Schweinsteigers Befähigung, einen passablen TV-Experten abzugeben, tangiert all das aber nicht ansatzweise. Deshalb hakt der Interviewer gleich nach. „Wofür braucht man den Experten Schweinsteiger?“, fragt der Redakteur. Das klingt wie der Papa, der den neuen Freund seiner Tochter in die Mangel nimmt.
Jessy lässt das kalt, ihr Herz wummert eben wie wild für Schweini. Die Experten seien dabei, „weil sie Experten sind“. Hach, für Verliebte ist das Leben so einfach, so rosarot. Auch ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky verteidigte sein Duett. Jessy und Schweini seien „respektvoll“ mit Jogi umgegangen, ohne dabei jedoch „unkritisch“ zu sein.
Apropos unkritisch: Die Mäkelei an ihrem Herzblatt teilt die frisch verliebte Jessy freilich nicht. „Für manche Zeitungs- oder Online-Kollegen ist es bei großen Sportereignissen natürlich sehr verlockend, saftige Fernsehkritiken zu schreiben“, meint Jessy. „Das kann ich verstehen. Denn über den Sport haben wir Fernsehleute ja schon live berichtet…“ Hätte Jessy doch nur mehr solcher Volltreffer abgefeuert – es wäre längst auch um uns geschehen. jau