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Guardiola positioniert sich zur Bundestrainer-Debatte - und bewirbt sich plötzlich beim DFB

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Pep Guardiola bei einem Interview.
Bundestrainer-Assistent? Pep Guardiola erlaubte sich einen kleinen Scherz. © PETER KOHALMI/AFP

Als sich Pep Guardiola zur Bundestrainer-Diskussion äußert, reiben sich einige verwundert die Augen. Der Katalane bewirbt sich nämlich beim DFB.

Manchester - Es gibt kaum einen Namen, der bei der Diskussion um Jogi Löws Nachfolger nicht gefallen ist. Ja, auch Pep Guardiola galt (oder gilt) als möglicher Kandidat - zu den Favoriten gehört er nicht.

Bei DAZN nahm der Erfolgscoach nun Stellung zur Debatte. „In Deutschland gibt es herausragende Trainer. Sie verdienen es viel mehr, Trainer der deutschen Nationalmannschaft zu werden, als ich“, sagt der Katalane. Er zählt prompt die Namen auf, die er damit meint.

Pep Guardiola als Bundestrainer? Katalane lehnt ab - aber macht dafür anderes Angebot

„Jürgen Klopp, Hansi Flick, Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann, Marco Rose, Ralf Rangnick, Lothar Matthäus, Dietmar Hamann und viele mehr können den Job machen“, meint er. Der Trainer des Premier-League-Tabellenführers Manchester City ist vollauf begeistert von deutschen Übungsleitern.

„Wenn ich etwas gelernt habe aus meiner Zeit in Deutschland - und das hat sich hier in England nochmal verfestigt - dann ist es die Qualität von deutschen Trainern“, schwärmt er. Er selbst habe keine Ambitionen auf den Job als Bundestrainer - trotzdem bewirbt er sich mit einem nicht ganz ernst gemeinten Angebot beim DFB: „Andere verdienen es mehr als ich, aber ich kann der Assistent werden, wenn sie wollen“.

Video: Löw-Nachfolger: Treffen mit Rangnick? Kuntz offen für Gespräche

DFB: Neuer Bundestrainer soll laut Bierhoff im Juli feststehen

Didi Hamann als Chefcoach und Pep Guardiola als Co-Trainer - könnte so ein zukünftiges Gespann aussehen? Höchstwahrscheinlich nicht. Die besten Chancen werden aktuell Hansi Flick, Ralf Rangnick und Stefan Kuntz zugerechnet. Vor dem Topspiel gegen Leipzig wand sich Bayern-Vorstandsmitglied Oliver Kahn genauso wie Flick selbst um ein klares „Nein“ herum.

Wie lange dauert es noch, bis Oliver Bierhoff einen Jogi-Nachfolger präsentiert? Der DFB-Sportdirektor ließ sich zum ersten Mal in die Karten schauen. „Es wird in den nächsten Wochen weitere Gespräche und Treffen geben. Mein Plan ist es, dem DFB-Präsidium rund um die EM einen Nachfolger vorzuschlagen“, sagte er am Dienstag der Bild. Das heißt im Klartext: Bis zum Juli soll ein neuer Bundestrainer feststehen. (epp)

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