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Gerd Müller: Alle Infos zum „Bomber der Nation“ – seine Karriere, Erfolge und Krankheit

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Nach dem Schlußpfiff reckt Gerd Müller jubelnd die Rechte empor
Aufgrund seiner Torjäger-Qualitäten erhielt Gerd Müller den Beinamen „Bomber der Nation“ © dpa | Karl Schnörrer

Der „Bomber der Nation“ Gerd Müller. 

– Gerd Müller machte sein Bundesligadebüt für den FC Bayern München im Stadion des Freiburger FC

München – Gerhard „Gerd“ Müller (*03.11.1945) ist ein ehemaliger deutscher Fußballer, der unter anderem für den FC Bayern München und die deutsche Nationalmannschaft spielte. Aufgrund seiner außerordentlichen Trefferquote, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft, erhielt Müller den Beinamen „Bomber der Nation“.

Gerd Müller – Der Aufstieg zum Rekord-Torjäger

In seiner Jugend spielte Gerd Müller lediglich auf der Straße Fußball. Erst im Alter von zwölf Jahren schloss er sich dem TSV 1861 Nördlingen an. Er durchlief die Jugendmannschaften des Vereins, ehe er als 17-jähriger in der ersten Mannschaft der Nördlingener debütierte. Trotz seiner geringen Körpergröße von 1,76 Meter überzeugte Müller im Sturm des TSV, sodass andere Vereine auf ihn aufmerksam wurden. Im Sommer 1964 wechselte er zum FC Bayern München.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in München gab Müller am 18. Oktober 1964 sein Debüt im Freiburger Stadion im Dietenbach beim Freiburger FC. In den folgenden Jahren entwickelte er sich beim FC Bayern zu einem der besten deutschen Stürmer aller Zeiten und prägte zusammen mit Franz Beckenbauer (*11.09.1945) und Sepp Maier (*28.02.1944) eine Ära. Einblicke in die Zeit von damals können Fans durch das Buch „Tore entscheiden“ bekommen, das Müller 1973 in Zusammenarbeit mit dem Kicker verfasste.

Gerd Müller – Karriereausklang in den USA

Nach 15 Jahren bei Bayern München wechselte Gerd Müller im März 1979 in die USA zu den Fort Lauderdale Strikers. Etwas mehr als zwei Jahre spielte Müller bei dem Klub, ehe er seine Profikarriere am 11. August 1981 offiziell beendete und fortan nur noch auf Amateurebene spielte.

Gerd Müller – Die Zeit in der Nationalmannschaft

Am 12. Oktober 1966 gab Gerd Müller sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft. Er nahm mit dem Team an der WM 1970 und 1974 und an der EM 1972 teil. Nachdem Müller mit der deutschen Auswahl 1974 Weltmeister wurde, trat er im Alter von nur 28 Jahren aus der Nationalmannschaft zurück.

Gerd Müller – Seine Rekorde und Titel

In seiner Zeit in München stellte Müller zwei Torrekorde in der Bundesliga auf, die bis heute gültig sind. Zum einen ist er mit 365 Toren in 427 Spielen der Rekordtorschütze der Liga. Außerdem hält er mit 40 Treffern in der Saison 1971/72 den Rekord für die meisten Tore innerhalb einer Spielzeit.

Neben diesen beiden Rekorden konnte Müller während seiner Karriere außerdem unter anderem die folgenden Titel sammeln:

Gerd Müller – Der Stürmer als Icon in Fifa 21?

Seit ein paar Jahren werden einige Fußball-Legenden, die ihre Karriere beendet haben, als sogenannte Icons in der Videospielreihe „Fifa“ integriert. Zu diesen „Icons“ gehören beispielsweise Jens Lehmann (*10.11.1969) oder Michael Ballack (*28.09.1976). Auf Gerd Müller warten Fans bislang allerdings noch vergeblich. Trotz seiner beeindruckenden Statistiken ist der Bomber auch in Fifa 21 noch nicht als Icon in dem Spiel enthalten.

Gerd Müller – So geht es ihm heute

Von 1992 bis 2014 arbeitete Gerd Müller als Co-Trainer von Bayern München II. Ab 2014 zog er sich aufgrund seiner immer weiter schwindenden Gesundheit allerdings aus der Öffentlichkeit zurück. Wie Müller im Herbst 2015 bekanntgab, leidet er seit einiger Zeit an Demenz, entstanden durch eine Alzheimer-Erkrankung. Aufgrund dieser Erkrankung lebt Müller heute in einem Pflegeheim in der Nähe von München.

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