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Wahnsinn im DFB-Pokal: Vier Zweitligisten im Viertelfinale - blamable Gladbacher fliegen raus

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Von: Andreas Knobloch

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FC Bayern, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach: Alle raus im DFB-Pokal! Vier Zweitligisten stehen dagegen im Viertelfinale.

Folgende Teams stehen also im Viertelfinale: Karlsruhe, St. Pauli, Hamburger SV, VfL Bochum, Hannover 96, RB Leipzig, SC Freiburg und Union Berlin. Die vier Bundesligisten sind die absoluten Favoriten auf den Titel, wobei sogar RB Leipzig in dem Quartett noch die Nase vorne hat. Union und Freiburg haben in dieser Saison auch deutlich konstanter gespielt als der vierte verbliebene Erstligist Bochum.

90+3: Hertha mit dem Anschlusstreffer zum 2:3. Eigentlich ist das Spiel vorbei. Und das ist es auch. Union ist im Viertelfinale.

Das Spiel in Hoffenheim ist aus. Freiburg steht im Viertelfinale. In Berlin rollt der Ball noch.

88. Minute: Es schaut bei beiden Spielen nicht mehr nach einer Verlängerung aus, dafür sind die Führungen zu hoch. Die Ergebnisse zu klar. In Berlin ist es die 85. Minute. Bei einem schnellen Tor könnte es noch spannend werden. Es riecht aber alles nach Union und Freiburg.

67. Minute: Freiburg kontert, Freiburg trifft. 4:1 ins Sinsheim. Demirovic vollendet einen Konter über rechts, nachdem Höler die Kugel in der Mitte wohl nicht richtig getroffen hat. Gönner würden sagen, er hätte Demirovic gesehen, aber das lässt sich wohl erst nach dem Spiel klären. Hölers Ball von etwa elf Metern hoppelte zu Demirovic am Fünfer, der nur einschießen braucht.

22:05 Uhr: Durchatmen. Fünf Buden in ein bisschen über zehn Minuten, wenn man das erste Tor der zweiten Hälfte als Beginn der Serie zählt. Bei beiden Partien steht es 1:3, während das Berliner Derby etwas später als das Hoffenheim-Freiburg-Match angepfiffen wurde.

55. Minute: 1:3. Wieder Union! Knoche hält sein Fuß nach einem Freistoß hin. Der alte Abstand wieder hergestellt. Hier geht es auf und ab.

54. Minute in Berlin: 1:2! Wäre ja langweilig, wenn es mal eine Minute Leerlauf gäbe. Serdar trifft für die Hertha. Das Berliner Derby ist wieder spannend. Von Außen zieht Serdar rein und will den Ball wohl Flanken, aber Khediras Grätsche lenkt die Kugel ins eigene Netz.

55. Minute in Hoffenheim. Wir sind von der Uhrzeit her gleichzeitig unterwegs, die Partie in Berlin wurde später angepfiffen. Während Union das 2:0 feiert, trifft Schade für Freiburg zum 3:1. Oder doch nicht? Der VAR überprüft. Der Treffer zählt! 3:1.

50. Minute in Berlin: Was ist hier denn los? Alle vier Teams sorgen immer gleichzeitig für Highlights. 2:0 für Union. Eigentor Niklas Stark, der vor Voglsammer klären wollte und den Ball ins Tor haut.

52. Minute: 1:2! Hoffenheim ist wieder da. Dabbur nimmt eine lange Flanke direkt und spielt sie an Flekken vorbei. Der Ball hätte auch so die Linie überquert, doch Schlotterbeck hat beim Versuch, den Ball zu klären, das Ding unter die Latte gehauen. Wird wohl als Eigentor und nicht als Dabbur-Bude gewertet.

21.49 Uhr: Die zweite Hälfte läuft. Wer zieht ins Viertelfinale ein?

DFB-Pokal im Live-Ticker: Hertha liegt hinten, während Freiburg in Hoffenheim führt

Halbzeit: Es mag kurios klingen, aber wenn es so bleibt, werden sowohl Union Berlin als auch SC Freiburg zum Favoritenkreis gezählt. Neben Leipzig und Bochum die einzig verbliebenen Bundesligisten. Für alle vier wäre ein historischer Sieg möglich. Den DFB-Pokal konnte noch keiner der vier Teams gewinnen.

45. Minute: Hertha gleicht aus - oder doch nicht? Nein. Das Tor von Suat Serdar wird aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt.

36. Minute: Tor für Freiburg zum 2:0, VAR revidiert Elfer für Union: Als ob sich beide Spiele absprechen würden. Wie beim ersten Tor gibt es einen gleichzeitigen Elferpfiff in beiden Stadien. Doch bei Union ging dem Handelfer eine Abseitsstellung zuvor - kein Elfmeter. In Hoffenheim trifft allerdings wieder - ausgerechnet - Grifo. Mit einem super Elfer in den Winkel. Vorausgegangen war ein Handspiel von Ihlas Bebou im eigenen Strafraum.

DFB-Pokal im Live-Ticker: Union führt gegen Hertha - Freiburg in Hoffenheim

11. Minute: Auch in Berlin führt die Auswärtsmannschaft. Andreas Voglsammer trifft per Fallrückzieher zum 1:0 für Union. Kruse wird lang geschickt, seine Flanke wird auch für Voglsammer zu weit, doch der Stürmer streckt sich und netzt sensationell ein.

11. Minute: 1:0 für Freiburg in Hoffenheim. Ausgerechnet er, sagen das die Fußballer. Vincenzo Grifo trifft gegen seinen Ex-Verein Hoffenheim. Ein schöner Schlenzer ins lange Eck.

Anpfiff: Die späten Spiele haben nun auch begonnen. Im Olympiastadion Berlin rollt die Kugel, ebenso wie in Hoffenheim.

20:40 Uhr: Jetzt stehen die Bundesliga-Duelle an. Union Berlin muss zum Stadtrivalen Hertha BSC ins Olympiastadion. Hoffenheim empfängt SC Freiburg. Wir bleiben für Sie am Ball.

Lars Stindl: „Dieses Jahr war eine ganz große Chance den Pokal zu gewinnen. Wir nehmen uns so viel vor und dann so ein Spiel“, sagt der Kapitän am Mikrofon und führt aus: „Wir laufen hinterher, das kann alles mal passieren, aber es zieht sich durchs ganze Jahr.“ „Nach so einem Spiel habe ich null Argumente“, sagt er auf die Frage, ob es elf Spieler oder eine Mannschaft ist. „Man darf nicht nur drüber reden, sondern muss es auch umsetzen“, sagt ein sichtlich enttäuschter Stindl in Hinsicht auf die möglichen Gegner, die einen Pokalsieg möglicher machen, als normalerweise.

DFB-Pokal-Sensation perfekt: Gladbach in Hannover vorgeführt - Leipzig macht gegen Rostock den Deckel drauf

Abpfiff: Hannover in der nächsten Runde, Leipzig weiter. Neben Karlsruhe, St. Pauli, Hamburg und Bochum sind nun auch Hannover und Leipzig im Lostopf. Jetzt fehlen nur noch zwei weitere Teams. Wer wird es in den späten Spielen machen?

82. Minute: 2:0 Leipzig, die Dose ist getrunken, Spiel vorbei. Nkunku führt einem super Konter den Ball bis zum Strafraum und steckt dann toll zu Dani Olmo durch, der die Kugel ins lange Eck versenkt. Leipzig kann fürs Viertelfinale planen und ist bei dieser Konkurrenz wohl Favorit Nummer eins auf den Titel.

81. Minute: Sowohl Rostock drückt auf den Ausgleich jetzt entschlossener, als auch Gladbach auf den Anschlusstreffer. Aber Zieler stellt mal wieder unter Beweis, warum er im Kader 2014 Weltmeister wurde. Mehrfach tolle Paraden des Deutschen.

70. Minute: Es ist jetzt nicht so, dass das Tor von Keeper Ron-Robert Zieler in Hannover unter Dauerbeschuss steht. Es sieht hier mehr nach dem vierten Tor von Hannover, als nach dem Anschlusstreffer aus.

3:0 für Hannover, wir wiederholen: 3:0 in der 51. Minute! Die Fohlen werden hier von den Hannoveranern nahezu abgeschlachtet. Was ist hier denn los? Der Pokalsieger von 92 steht vor einer Sensation. Beier schnürt den Doppelpack - Hannover feiert seine Hoffenheim-Leihgabe.

Die zweite Hälfte hat begonnen: Hannover drückt gleich nach Anpfiff und Rostock vergibt eine sehr, sehr gute Chance. Bekommen wir hier etwa eher in Leipzig die Verlängerung als in Hannover? Wir bleiben für Sie dran.

DFB-Pokal im Live-Ticker: Gladbach zur Halbzeit hinten - Leipzig vorne, aber nur knapp

Halbzeit in beiden Stadien: In Hannover droht Gladbach auszuscheiden, nicht auszumalen, welch Achterbahnfahrt die Fans der Fohlen hinter sich haben. Ein 5:0 gegen den FC Bayern, um dann in Hannover vor fast leerem Haus im Achtelfinale auszuscheiden? Noch sind 45 Minuten zu spielen, ebenso wie in Leipzig, wo Rostock eine schwere Aufgabe vor sich hat. Den Spruch mit dem Pokal und seinen Gesetzen verkneifen wir uns an dieser Stelle.

36. Minute: 2:0 Hannover. Marvin Friedrich mit der Hand am Ball - Gladbach taumelt hier langsam aus dem Viertelfinale, und das am Geburtstag von Matthias Ginter! Den Handelfmeter verwandelt Sebastian Kerk. Elfer-Killer Yann Sommer ist mit den Fingerspitzen dran, kann aber nicht entscheidend ablenken.

DFB-Pokal im Live-Ticker: Gladbach hinten, Leipzig vorne

5. Minute: 1:0 Leipzig. Klostermann flankt auf Poulsen, der locker einnickt, das wird jetzt schwer für die Rostocker. So spielen die beiden Teams:
RB Leipzig: Gulacsi - Simakan, Orban, Gvardiol - Klostermann, Henrichs, Kampl, Adams, Angelino - Nkunku, Y. Poulsen
Hansa Rostock: Kolke - J. Riedel, T. Meißner, Roßbach, Meier - Rother, Rhein - Rizzuto, Ingelsson, Mamba - Munsy

4. Minute: Hannover führt! Obwohl Hütter Konzentration von Minute eins versprach, sticht der Zweitligist zu. Weydandt steckt auf Beier durch und der knallt die Kugel rein. Die Aufstellungen der beiden Teams:
Hannover 96: Zieler - Dehm, Mar. Franke, Börner, Hult - Ondoua, Kaiser - Beier, Kerk, Maina - Weydandt
Bor. Mönchengladbach: Y. Sommer - Ginter, N. Elvedi, Friedrich - Lainer, Neuhaus, Koné, Scally - Stindl - Pléa, Thuram

18.30 Uhr: Der Ball in den Stadien rollt! Droht die nächste Sensation oder verlieren auch Gladbach und Leipzig? Zwei Erstligisten scheiden heute sicher aus, da um 20.45 Uhr je zwei Begegnungen von Bundesligisten unter sich ausgetragen werden.

DFB-Pokal: Nur noch ein Sieger der letzten 30 Jahre im Pokal übrig

Unter den letzten acht Mannschaften im DFB-Pokal* wird nach dem vorzeitigen Aus von Rekordsieger* Bayern München und Cup-Verteidiger Borussia Dortmund nur ein Sieger der vergangenen 30 Jahre sein. Hannover 96, das 1992 als Zweitligist überraschend gegen Borussia Mönchengladbach* das Endspiel gewann, sowie die drei Jahre später erfolgreichen Gladbacher treffen am Mittwochabend aufeinander. Ein Viertelfinale ohne den FC Bayern und den BVB gab es zuletzt 2007. Im damaligen Wettbewerb verloren zunächst die vom Niederländer Bert van Marwijk trainierten Dortmunder in der zweiten Runde daheim 0:1 gegen den damaligen Bundesligisten* Hannover 96. In der Partie sah Torhüter Roman Weidenfeller wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte, kurz vor Schluss nahm Schiedsrichter Felix Brych auf Intervention seines Assistenten einen vermeintlichen Foulelfmeter für die Borussia wegen einer Schwalbe zurück - den Videobeweis gab es damals noch nicht.

DFB-Pokalsensationen haben eine große Historie, folgen heute die nächsten?

Im Achtelfinale flogen dann die Münchner kurz vor Weihnachten 2006 zum zweiten Mal binnen weniger Jahre auf dem Aachener Tivoli aus dem Pokal. Bundesliga-Aufsteiger Alemannia bejubelte einen 4:2-Sieg über die von Felix Magath betreuten Bayern, für die der eingewechselte Lukas Podolski und Mark van Bommel nach dem 0:3 zur Halbzeit nur noch verkürzen konnten. Auch der heutige ARD-Experte Bastian Schweinsteiger, sein späterer Weltmeister-Kollege Philipp Lahm und der jetzige Sportvorstand Hasan Salihamidzic konnten das Aus nicht verhindern, das der spätere Bayern-Profi Jan Schlaudraff kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit besiegelte. In dieser Saison war der Rekordmeister in der zweiten Runde durch die 0:5-Pleite in Mönchengladbach ausgeschieden. Dortmund* folgte am Dienstagabend im Achtelfinale mit dem 1:2 beim Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli. (ank mit dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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