenden“
Für Schumacher endete das Formel-1-Wochenende nach seinem Unfall wieder ohne Punkte. „Was das Tempo angeht, waren wir da. Es ging nur darum, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich war leider nicht in der Lage, das zu tun“, ärgerte sich der 23-Jährige. Trotzdem blickt er bereits nach vorne.
„Die Saison ist noch lang, das Blatt kann sich wenden und sehr schnell in dem Fall. Das habe ich schon früher gezeigt und ich bin mir sicher, dass ich das auch dieses Jahr zeigen kann“, erklärte Mick Schumacher. Die nächste Chance gibt es in knapp zwei Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. (ck)