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Joachim Löw: Karriere als Bundestrainer, Privatleben und Stationen 

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Cheftrainer Joachim Löw bei einer Pressekonferenz der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Stadion Arena Fonte Nova in Salvador da Bahia, Brasilien
Joachim Löw bei einer Pressekonferenz in Brasilien während der WM 2014 © dpa | Andreas Gebert

Joachim Löw kann einige beeindruckende Erfolge verzeichnen. Sein größter Triumph: der Weltmeister-Titel 2014. Wir beleuchten sein Leben etwas näher.

Frankfurt – Joachim „Jogi“ Löw (*03.02.1960) wurde in Schönau im Schwarzwald geboren. Er ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. In seiner Jugend spielte er für den TuS Schönau 1896 und den FC Schönau, bevor er 1978 seine Profikarriere beim SC Freiburg begann. Nach Beendigung seiner Spielerkarriere wurde er Co-Trainer beim VfB Stuttgart und übernahm 1996 die Verantwortung als Cheftrainer. Es folgten noch einige Stationen und Erfolge als Vereinstrainer auf nationaler und internationaler Ebene, bevor Löw im Juni 2006 Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurde.

Joachim Löw – Stationen und Erfolge seiner Spielerkarriere

Joachim Löw wechselte 1978 über die Sportfreunde Eintracht Freiburg zum SC Freiburg, wo seine Profikarriere als Mittelfeldstürmer begann. 1980 wechselte er für eine Saison in die Bundesliga beim VfB Stuttgart und von dort zum Erstligisten Eintracht Frankfurt, allerdings nur auf Leihbasis. Im Juni 1982 bekam Löw das Angebot, für den Zweitligisten SC Freiburg zu spielen. Er willigte ein und spielte somit wieder für den Verein, bei dem er seine Profilaufbahn ursprünglich begonnen hatte.

Nach zwei Spielzeiten wechselte Löw im Sommer 1984 zum Karlsruher SC, kehrte aber nach einer Saison zum SC Freiburg zurück. Dort blieb er vier Jahre. Von 1989 bis 1992 spielte er in der Schweiz beim FC Schaffhausen und anschließend beim FC Winterthur, wo er zwei Jahre blieb. Insgesamt erzielte Jogi Löw während seiner Spielerkarriere eine beeindruckende Anzahl an Einsätzen und Toren. In 52 Bundesligaspielen gelangen ihm sieben Tore. Dazu kamen 252 Spiele und 81 Tore in der 2. Bundesliga und außerdem zwei Tore in 11 DFB-Pokalspielen.

Joachim Löw und seine Erfolge als Vereinstrainer

Der Weg zum Bundestrainer beinhaltete für Jogi Löw viele Jahre als Trainer in verschiedenen Vereinen sowohl in Deutschland als auch international. 1994 begann er beim FC Frauenfeld eine Ausbildung zum Fußballtrainer, wurde dann jedoch als Co-Trainer für den VfB Stuttgart angefragt.

Am 21. September 1996 folgte dann offiziell die Beförderung zum Cheftrainer. Im Juni 1998 wechselte er zum türkischen Fußballclub Fenerbahçe Istanbul und führte die Mannschaft zur Herbstmeisterschaft. Im Sommer 1999 kehrte er nach Deutschland zurück und trainierte den Karlsruher SC. Löw absolvierte im Frühjahr 2000 einen Trainerlehrgang an der Sportschule des Fußball-Verbandes Mittelrhein in Hennef und erwarb so seine Trainerlizenz. Im Dezember desselben Jahres wechselte er zum türkischen Erstligisten Adanaspor, trat aber wegen interner Unstimmigkeiten nach dem 22. Spieltag als Trainer zurück. Am 10. Oktober 2001 begann er als Trainer des FC Tirol Innsbruck und gewann 2002 den Meistertitel. Nachdem der Verein trotzdem Konkurs anmelden musste, wechselte Jogi Löw 2003 nach einem Jahr Auszeit zum FK Austria Wien.

Jogi Löw als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft

Nach Beendigung des Trainerverhältnisses beim FK Austria Wien bildete Joachim Löw 2004 als Co-Trainer gemeinsam mit Jürgen Klinsmann (*30.07.1964) und Oliver Bierhoff (*01.05.1968) die Führung der DFB-Auswahl. Zwei Jahre später, am 12. Juli 2006, erhielt Löw einen Vertrag als neuer Bundestrainer. Unter seiner Leitung konnte die deutsche Nationalmannschaft bis jetzt einige beeindruckende Erfolge verzeichnen:

Insgesamt erzielte die Nationalmannschaft unter Löws Leitung bislang 121 Siege in 189 Spielen (Stand: 18. November 2020). Joachim Löw wurde während seiner Laufbahn als Bundestrainer mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande 2010, dem Award für den FIFA-Trainer des Jahres 2014 und mit dem Bambi in 2016.

Jogi Löw privat: Ist der Weltmeister von 2014 verheiratet?

Wie steht es um Jogi Löws Privatleben? Hat er eine Freundin? Eine Frau? Kinder? Joachim Löw heiratete 1986 seine Daniela, mit der seit 1977 zusammen war. Das Paar hat keine Kinder, im August 2016 wurde die Trennung von Joachim und Daniela Löw bekannt.

Löw hat einen jüngeren Bruder namens Markus, der in der Fußball-Welt ebenfalls kein Unbekannter ist: Er war unter anderem für den SC Freiburg und den SV Sandhausen aktiv.

Joachim Löw und sein Gehalt: Wie viel verdient man als Bundestrainer?

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verdiente Joachim Löw als Bundestrainer zuletzt 3,8 Millionen Euro im Jahr. Löws Gehalt war nach der Verlängerung vor der WM 2018 nochmal etwas angestiegen. Nach dem Debakel gegen Spanien war Ende 2020 viel über einen Rauswurf spekuliert worden - dabei war auch immer wieder von einer Abfindung die Rede. Wird ein Trainer vorzeitig entlassen, ist es üblich, dass ihm jenes Gehalt zusteht, das er noch bis zu seinem regulären Vertragsende verdient hätte. Die damaligen Medienberichte decken sich mit den Gerüchten eines Jahresgehalts von rund vier Millionen Euro.

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