Fünf Wochen hielt er durch: Bundesliga-Trainer wohl schon vor dem Aus
Nach einer Serie von fünf Niederlagen in den ersten fünf Spielen könnte Pellegrino Matarazzo am Wochenende gegen Hertha BSC schon das letzte Mal auf der Trainerbank der TSG Hoffenheim sitzen.
Hoffenheim – Erst Anfang Februar stellte die TSG Hoffenheim Pellegrino Matarazzo als neuen Cheftrainer vor. Der US-Amerikaner trat die Nachfolge von André Breitenreiter an, der die TSG in Bundesliga und DFB-Pokal zu acht Niederlagen in zehn sieglosen Spielen führte. Der Übergang zu Matarazzo änderte bislang nichts. Hoffenheim verlor alle fünf Partien mit ihrem neuen Coach. Laut übereinstimmenden Berichten der Bild und von Sky könnte eine weitere Niederlage dem 48-Jährigen nach gerade einmal fünf Wochen im Amt seinen Job kosten.
TSG Hoffenheim in dieser Saison |
Niederlagen: 15 |
Gegentore: 44 |
Tabellenplatz nach 24 Spieltagen: 18 |
Die Bilanz von Pellegrino Matarazzo bei der TSG Hoffenheim ist erschreckend
Den letzten Erfolg in der Bundesliga gab es für die TSG Hoffenheim Mitte Oktober gegen Schalke. Mittlerweile steht die Truppe von Pellegrino Matarazzo folgerichtig am Tabellenende und befindet sich in akuter Abstiegsgefahr. Am Wochenende kommt mit Hertha BSC ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt nach Baden-Württemberg.
Die abstiegsbedrohten Teams liegen in der Tabelle sehr eng beieinander. Durch einen langersehnten Sieg könnte 1899 sogar die Abstiegsplätze verlassen. Berlin hat auf Rang 15 nur zwei Zähler Abstand zu Schlusslicht Hoffenheim. Dies scheint jedoch aktuell der einzige Hoffnungsschimmer für Hoffenheim zu sein. Denn während der fünf Niederlagen konnte die TSG nur zwei Tore erzielen und kassierte dabei gleichzeitig acht Gegentreffer. Die Zeichen stehen aktuell eindeutig auf Abstieg.

Das Trainerkarussell bei der TSG Hoffenheim dreht sich seit Jahren
Ein erneuter Misserfolg würde die Situation weiter verschärfen und Pellegrino Matarazzo bereits zum zweiten Mal in dieser Saison seinen Trainerjob kosten. An den ersten neun Spieltagen saß er beim VfB Stuttgart auf der Trainerbank. Doch auch mit seinem Ex-Verein sammelte der Coach nur magere fünf Punkte.
Die erschreckende Situation der TSG Hoffenheim, die eine höhere Kaderqualität als die direkten Abstiegsrivalen vorweist, ist besonders auf kontinuierliche Fehlentscheidungen auf der Trainerposition zurückzuführen. So verpflichtete Sportchef Alexander Rosen in dreieinhalb Jahren vier Trainer, die die Mannschaft nie nachhaltig verbessern konnten. Dennoch soll Rosen laut Sky-Informationen nicht zur Disposition stehen. Vielleicht klappt es ja schon bald mit der fünften Trainerwahl. Eine schlechtere Auftaktbilanz als die von Matarazzo ist dabei fast ausgeschlossen – fast.
Dazu könnte den Hoffenheimern in der kommenden Saison, ob in der Bundesliga oder 2. Bundesliga, Weltmeister Lukas Podolski helfen, der in Polen erneut mit einem spektakulären Tor für Aufsehen sorgte. (jsk)