BVB-Boss Watzke macht sich große Sorgen um Dortmunds Trainer Terzic - „Müssen ihn alle zusammen schützen“

Borussia Dortmund startet gegen Bayern Leverkusen in die neue Bundesliga-Saison. Vor dem Auftakt spricht BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nachdenklich über Trainer Edin Terzic.
München/Dortmund - Er ist da, wo er mutmaßlich immer hin wollte: Edin Terzic ist Cheftrainer von Borussia Dortmund. Der 39-Jährige, der früher selbst auf der legendären Südtribüne stand, war zuvor Technischer Direktor der Westfalen. Nachdem er als Interimstrainer 2021 den DFB-Pokal mit seinen Borussen gewonnen hatte. Dann übernahm aber Marco Rose, dem er nun nachfolgt.
Borussia Dortmund: BVB-Boss Watzke sorgt sich um Trainer Terzic
Terzic sei „Borusse durch und durch“, erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Start in die Fußball-Bundesliga 2022/23 im kicker-Podcast FE:male view on football.
Der Dortmunder Boss warnte gleichzeitig mit Blick auf die Arbeitsbelastung seines Trainers: „Es ist ein Unterschied, ob man bei einem Klub als Trainer nur der Angestellte ist oder ob es wie bei Edin mehr ist. Für ihn ist es nicht nur ein Job, es ist eine Mission.“ Watze macht sich offenbar Sorgen, dass der junge Coach überdrehen könnte.
Für ihn ist es nicht nur ein Job, es ist eine Mission.
BVB: Watzke mahnt mit Blick auf Coach Terzic
„Das zehrt, das spüre ich, das kostet ihn viel Kraft. Das ist vielleicht die Gefahr, die das Ganze heraufbeschwört“, sagte Watzke in dem Podcast weiter und meinte: „Wir müssen aufpassen, dass er sich nicht verschleißt. Dass er sich treu bleiben kann, ohne sich komplett zu verschleißen.“ Dafür müssten „ihn alle zusammen ein bisschen schützen, denn Edin brennt so sehr, wir müssen schauen, dass die Flamme lange, lange lodert“.
Terzic und der BVB, die aktuell nach Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Stürmer Sebastien Haller suchen, starten am Samstag (18.30 Uhr) im Topspiel gegen Bayer Leverkusen in die neue Bundesliga-Saison.
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Borussia Dortmund und Edin Terzic: Zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen
Wie sehr Terzic unter Strom steht, bewies er direkt auf der Pressekonferenz zur Partie gegen die „Werkself“. „Wir sind bereit, am Samstag das erste Ausrufezeichen zu setzen“, meinte der BVB-Coach selbstbewusst. Mit Blick auf den mit 81.365 Zuschauern ausverkauften Signal Iduna Park kündigte er an: „Es wird laut. Diese Energie, die das Stadion entfachen kann, ist etwas ganz Besonderes für diesen Verein. Das wollen wir am Samstag spüren.“
Auch seine Mannschaft nahm Terzic energisch in die Pflicht. Er erwarte, dass seine Spieler in den „entscheidenden Zonen viel aggressiver zu Werke gehen“, erklärte der Dortmunder Trainer. Geht es nach Watzke, sollte er bei all der Energie aber auch auf sich selbst achten. (pm)