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Keine Platzsperre für St. Pauli

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Hamburg - Zweitligist FC St. Pauli ist angesichts des erneuten Becherwurfs in seinem Stadion noch einmal glimpflich davon gekommen. Der DFB beließ es bei einer Geldstrafe, der Verein akzeptierte.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Verein zu einer Geldstrafe von 8.000 Euro verurteilt. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt. Es gab nach dem Vorfall auch die Befürchtung, dass eine erneute Platzsperre möglich sei.

Nach Schlusspfiff des Spieles zwischen St. Pauli und Erzgebirge Aue am 23. September wurde ein leerer Plastikbecher in Richtung des Schiedsrichter-Gespanns geworfen. Schiedsrichter Christian Leicher aus Landshut wehrte den Becher mit der Hand in Kopfhöhe ab.

Es war bereits der zweite Becherwurf am Millerntor innerhalb weniger Monate nachdem am 1. April im Spiel gegen Schalke 04 ein Linienrichter von einem vollen Bierbecher getroffen wurde. Die Partie wurde daraufhin in der 88. Minute abgebrochen. St. Pauli musste sein erstes Zweitliga-Heimspiel in Lübeck austragen.

Wurfgeschosse in Stadien: Bierbecher, Sellerie, eine Katze und Dildos

“Wir akzeptieren die Strafe und halten sie auch für angemessen“, sagte St.-Pauli-Präsident Stefan Orth. Er kündigte gleichzeitig neue Sicherheitsmaßnahmen an: “Wir müssen reagieren und infrastrukturelle Maßnahmen ergreifen. Die Sicherheit aller Menschen im Stadion muss gewährleistet bleiben.“

Unmittelbar nach dem Becherwurf am Freitag wurde ein Tatverdächtiger gefasst, gegen den der Klub zivilrechtlich vorgehen will. Darüber hinaus will der Verein ein Stadionverbotsverfahren gegen ihn einleiten.

dapd

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