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Max Eberl: Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach - seine Karriere, Stationen und Erfolge

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Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl ist vor dem Spiel im Stadion
Max Eberl, Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach © Marius Becker/dpa

Max Eberl hat den Erfolg zu Borussia Mönchengladbach zurückgebracht. Dank seines Sportdirektors gehört der Club zur Spitze des deutschen Fußballs.

Max Eberl ist seit 1999 bei Borussia Mönchengladbach – erst sechs Jahre lang als Spieler, anschließend als Funktionär und seit 2008 als Sportdirektor. Geboren wurde er am 21. September 1973 im niederbayerischen Bogen. Im Jahr 1979 trat er dem FC Bayern München bei und durchlief dort sämtliche Jugendabteilungen. Mit der B-Jugend des Clubs gewann er 1989 die deutsche Meisterschaft der Altersklasse. Im Sommer 1991 wurde Eberl in die zweite Mannschaft der Bayern aufgenommen und machte Anfang August 1991 sein erstes Spiel in der Oberliga Bayern.

Zudem stand er im Oktober 1991 erstmals in der Bundesliga auf dem Feld. Es sollte jedoch für drei Jahre sein einziger Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse bleiben. Denn nachdem Eberl in der Folgezeit lediglich für die zweite Mannschaft spielte, wurde er Anfang 1994 an den VfL Bochum verkauft. Dieser befand sich zu dieser Zeit in der zweiten Bundesliga. Eberl machte in der Rückrunde der Saison 1994/1995 zehn von 19 möglichen Partien und schaffte mit den Bochumern schließlich den Aufstieg in die Bundesliga.

Borussia Mönchengladbach: Max Eberl wird verpflichtet

In der Anfangszeit seiner Karriere spielte Max Eberl mehrfach für deutsche Jugend-Nationalmannschaften. So kam er 1992 und 1993 zu acht Länderspielen in der U20-Auswahl und wurde von 1993 bis 1995 insgesamt zwölf Mal in der U21-Mannschaft Deutschlands eingesetzt. Mit Bochum stieg Eberl im Sommer 1995 aus der Bundesliga ab, der neuerliche Aufstieg gelang ein Jahr später. Im Sommer 1997 schloss sich Eberl der SpVgg Greuther Fürth an und spielte für sie bis Ende 1998 in der zweiten Liga. Anfang 1999 kam er zu Borussia Mönchengladbach.

Für den Club absolvierte er 146 Pflichtspiele – so viele wie für keinen anderen Verein. Am Ende der Saison 2003/2004 beendete Eberl seine Karriere als Fußballer, gehörte aber noch in der nachfolgenden Spielzeit dem Kader an. Doch statt auf dem Platz zu stehen, war er ab Anfang 2005 als Nachwuchskoordinator bei den Gladbachern tätig. Anfang Oktober 2008 wurde er vom Verein damit betraut, einen Nachfolger für den entlassenen Trainer Jos Luhukay zu finden. Wenige Tage später wurde Eberl schließlich Sportdirektor des Clubs.

Sportdirektor Max Eberl: Mit Gladbach auf Erfolgskurs

Als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach hatte Max Eberl zunächst damit zu tun, einen Abstieg des Clubs aus der Bundesliga zu verhindern. Als Glücksgriff stellte sich dabei im Februar 2011 die Verpflichtung von Lucien Favre als Trainer heraus. Nicht nur verhinderte Favre, dass die Gladbacher abstiegen. Er führte das Team in der Saison 2011/2012 auf den vierten Rang der Tabelle. Damit qualifizierte sich die Borussia erstmals für die Play-offs der Champions League.

Noch besser standen die Gladbacher nach der Spielzeit 2014/2015 da, als sie Platz Drei erreichten. Daraufhin wurde Eberl von der Zeitschrift „11 Freunde“ zum Manager des Jahres ernannt. Nach einem Fehlstart in die Saison 2015/2016 trat Favre jedoch im September 2015 zurück. Die folgenden Trainer holte Eberl seitdem nach Gladbach:

Die Saison 2010/2011 war die bislang letzte, die Borussia Mönchengladbach auf einem zweistelligen Tabellenplatz beendete.

Von Alexander Kords

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