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„Bin ein Kämpfer“: Christoph Daum hat Krebs – Meister-Trainer gibt Diagnose selbst bekannt

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Christoph Daum hat Krebs.
Christoph Daum hat Krebs. © Sebastian Gabsch/Imago

Christoph Daum hat Krebs. Das gab der ehemalige Bundesliga-Trainer selbst auf Instagram bekannt. Er befinde sich in ärztlicher Behandlung.

München/Köln – Traurige Nachricht in Fußball-Deutschland. Christoph Daum ist an Krebs erkrankt. Die Schock-Diagnose gab der langjährige Bundesliga-Coach am Freitagvormittag selbst auf Instagram bekannt.

„Hallo liebe Fußballfans, Ich möchte mich heute mit einer ganz persönlichen Nachricht an euch wenden: Leider musste ich mich in den letzten Monaten aus der Öffentlichkeit zurückziehen, da ich im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung eine Krebsdiagnose erhalten habe“, schreibt Daum, der 1992 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurde. Auch 24rhein.de berichtet von Daums Krebsdiagnose.

Christoph Daum an Krebs erkrankt: Emotionale Botschaft an Fans

„Seitdem befinde ich mich bei Prof. Dr. Jürgen Wolf und dem Team des CIO Köln in den besten Händen und bin froh, dass die Behandlung bei mir sehr gut anschlägt!“ Diese Worte lassen zumindest auf Besserung hoffen. Bereits 2011 war Daum an Hautkrebs erkrankt. Eigenen Angaben zufolge konnte er die Krankheit nach einigen Operationen überwinden.

Außerdem schreibt der zuletzt für Rumänien als Nationaltrainer tätige Zwickauer: „Ihr kennt mich: Ich bin ein Kämpfer und werde auch diese Herausforderung optimistisch und mit all meiner Kraft angehen. Deshalb bitte ich zu respektieren, dass ich jetzt Privatsphäre brauche, um so schnell wie möglich wieder gesund zu werden. Ich freue mich über eure positiven Nachrichten und bedanke mich für eure Unterstützung.“

„Ich kann euch allen nur raten: Geht rechtzeitig zur Krebsvorsorge! Herzlichst Euer Christoph Daum“, schließt der 68-Jährige seine Nachricht mit einem Appell.

Nach „Kokain-Affäre“: Christoph Daum wird nicht Bundestrainer

Daum holte 1992 mit dem VfB Stuttgart die Deutsche Meisterschaft. Als Trainer des 1. FC Köln führte er die Domstädter zweimal auf Platz zwei. Seine erfolgreichste Zeit hatte Daum allerdings zwischen 1996 und 2000 bei Bayer Leverkusen, das er gleich drei Mal zur Vizemeisterschaft führte. Später sank sein Stern als Fußballtrainer allerdings. Nach seinem Aus als Coach der rumänischen Nationalmannschaft im Jahr 2017 blieb er ohne Trainertätigkeit.

Legendär waren vor allem die Fehden mit dem FC Bayern, allen voran mit Uli Hoeneß, im Rennen um die Bundesliga-Meisterschaft. Diese mündete im Oktober 2009 in der „Kokain-Affäre“. Daum, damals Trainer von Bayer Leverkusen, sollte ab 2001 neuer Bundestrainer werden. Nachdem Uli Hoeneß Daum Kokain-Konsum unterstellte, sah sich dieser gezwungen, eine freiwillige Haarprobe durchführen zu lassen.

„Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe“, sagte Daum damals. Doch der Test fiel positiv als und entlarvte ihn als Lügner. Daum verlor unmittelbar darauf seinen Job als Trainer von Bayer Leverkusen und wurde nicht Bundestrainer. (ck/vfi)

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