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Skandal-Elfmeter gegen Dänemark: So bestraft die UEFA England vor dem EM-Finale

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England gegen Dänemark im Halbfinale der EM 2021: Torhüter Kasper Schmeichel bereitet sich auf den Elfmeter von Englands Harry Kane (l.) vor.
England gegen Dänemark im Halbfinale der EM 2021: Torhüter Kasper Schmeichel bereitet sich auf den Elfmeter von Englands Harry Kane (l.) vor - doch dabei ging nicht alles mit rechten Dingen zu. © Paul Ellis/dpa

Im EM-Halbfinale zwischen England gegen Dänemark kam es zu vielen strittigen Szenen. Den entscheidenden Elfmeter hat die UEFA jetzt sanktioniert. Das sind die Folgen für England.

London - Der Elfmeter von Wembley: Es war der Aufreger dieser Europameisterschaft*. Englands später Siegtreffer im Halbfinale gegen Dänemark* war nicht nur schmeichelhaft, wie das Gros der Zuschauer ihn empfand - er war „abscheulich“. Einen Tag vor dem großen EM-Finale verhängte die UEFA deshalb eine Geldstrafe gegen den englischen Verband.

Was war passiert? Als sich Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel und Englands Harry Kane in der 102. Minute beim ohnehin stark umstrittenen Elfmeter* gegenüberstanden, flackerte im Stadion ein grünes Licht auf, und zwar direkt in Schmeichels Gesicht. Englische Fans versuchten, den Dänen-Keeper in der spielentscheidenden Szene mit einem Laserpointer zu blenden, wie spätere TV-Aufnahmen eindeutig belegen. Der hatte den Laser schon lange vorher bemerkt und sich in der zweiten Halbzeit der regulären Spielzeit beim Unparteiischen Danny Makkelie beschwert - ohne Erfolg. Zwar hatten auch die englischen „Fans“ mit ihrer Ablenkung beim Elfmeter keinen Erfolg – Schmeichel parierte, musste erst im Nachschuss hinter sich greifen -, Konsequenzen hat der grob unsportliche Vorfall trotzdem.

Wurde wenige Sekunden vor dem Elfmeter geblendet: Kasper Schmeichel.
Wenige Sekunden vor dem Elfmeter im EM-Halbfinale wurde der dänische Torhüter Kasper Schmeichel mit einem Laserpointer geblendet. © Screenshot Twitter

Laserpointer-Eklat bei Elfmeter gegen Dänemark: 30.000 Euro Strafe für England

Die Europäische Fußball-Union UEFA verhängte eine Geldbuße in Höhe von 30.000 Euro gegen den englischen Verband und blieb mit ihrer Sanktion damit recht milde. Bestraft wurden neben der Verwendung des Laserpointers auch die Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Wembley-Stadion.

Zunächst war offen, zu welchem Ergebnis die Ermittlungen der britischen Polizei kommen. Diese hatte die britische Staatssekretärin Susan Williams am Donnerstag im Parlament in London angekündigt. Von ihr stammt auch die Bezeichnung „abscheulich“. Auch die UEFA begann am Donnerstag mit ihren Ermittlungen wegen des Vorfalls.

Skandal-Elfmeter und Fan-Verstöße in Wembley: Haben sich die Engländer beim Finale im Griff?

Zwischenfälle bei den Hymnen hatte es auch in vorherigen Spielen bereits gegeben. So waren auch vor dem Achtelfinale, in dem England die deutsche Nationalmannschaft im heimischen Wembley-Stadion aus dem Turnier kegelte, Pfiffe und Buhrufe während der Hymnen zu hören. Am morgigen Sonntag (11. Juli, 21.00 Uhr) treffen die Engländer im EM-Finale* auf Italien – wieder im Wembley-Stadion. (jo/dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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