WM-Ärger um Bayern-Stars: Sané und Musiala wollen zur Familie, werden aber aufgehalten
Rund um das Remis Deutschlands gegen Spanien bei der WM 2022 gibt es den nächsten FIFA-Zoff. Leroy Sané und Jamal Musiala werden offenbar nicht zu ihren Familien gelassen.
München/al-Chaur – Aber warum nur? Bei der WM 2022 gab es offenbar den nächsten unangenehmen Zwischenfall zwischen dem Weltfußballverband FIFA und dem Deutschen Fußball-Bund. Weil der DFB keinen Spieler zur zweiten Pressekonferenz vor der Partie Deutschlands gegen Spanien (1:1) geschickt hatte, sprach die FIFA eine Geldstrafe aus.
Deutschland bei der WM 2022: Offenbar nächster Ärger mit der FIFA in Katar
Zuvor hatte der DFB den Ausrichter der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) scharf kritisiert, weil dieser das Tragen der One-Love-Binde durch den deutschen Kapitän Manuel Neuer verboten hatte. Jetzt kam es im Umfeld des Remis gegen die Iberer wohl zum nächsten Missverständnis.
Denn: Wie die Bild schreibt, wurden zwei Spieler des FC Bayern daran gehindert, unmittelbar nach Spielschluss zu ihren Familien zu kommen, die – wie Fotos belegen – auf den Tribünen des al-Bayt-Stadion in al-Chaur saßen. Namentlich soll es dabei um Leroy Sané und Jamal Musiala gegangen sein.
Im Video: Verzicht auf One-Love-Binde - Rewe beendet Zusammenarbeit mit dem DFB
Konkret: Sané wurde laut dem Bericht daran gehindert, zu seiner Freundin Candice Brook – der Mutter seiner Kinder – zu gelangen. Und das, obwohl sie nur noch wenige Meter vom Münchner Außenangreifer entfernt saß.
WM 2022: Leroy Sané und Jamal Musiala gelangen offenbar nicht zu ihren Familien
FIFA-Offizielle sollen dazwischen gegangen sein – offenbar ohne ersichtlichen Grund. Dem 26-jährigen Fußballer, der bei der WM das erste Spiel des DFB-Teams gegen Japan (1:2) angeschlagen verpasst hatte, soll das Einschreiten so gar nicht gefallen haben. Erst ein Mitglied aus dem DFB-Staff habe demnach die Ordner beschwichtigen können.
Er sei angesäuert gewesen, berichtet die Bild. So sei er nach etwa einer halben Minute von den FIFA-Ordnern wieder weggeschickt worden. Mehrere Spielerfrauen und -freundinnen hatten gemeinsam auf den Rängen Platz genommen, darunter etwa Sarah Kehrer, Freundin von Bayern-Stürmer Serge Gnabry und Schwester von dessen DFB-Teamkollege Thilo Kehrer (West Ham United).
Jamal Musiala: Bayern-Star darf bei WM 2022 in Katar nicht gleich zur Familie
Auf der Tribüne saß laut Bild auch die Familie von Shootingstar Jamal Musiala, seine Mutter Carolin, die Schwester und der kleine Bruder. Das Szenario habe sich bei ihm wiederholt. Wieder schritten offenbar die Ordner, warum auch immer, ein.
Erst nach einer Intervention von DFB-Mitarbeitern durfte der erst 19-jährige FCB-Allrounder demnach zu seiner Mutter. FIFA und DFB – es knistert weiter zwischen den zwei Verbänden während der umstrittenen Fußball-WM im Emirat. (pm)