wichtig das Spiel ist. Wir stehen schon unter Druck und müssen fast gewinnen. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Finale für uns“, sagte Kroos auf der Pressekonferenz im Borussia-Park. Der Ex-Bayern-Star bleibt aber selbstbewusst: „Angst gibt es im Fußball für mich nicht. Ich vertraue auf unsere Stärke.“
Kroos hat auch die Entwicklung seines Ex-Klubs FC Bayern München aufmerksam verfolgt. Der FC Bayern sei aktuell „ohne Zweifel die beste Mannschaft der Welt“. Auch bei Real gab es zwischen 2016 und 2018 mit drei Titeln in Folge in der Champions League eine große Ära. „Es ist klar, dass du nicht zehn Jahre da stehen kannst“, erklärte Kroos. Der 30-Jährige will aber wieder auf den Thron des europäischen Klubfußballs zurückkehren. „Ich will mindestens einen weiteren Champions-League-Titel gewinnen.“
Update vom 26. Oktober, 19.29 Uhr: Ex-Weltmeister Toni Kroos hat seine Kollegen bei Real Madrid vor dem Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag vor Gastgeber Borussia Mönchengladbach gewarnt. „Es ist vielleicht normal, dass man in Madrid noch nicht so viel von Mönchengladbach gehört hat, aber ich habe allen gesagt, dass Gladbach eine gute Mannschaft ist und gerade im eigenen Stadion schon einige große Mannschaften geschlagen hat. Es ist definitiv Vorsicht geboten“, erklärte der Mittelfeldstar zu Wochenbeginn auf der Pressekonferenz nach dem Training der Königlichen im Borussia-Park.
Aus der Entfernung und durch unregelmäßige Beobachtung habe er den Aufwärtstrend der Rheinländer unter Chefcoach Marco Rose verfolgt, berichtete Kroos weiter: „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, der Trainer hat gut eingeschlagen. Ich weiß aber auch von der Nationalmannschaft, dass Gladbach einige gute Spieler hat.“
Erstmeldung vom 26. Oktober:
München - Bereits im ersten internationalen Auftritt von Borussia Mönchengladbach in dieser Saison deutete die Mannschaft von Marco Rose an, zu welchen Leistungen sie in der Lage ist. Im San Siro holte man gegen den mit Topstars besetzten Europa-League*-Finalisten Inter Mailand ein 2:2. Am Dienstagabend wartet mit Real Madrid nun eine absolute Spitzenmannschaft auf die Gladbacher, doch verstecken will sich die Fohlenelf keinesfalls.
Nach langen 35 Jahren kommt es nun wieder zum Aufeinandertreffen zwischen Gladbach und Real Madrid, beide Teams konnten am vergangenen Wochenende Siege einfahren. Gladbach lag bis 15 Minuten vor dem Ende gegen Bundesliga*-Schlusslicht aus Mainz mit 1:2 hinten, ehe Jonas Hofmann und Matthias Ginter das Spiel drehten.
Die Königlichen stehen nach dem ersten Spieltag der Champions-League-„Todesgruppe“ auf dem letzten Platz, gegen Schachtjor Donezk setzte es eine bittere 2:3-Heimpleite. Zuvor hatten die Königlichen in der Liga ebenfalls zu Hause gegen Aufsteiger Cadiz verloren. Doch am vergangenen Wochenende folgte nach zwei Niederlagen in Serie ausgerechnet im Clasico gegen den FC Barcelona ein befreiender und verdienter 3:1-Sieg.
Marco Rose weiß, dass der Champions-League-Rekordsieger* alles daran setzen wird, drei Zähler vom Niederrhein mitzunehmen. „Sie werden wissen, was sie am Dienstag an Punkten brauchen. Dementsprechend werden sie auftreten“, meint Rose. „Wir wollen nicht nur staunen, wir wollen uns beweisen“, so der selbstbewusste Borussia-Trainer über die Erwartungen an seine Mannschaft. Die Madrilenen haben zwar „Weltklasse-Fußballer“ im Kader und verfügen über „Top-Qualität“, wie Rose meinte, doch werde man versuchen zu punkten. „Die Jungs sind auch nur Menschen und sie machen Fehler. Diese Fehler müssen wir provozieren und ausnutzen.“
Der von Zinedine Zidane trainierte spanische Meister will nun „eine Siegesserie starten“, wie der ehemalige Superstar vor der Partie meinte. „Es liegt nie an der Einstellung, das Team hat Charakter genug. Man muss ihn halt in jedem Spiel zeigen“, meinte der Franzose und stellte eine klare Forderung an sein Team. Eine spanische Niederlage in Gladbach und das Erreichen des Achtelfinals würde ein Stück in die Ferne rücken. (ajr)