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Zeitpunkt für Trainerwechsel verpasst - jetzt muss Löw bleiben

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Bundestrainer Jogi Löw © Christina Pahnke / sampics

Die DFB-Elf befindet sich in einem Radikal-Umbruch. Bundestrainer Jogi Löw weiß, dass das Risiken für ihn mit sich bringt. Ein Kommentar von José-Carlos Menzel-López aus der tz-Sportredaktion.

Dass Joachim Löw immer wieder auf mögliche Rückschläge verweist, hat seinen Grund. Er weiß, wie akut sein Posten vergangenen Herbst nach dem WM-Debakel und dem Fiasko in der Nations League in Gefahr war – und handelte. Der Bundestrainer rief den Radikal-Umbruch aus verlieh diesem mit drei harten Personal-Entscheidungen Glaubwürdigkeit und verringerte dadurch die Angriffsfläche auf seine Person immens. Denn: Ein Umbruch braucht schließlich Zeit, birgt Risiken und hält „Rückschläge“ bereit – er bleibt aber ein Prozess, der erst nach Vollendung bewertet werden darf.

Löw ist sicher im Amt - DFB verpasste es, neuen Impuls zu setzen

Für Löw heißt das: Sein Posten als Bundestrainer ist ihm bis zur Fertigstellung seines Projekts im kommenden Sommer bei der Europameisterschaft sicher. Jetzt ist ohnehin nicht der Zeitpunkt, um die nächste Trainerdiskussion zu eröffnen. Vergangenen Sommer schon. Oder nach dem Abstieg aus der Nations League. Anstatt einen neuen Impuls zu setzen, setzten die Verantwortlichen beim DFB aber weiterhin auf Löw und müssen diesen Weg nun konsequent weitergehen. Das weiß auch Löw. Was denken Sie? Stimmen Sie ab.

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Nach einer regelrechten Absagen-Flut muss Bundestrainer Jogi Löw gegen Argentinien mit einer Rumpf-Elf ran. Die Pressekonferenz des DFB gibt es bei uns im Live-Ticker.

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