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Die Fußball-Europameisterschaft 2021 findet zwischen dem 11. Juni und 11. Juli statt und wird in zwölf europäischen Städten ausgetragen. Hier erfahren Sie die Spielorte.
München - Pandemie hin, Pandemie her. Die Fußball-Europameisterschaft wird nach der Verschiebung um ein Jahr und trotz der Corona-Krise als pankontinentales Turnier stattfinden. Alle vorgesehenen EM-Gastgeber bleiben wie geplant an Bord - auch München ist also aktuell ein Austragungsort.
Inwiefern die Zuschauer bei der EM 2021 zugelassen werden, das wird die UEFA bald entscheiden. Manuel Neuer und Co. dürfen also darauf hoffen, dass sie in ihrem Wohnzimmer vor Fans eine EM spielen werden. Der DFB bleibt nämlich mit München im EM-Rennen. Die bayerische Landeshauptstadt mit der Allianz Arena hat ebenso wie wohl die anderen elf Ausrichterstädte die erste formale Hürde genommen und rechtzeitig vor der Deadline am 7. April Konzepte für eine Teilzulassung von Zuschauern eingereicht.
In einer Mitteilung der Stadt heißt es, es gebe derzeit verschiedene Planungsszenarien, was die Zuschauerfrage betrifft: „Welches Szenario letztlich umgesetzt werden kann, wird vom aktuellen Pandemie-Geschehen im Juni beziehungsweise Juli abhängen.“ Doch bereits im Rahmen des Treffens des UEFA-Exekutivkomitees am 19. und 20. April oder spätestens bis Ende des Monats soll eine Entscheidung über das Format der derzeit in zwölf Ländern geplanten EM (11. Juni bis 11. Juli) fallen.
EM 2021: Die zwölf Austragungsorte (geplant) im Überblick
London, England | Wembley-Stadion | 90.652 Zuschauer |
München, Deutschland | Allianz Arena | 70.000 Zuschauer |
Rom, Italien | Stadio Olimpico | 72.689 Zuschauer |
Glasgow, Schottland | Hampden Park | 52.500 Zuschauer |
St. Petersburg, Russland | Krestowksi-Stadion | 69.501 Zuschauer |
Dublin, Irland | Aviva Stadium | 51.700 Zuschauer |
Kopenhagen, Dänemark | Parken | 38.190 Zuschauer |
Bilbao, Spanien | San Mamés | 50.000 Zuschauer |
Amsterdam, Niederlande | Johan-Cruyff-Arena | 54.990 Zuschauer |
Bukarest, Rumänien | Arena Națională | 55.600 Zuschauer |
Budapest, Ungarn | Puskás Aréna | 67.155 Zuschauer |
Baku, Aserbaidschan | Nationalstadion Baku | 69.870 Zuschauer |
Damit ist Verbandspräsident Aleksander Ceferin allerdings wenig zufrieden, möchte man doch bald Planungssicherheit. Denn der Ticket-Verkauf gehört zu den größten Einnahmequellen für die UEFA. München, wo die Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale geplant sind, wird schon bald mehr liefern müssen.
Während aus anderen Städten längst klare positive Signale bezüglich der Zulassung von Fans bei der EM zu hören waren, beruft sich München bislang komplett auf „die zum Zeitpunkt der Europameisterschaft geltenden Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung“. Daher steht noch gar nicht fest, ob die DFB-Elf beim Abschiedsturnier von Bundestrainer Joachim Löw in München die Vorrunde absolvieren wird.
EM 2021: Diese 12 Spielorte bei der Fußball-Europameisterschaft sind geplant
Die UEFA beteuert zwar offiziell, dass keine Stadt, in der hinter verschlossenen Türen gespielt werden müsste, automatisch ausscheide. Doch die Aussagen von Verbands-Boss Ceferin sind eindeutig: „Jeder Ausrichter muss garantieren, dass Fans zu den Spielen dürfen. Die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist vom Tisch.“
Ursprünglich sollten auch Spiele in Belgien stattfinden, doch Brüssel wurde vom Exekutivkomitee der UEFA bereits Ende 2017 von die Liste gestrichen. Allerdings nicht aus Corona-Gründen, sondern weil es immer wieder zu Verzögerungen beim Bau des neuen Stadions in der belgischen Hauptstadt gekommen war. Eigentlich war angedacht gewesen, mindestens ein Halbfinale dort auszutragen. Nun finden beide Semifinals und das Endspiel im Londoner Wembley-Stadion statt.
Video: Zuschauer bei Fußball-EM? München legt Konzepte vor
Ende April wird nun endgültig feststehen, in welchen Städten die EM 2021 stattfinden wird. Das Einreichen von Konzepten war bloß der erste Schritt zu einem Turnier vor möglichst gut gefüllten Rängen. Es sei „erfreulich, dass alle Städte bereits positiv reagiert haben“, sagte UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen dem dänischen Fernsehsender TV3 Sport. „Ich kann aber sagen, dass es von Stadt zu Stadt große Unterschiede gibt, inwieweit die Stadionkapazität genutzt werden soll.“ (smk/sid)