"Obwohl es ihm schon zu schaffen macht, dass die Zeichen des Alters nicht mehr zu leugnen sind, hat er zuletzt gesagt, dass er mindestens noch zehn Jahre durchhält", hatte Dagmar Eckel zuletzt dem SID gesagt. Erst in der vergangenen Woche war Eckel in die Hall of Fame des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund aufgenommen worden.
Den größten Ruhm brachte Eckel aber das "Wunder von Bern" ein. Das 3:2 nach 0:2-Rückstand am 4. Juli 1954 im WM-Finale gegen die als unschlagbar geltenden Ungarn ist der größte Mythos des deutschen Fußballs. Historiker sehen den Tag als das eigentliche Gründungsdatum der Bundesrepublik Deutschland. Eckel beriet auch den Regisseur Sönke Wortmann, als der den Film „Das Wunder von Bern“ drehte.
Zuletzt hatte Eckel, dem der Absturz des FCK in die 3. Liga schwer zusetzte, nach dem Tod von Hans Schäfer im November 2017 öffentlich an den Triumph zurückgedacht. "Jetzt bin ich der letzte der Mannschaft, und ich vermiss meine Kameraden", sagte Eckel damals: "Es ziehen die Bilder jedes Einzelnen vor meinen Augen vorbei und auch die Erinnerung an ausgelassene Zeiten, Lachen und Freude. Unsere Kameradschaft und der Fußball wird uns für alle Zeiten miteinander verbinden." (ck/sid) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA