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Die Presse kritisiert Messi und Barca heftig - „Horrorfilm“, „Theater“ oder „Scherbenhaufen“

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Bleibt nun doch beim FC Barcelona: Lionel Messi. Foto: Joan Monfort/AP/dpa
Bleibt nun doch beim FC Barcelona: Lionel Messi. Foto: Joan Monfort/AP/dpa © Joan Monfort

Lionel Messi bleibt beim FC Barcelona - und die spanische Presse hat dafür kein positives Wort übrig. Die Zusammenstellung der Stimmen.

Barcelona - Marca brachte das Gefühl der Fans des FC Barcelona im Fall Lionel Messi auf den Punkt: „Es ist wie ein Horrorfilm. Das Theater hat ein Ende, aber auch nur auf dem Papier.“

Die spanischen Pressestimmen zum Verbleib von Lionel Messi beim FC Barcelona. Und sie fallen nicht als Lobeshymnen, sondern eher als Kritik aus. Sowohl an Messi als auch am FC Barcelona bleibt kein gutes Haar. Wie lange funktioniert diese Beziehung noch?

El Mundo Deportivo kommentierte den Verbleib des sechsmaligen Weltfußballers treffend: „Messi verliert das Armdrücken gegen seinen Klub.“ AS sieht den katalanischen Renommierklub vor einer schwierigen Saison: „Messi wirft Bartomeu Wortbruch vor, das Tischtuch ist zerschnitten. Es ist eine Niederlage für alle. Messi bleibt, allerdings stocksauer.“

Lionel Messi: Ausführliche Pressestimmen in der Übersicht

Marca: „Messi bleibt, die Krise geht weiter. Der Argentinier macht mit knirschenden Zähnen weiter. Es bleiben viele Fragen offen. Messi spricht eine deutliche Sprache. Er bleibt...mindestens noch ein Jahr. Präsident Josep Bartomeu ist trotzdem angeschlagen, dieses Szenario hat zur definitiven Scheidung zwischen Messi und Bartomeu geführt. Es ist wie ein Horrorfilm. Das Theater hat ein Ende, aber auch nur auf dem Papier.“

AS: „Messi wirft Bartomeu Wortbruch vor, das Tischtuch ist zerschnitten. Es ist eine Niederlage für alle. Messi bleibt, allerdings stocksauer. Er schießt weiterhin gegen die Führungsriege des Vereins. Es wird für Barcelona nicht einfach, diese Saison mit diesem vergraulten Messi umzugehen.“

Sport: „Und was nun? Das wird sich der Barca-Fan fragen. Messi wirft Bartomeu vor, sein Wort nicht gehalten zu haben. Leo wird bei Barca bleiben, weil er keine juristische Schlacht gegen den Verein seines Lebens austragen will. Er fühlt sich von Bartomeu veräppelt.“

El Mundo Deportivo: „Messi spricht Klartext. Das Verhältnis zu Bartomeu ist zerrüttet. Barca geht als Sieger hervor. Messi verliert das Armdrücken gegen seinen Klub. Sein außergewöhnliches Verhältnis zu seinem Verein verdiente einen anderen Abschied, und den wird er haben. Messi konnte nicht durch die Hintertür nach Manchester flüchten.“

Lionel Messi: Deutsche Pressestimmen zum Verbleib

Süddeutsche Zeitung: „Lionel Messi bleibt beim FC Barcelona - auch, weil er gegen seinen Herzensklub nicht vor Gericht ziehen will. Doch seine Kritik an der Klubführung ist so heftig, dass eine neue Normalität schwierig werden könnte.“

Tagesspiegel: „Nun bleibt er und mit ihm ein Scherbenhaufen, der zunächst einmal weggekehrt werden muss. Es ist unwahrscheinlich, dass sich Bartomeu und Messi dieser Aufgabe gemeinsam annehmen und so dürften die Zeiten beim FC Barcelona kaum ruhiger werden.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Viel Lärm um nichts: In der schmutzigen Auseinandersetzung zwischen Weltfußballer Lionel Messi und dem spanischen Topklub FC Barcelona ist es zu einer spektakulären Wende gekommen - alles bleibt, wie es ist. 

tz.de: „Dass der Zauberfuß seinen Klub nicht durch die Hintertür verlassen will, klingt plausibel. Er hat wohl auch erkannt, dass die Zeichen beim Rechtsstreit nicht unbedingt für ihn sprechen, nachdem die spanische Liga dem FC Barcelona mehrfach recht gegeben hatte.“ (ank mit dpa)

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