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Christian Eriksen spricht erstmals über Herzstillstand bei der EM: „Ich war fünf Minuten tot“

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Von: Momir Takac

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Christian Eriksen
Bekam einen ICD-Defibrillator eingesetzt: Christian Eriksen. © Wolfgang Rattay

Christian Eriksen hat sich in einem Interview erstmals zu seinem Herzstillstand bei der EM geäußert. Knapp sieben Monate nach dem Vorfall träumt er vom großen Comeback.

Kopenhagen - Die Schock-Szene der EM 2021 ist bei allen Fußball-Fans noch im Gedächtnis: Christian Eriksen kämpft nach einem Herzstillstand auf dem Platz gegen Finnland um sein Leben. Der Däne muss wiederbelebt werden, schaffte es, und ist wieder gesund.

Christian Eriksen spricht im Interview über die Zeit nach dem Kollaps bei der EM

Jetzt sprach Eriksen erstmals über sein Herz-Drama bei der dänischen Nationalmannschaft am 11. Juni. In einem Interview mit dem dänischen TV-Sender DR1 bedankte sich der 29-Jährige für die weltweite Anteilnahme. „Es war unglaublich, dass so viele Menschen das Bedürfnis hatten, mir zu schreiben oder Blumen zu schenken. Es hat so viele Leute berührt - und das wollten sie meiner Familie und mir zeigen. Das macht mich glücklich“, sagte Eriksen.

Während er im Krankenhaus lag, kamen immer wieder Menschen und Fans, und brachten Blumen. „Im Krankenhaus sagten sie mir immer wieder, dass ich immer mehr und mehr Blumen bekommen habe. Das war komisch, weil ich nicht erwartete, dass die Leute mir Blumen schicken, weil ich für fünf Minuten tot war.“

Christian Eriksen will nach Herzstillstand zur WM in Katar

Er sei wieder gesund und fit und wolle zurück auf den Platz. „Mein Ziel ist es, bei der WM in Katar dabei zu sein. Ich will spielen“, sagte Eriksen, der sich bei seinem Jugendklub Odense BK fit hält. Ob er dann nominiert werde, sei eine andere Sache.

Die körperliche Verfassung würde ein Comeback ermöglichen. „Physisch bin ich wieder in Topform. Mein Herz ist kein Hindernis“, betonte Eriksen, der Inter Mailand wegen Ligastatuten verlassen musste. In der Serie A dürfen keine Spieler mit einem implantierten Defibrillator auflaufen. Diesen trägt der Mittelfeldspieler seit seinem Kollaps in der Brust.

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