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Bahnt sich eine Fahrer-Rotation bei Aston Martin an? Sebastian Vettel könnte bald beerbt werden

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Sebastian Vettel sprach bereits offen über seinen auslaufenden Vertrag. Nun wird über den möglichen Nachfolger für den deutschen Piloten spekuliert.

Silverstone - Hinter Sebastian Vettel liegen wechselhafte Wochen. Der 34-Jährige verpasste die ersten beiden Rennen der neuen Saison aufgrund einer Corona-Infektion, bei seinem ersten Einsatz beim Australien-Grand-Prix erlebte er einen Crash. Beim letzten Rennwochenende im italienischen Imola kam jedoch die Hoffnung zurück, als der Heppenheimer mit Rang acht die ersten WM-Punkte für Aston Martin einfuhr. Dennoch sprach er bereits offen über sein Vertragsende bei seinem Rennstall. Im Fahrerlager soll es bereits Spekulationen über seinen Nachfolger geben.

Sebastian Vettel
Geboren: 3. Juli 1987 in Heppenheim
Rennstall: Aston Martin
Vertrag bis: Ende 2022
Größte Erfolge: 4 x Formel-1-Weltmeister (2010, 2011, 2012, 2013)

Formel 1: Vettel spricht offen über Aston-Martin-Aus – folgt Fernando Alonso auf den Deutschen?

Gegenüber der Sportschau zeigte sich Vettel höchst selbstkritisch, kurz davor teilte er mit, dass sein Vertrag nur noch bis Ende dieses Jahres gültig sei. Ob er weiter für das britische Team an den Start gehe, werde „letztendlich davon abhängen, wie dieses Jahr läuft“, gab Vettel zu verstehen. Dass er sein Team bezüglich des Niveaus nur „am Ende des Feldes“ sehe, sei für ihn „hart, weil das ist nicht mein Ansatz und nicht mein Ziel“. Es müsse „natürlich erkennbar sein, dass es in die richtige Richtung geht“, gab Vettel als Bedingung für eine künftige Zusammenarbeit an.

Aufgrund der Aussagen des vierfachen Weltmeisters gibt es innerhalb des Fahrerlagers Spekulationen über dessen Nachfolge, wie das Portal f1-insider schreibt. Demzufolge geht ein Gerücht um, wonach Fernando Alonso den Deutschen in der kommenden Formel-1-Saison 2023 ersetzen könnte.

Sebastian Vettel (l.) und Fernando Alonso
Sebastian Vettel (l.) und Fernando Alonso. © Zak Mauger/imago-images

Formel 1: Alonso macht Zukunfts-Ankündigung – „Werde noch ein paar Jahre fahren“

Doch wo hat die Spekulation über den Wechsel des 40-Jährigen ihren Ursprung? Offenbar wollte Aston Martin den spanischen Routinier bereits 2021 verpflichten, er soll sogar der Wunschpilot von Teambesitzer Lawrence Stroll gewesen sein. Trotz seines hohen Alters gilt Alonso nach wie vor als einer der besten Fahrer der Rennserie. Anders als Vettel äußerte er auch den Wunsch, noch weiterfahren zu wollen. Vettel meinte kürzlich auch, dass es für ihn „auch andere Dinge“ neben der Leidenschaft Formel 1 gäbe.

Alonso heizte die Gerüchte mit einigen klaren Aussagen noch weiter an. „Ich werde noch ein paar Jahre länger fahren“, meinte der Mann aus Oviedo. „Noch zwei oder drei Jahre. Wenn mit Alpine, dann gut. Wenn mit einem anderen Team, dann auch gut. Das werde ich noch herausfinden, die Diskussionen werde ich wahrscheinlich im Sommer beginnen.“ Der Weltmeister von 2005 und 2006 hält sich die Optionen also offensichtlich offen.

Formel 1: Stößt Vettel die Fahrer-Rotation an? Alpine-Chef macht Alonso Druck

Ob es bei Alpine für Alonso weiter geht, bleibt angesichts der Konkurrenz innerhalb des Teams zu bezweifeln. Denn mit Oscar Piastri steht der amtierende Formel-2-Meister bereits als Testfahrer des Rennstalls in den Startlöchern. Der australische Youngster will im kommenden Jahr ein Cockpit in der Formel 1, was auch Teamchef Otmar Szafnauer weiß. „Noch gibt es keinen Druck, ihm einen Sitz zu finden. Im Juli wird der Druck aber sicherlich vorhanden sein“, meinte dieser zu Piastri. Eine Fahrer-Rotation ist angesichts der verzwickten Lage Alonsos durchaus im Bereich des Möglichen, abhängig ist dies aber auch von Vettels Zukunftsentscheidung.

Am Wochenende sind die beiden Altmeister in Miami gefordert. Wir begleiten das Rennen im Live-Ticker. (ajr)

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