Live-Ticker: Wolfsburg gewinnt Pokal-Finale gegen BVB

Berlin - Borussia Dortmund hat das DFB-Pokal-Finale gegen VfL Wolfsburg am Samstagabend in Berlin mit 1:3 verloren. Mit dem Sieg krönen die Niedersachsen die aktuelle Saison. Sportchef Allofs hat außerdem einen Rekord aufgestellt! Alle Infos im Live-Ticker zum Nachlesen:
Der VfL Wolfsburg ist erstmals DFB-Pokalsieger. Gegen Borussia Dortmund feiern die Niedersachsen den größten Erfolg seit der Meisterschaft vor sechs Jahren. Der BVB bleibt ohne Titel - der so erhoffte Cup-Coup zum Klopp-Abschied klappt nicht.
Statistik:
Tore: 1:0 Pierre-Emerick Aubameyang (5.), 1:1 Luiz Gustavo (22.), 1:2 Kevin de Bruyne (33.), 1:3 Bas Dost (38.)
Borussia Dortmund: Langerak - Durm (68. Blaszczykowski), Subotic, Hummels, Schmelzer - Kehl (68. Piszczek), Gündogan - Mchitarjan, Kagawa, Reus (79. Immobile) - Aubameyang
VfL Wolfsburg: Benaglio - Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez - Luiz Gustavo, Arnold (81. Schürrle) - Perisic (74. Guilavogui), De Bruyne, Caligiuri (85. Träsch) - Dost
Live-Ticker
+++ Das war der Live-Ticker! Danke fürs reinklicken! Wir wünschen noch einen schönen Abend!
+++ Hecking: "Das war die Krönung einer begeisternden Saison."
+++ Hecking: "Mit 50 wollte ich meinen ersten Titel haben. Hat geklappt. Ich bin noch 50."
+++ Hecking: "Der Pokalsieg fühlt sich wahnsinnig bekloppt an."
+++ "Haben Sie nun Angst vor der großen Leere?" Klopp: "Mein Kopf war noch nie leer. Mein Kopf ist eher zu voll."
+++ Klopp: "Marco Reus wird mit seiner Qualität sicher Titel holen."
+++ Klopp auf die Frage: "Können Sie sich vorstellen, Trainer bei Schalke werden?" Klopp: Dazu sage ich nichts. "Auf doofe Fragen könnte ich nur doof antworten."
+++ Jürgen Klopp: "Glückwunsch an Wolfsburg. Zweiter sind wir geworden. Bei Olympia fühlt sich das besser an als im DFB-Pokal. In so einem Moment kann einen nichts trösten."
+++ Benaglio hälft den Pott in die Luft! Die Wolfsburger springen und jubeln!
+++ Als nächstes bekommen die Pokalsieger aus Wolfsburg ihre Medaillen verliehen.
+++ Und auch Klopp bekommt seine Medaille - das ganze Stadion applaudiert, auch die Wolfsburger.
+++ Die Dortmunder lassen sich die Medaillen umhängen - und verschwinden kommentarlos in die Kabine. Pressesprecher Fligge schickt sie zurück aufs Feld.
+++ Ein bisschen Statistik: Der BVB hatte 55 Prozent Ballbesitz - nutzte nichts. Fouls, Torschüsse, Ecken - alles ziemlich ausgeglichen. Entscheiden war nur eins: Wolfsburg 3, Dortmund 1.
+++ Unsere aktuelle Berichterstattung finden Sie hier: "Wolfsburg hat den Pott - Klopp-Abschied verdorben"

+++ Sportchef Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg hat mit dem Gewinn des DFB-Pokals am Samstag einen Rekord aufgestellt. Allofs hat durch den 3:1-Sieg im Finale gegen Borussia Dortmund als erster überhaupt mit vier verschiedenen Clubs den Pokal gewonnen. Als Fußball-Profi gewann der 58-Jährige bereits mit Fortuna Düsseldorf (1979 und 1980), dem 1. FC Köln (1983) und Werder Bremen (1991) den Pokal. Als Werder-Manager gelangen ihm später noch zwei weitere Triumphe (2004 und 2009). Der Sieg mit Wolfsburg ist sein siebter Pokalerfolg. Mit Olympique Marseille holte er 1989 zudem den französischen Pokal.
+++ Siegerehrung - und jetzt singen die Dortmund-Fans doch noch mal. Ihre Spieler laufen aber keine Ehrenrunde. Sie schleichen eine.
+++ Jetzt wird's doch noch einmal laut im Dortmunder Block - Abschiedsfeier für Trainer Klopp. Dauert aber nur eine Minute. Dann jubeln nur noch die Wolfsburger. Und der scheidende BVB-Coach stellt sich zu seinen versteinert wirkenden Spielern.
+++ Die Wolfsburger singen: "Oh, wie ist das schön"
+++ Der VfL Wolfsburg ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte DFB-Pokal-Sieger!!!
+++ 90.+5 Minute: Das wars! Verdienter Pokalsieg für den VfL Wolfsburg. Das abgeklärtere Team hat gewonnen. Der BVB bestrafte sich einmal mehr selbst: unsichere Hintermannschaft, schlechte Chancenverwertung - ein Spiegelbild der Saison. Immerhin ist die Qualifikation für den Europapokal schon vor einer Woche gesichert worden.
+++ 90.+3 Minute: Jürgen Klopp steht versteinert am Rand. Das Ende einer Ära ist beim BVB gekommen. Auf Wolfsburger Seite ist dagegen Trainer Hecking kaum noch zu halten.
+++ 90.+2 Minute: Der Unterschied beim BVB zum legendären Spiel gegen Malaga, das noch in der Nachspielzeit komplett gedreht wurde: Heute lassen die Dortmunder Spiele die Köpfe hängen. Das wird nichts mehr.
+++ 90. Minute: Wolfsburg spielt das jetzt runter. Vier Minuten Nachspielzeit!
+++ 89. Minute: Letzte Chance: Hummels rückt in den Sturm.
+++ 89. Minute: Gelb für De Bruyne.
+++ 88. Minute: Es ist weiter verdächtig ruhig unter den BVB-Anhängern. Das war hier vor einem halben Jahr ganz anders, als Dortmund mit einer Niederlage bei Hertha BSC im Tabellenkeller landete. Damals bauten euphorische Fans das Team immer wieder auf. Heute scheint stattdessen eine enttäuschende Saison enttäuschend zu Ende zu gehen. In dieser Saison gibt es vermutlich nichts mehr aufzubauen. Und die Wolfsburger singen schon: "Oh, wie ist das schön"
+++ 87. Minute: Aubameyang schießt den Freistoß, Benaglio ist wieder dran. Der Wolfsburger Keeper hält heute alle wichtigen Dinger!
+++ 86. Minute: Gute Freistoßmöglichkeit für den BVB nach Handspiel von Guilavogui.
+++ 85. Minute: Träsch kommt für Caligiuri. Das war der dritte Wechsel der Wolfsburger.
+++ 84. Minute: Schmelzer sieht gelb, weil er zu emotional agiert/meckert.
+++ 83. Minute. Aubameyang mit dem Kopf, Naldo klärt.
+++ 82. Minute: Wieder ungeahntes Foulspiel. Diesmal im Sechzehner der Wolfsburger. Klose gegen Mkhitaryan. Dort ist jetzt Dauerbetrieb!
+++ 81. Minute: Glück für Wolfsburg. Schürrle foult Schmelzer, ganz knapp vor dem Strafraum. Das war ein Foul!
+++ 81. Minute: Wolfsburg wechselt zum zweiten Mal. Arnold geht, Schürrle kommt.
+++ 80. Minute: Kagawa mit dem Schuss. Benaglio hält. Wieder zeigt der VfL-Keeper eine starke Reaktion.
+++ 79. Minute: Und jetzt kommt doch noch Immobile. Der enttäuschende Reus verlässt den Platz. Er bleibt wohl titellos.
+++ 78. Minute: Ecke für Dortmund. Jetzt muss der Anschlusstreffer her! Eine Viertelstunde noch, und die Wolfsburger Zuversicht wächst. Dem BVB fällt nicht wirklich etwas ein. Die Fans nehmen jetzt schon den Eckball zum Anlass, mal laut zu jubeln. Galgenhumor.
+++ 75. Minute: Wieder bleibt der Ball nach einem Schuss aus 25 Metern in der Abwehr hängen. Dem BVB fehlt die Durschlagskraft.
+++ 74. Minute: Erster Wechsel bei Wolfsburg. Perisic geht. Guilavogui kommt.
+++ 73. Minute: Die Wolfsburger wieder vor dem BVB-Tor. Aber diesmal kann die Dortmunder Abwehr den Ball wegflanken.
+++ 71. Minute: Benaglio hält einen Schuss von Mkhitaryan. Klopp klatscht. Aber es bleibt beim 1:3. Dem Stürmer Immobile traut der Trainer offenbar nichts mehr zu. Reus geht in die Spitze, Aubameyang auf die linke Seite.
+++ 70. Minute: 47 Prozent Ballbesitz bei den Dortmundern. Reus wird seiner Favoritenrolle nicht gerecht.
+++ 69. Minute: Nach Zuspiel von Mkhitaryan steht Reus wieder im Abseits.
+++ 68. Minute: Klopp will es trotzdem versuchen: Doppelwechsel beim BVB: Blaszczykowski und Piszczek kommen für Durm und Kehl. Damit geht die Spielerkarriere von Sebastian Kehl zu Ende.
+++ 66. Minute: Die Situation ist erst mal geklärt. Aber wer kann hier noch die Wende für den BVB bringen. Auf der Bank sitzt keiner, dem das wirklich zuzutrauen ist.
+++ 65. Minute: Rettungstat von Erik Durm kurz vor der Linie. Er fälscht den Ball mit der Hacke glücklicherweise ins Toraus ab. Der Schuss kam von Caligiuri.
+++ 63. Minute: Caligiuri haut Durm um, aber aus dem Freistoß kann Dortmund kein Profi ziehen. Der Ball landet im Toraus.
+++ 63. Minute: Eine Viertelstunde gespielt in Halbzeit 2 - und die Vermutung aus der Pause bestätigt sich. Wolfsburg spielt das ziemlich souverän. Bei Dortmunder Angriffsversuchen fehlen zu oft die Anspielstationen. Hoffnungsträger Reus ist absolut blass.
+++ 61. Minute: Erste gelbe Karte: Mkhitaryan nach Foul gegen Vieirinha.
+++ 58. Minute: Missverständnis zwischen Caligiuri und Dos vor dem BVB-Tor. Keiner geht ran. Das hätte das 4:1 sein können.
+++ 56. Minute: Reus aus der Drehung von links knapp drüber. Klopp feuert die Mannschaft an.
+++ 56. Minute: Symptomatisch für das Spiel: Die Wolfsburger Fans sind lauter als die Borussen.
+++ 55. Minute: Diesmal geht Kehl gegen Vieirinha rein, Freistoß Wolfsburg, langer Ball, der bringt nichts ein.
+++ 53. Minute: Vieirinha bekommt direkt die Quittung. Schmelzer schubst, kein Freistoß für Wolfsburg.
+++ 51. Minute: Wer solche Chancen vergibt, wird eigentlich kein Pokalsieger. Aber im Stadion hat die Situation die etwas lethargischen Anhänger geweckt. Sofort sind sie wieder voll da.
+++ 50. Minute: Kagawa verpasst das 2:3 knapp. Mit der Fußspitze lenkt er den Ball nur an den Pfosten. Das Zuspiel kam von Reus. Wenige Sekunden davor gab's einen Schubser von Vieirinha gegen Reus im Strafraum. Aber das war kein Elfmeter.
+++ 48. Minute: Erste Ecke VfL, aber daraus wird's nichts.
+++ 48. Minute: Zuspiel De Bruyne. Caligiuri scheitert an BVB-Keeper Langerak. Gute Möglichkeit!
+++ 46. Minute: Beide Teams unverändert. Anscheinend kann De Bruyne doch weitermachen.
+++ Anpfiff zur zweiten Halbzeit!
+++ Auch Halbzeit zwei beginnt mit Dortmunder Pyro-Zauber. Unverbesserlich!
+++ Die Spieler kommen wieder auf den Platz.
+++ Dortmund in der ersten Halbzeit mit ca. 44. Prozent Ballbesitz und mit nur 38 Prozent gewonnen Zweikämpfen.
+++ Wenn Reus das 2:0 gemacht hätte, wäre das Spiel wohl anders verlaufen. Jetzt könnte es dem VfL gelingen, das Ganze einfach cool runterzuspielen.
+++ 45+2. Minute: Halbzeit! Es sieht nicht gut aus für den BVB. 1:3 lautet der Halbzeitstand. Die Führung für Wolfsburg verdient. Die Niedersachsen sind einfach konsequenter, die Dortmunder hinten zu anfällig. Das 1:1 war bislang ein Wendepunkt - gegen den bis dahin überzeugenden BVB.
+++ 45+2. Minute: Erste Ecke für den BVB. Schmelzer spielt kurz. Daraus wird aber nichts, weil VfL Keeper Benaglio den Ball wegfaustet.
+++ 44. Minute: Kagawa bringt den Ball in die Mitte. Aubameyang haut den Ball über das Tor! Der muss doch drin sein, auch wenn der BVB-Spieler von Rodriguez unglücklich getroffen wird.
+++ 42. Minute: Nach Foul von Hummels wird De Bruyne zur Halbzeit vielleicht ausgewechselt. Er hält sich den Knöchel.
+++ 41. Minute: Es bleibt dabei: Hinten ist der BVB nicht konsequent, ordnet falsch zu - und lädt damit zu Gegentreffern ein. Vorteil der Wolfsburger: Sie lassen wenige Chancen aus.
+++ 38. Minute: Tooooor für Wolfsburg! Bas Dost trifft für den VfL! Die Flanke kam von der rechten Seite. Perisic spielt direkt in den Fünfer. Dost kommt zum Kopfball und nickt den Ball aus sechs Metern ins Tor. Die Partie ist komplett gedreht. Damit haben wir jetzt schon mehr Tore als jüngst im Bundesliga-Duell der beiden Top-Teams. Wir sagen's ja: Das wird ein torreicher Abend.
+++ 37. Minute: Hummels haut De Bruyne zum zweiten Mal um. Wieder pfeift der Schiri Felix Brych.
+++ 33. Minute: Tooooor für Wolfsburg. Zweite Chance und dann ist der Ball drin. Kevin De Bruyne trifft nach Zuspiel von Caligiuri! Durch die Beine von Hummels schießt De Bruyne von links ins Tor. Langerak sieht vermutlich den Ball nicht richtig, ist zu spät unten. Da sah die Dortmunder Hintermannschaft ganz schlecht aus, wie so oft in dieser Saison. Sie kriegt den Ball einfach nicht weg - bis Kevin de Bruyne ihn irgendwann hat. Das reicht für Wolfsburgs Führung.
+++ 31. Minute: Wieder steht Reus - diesmal nach einer Flanke von Aubameyang im Abseits.
+++ 29. Minute: Eine Fußspitze im Abseits. Marco Reus nach einem Pass in den Lauf.
+++ 28. Minute: Verschnaufpause. Wolfsburg lässt den Ball laufen.
+++ 26. Minute: Jürgen Klopp ist auf Hochtemperatur, diskutiert schon wieder mit dem vierten Offiziellen. Er darf sich auch ärgern. Die Dortmunder Führung war eigentlich verdient, erst recht nach der Großchance für Reus. Hier treffen aber zwei äußerst motivierte Klasse-Teams aufeinander. Der bisherige Spielverlauf verspricht ein hochdramatisches, hochklassiges Pokalfinale.
+++ 25. Minute: Noch keine Ecke. Noch keine gelbe Karten.
+++ 22. Minute: Toooor für Wolfsburg. Gustavo trifft. Naldo bekommt den Ball beim Freistoß vorgelegt. Der zieht voll ab. Den Abpraller verwandelt Luiz Gustavo. Da kann Langerak nix machen. Die Abwehr stand nicht gut.
+++ 21. Minute: Foul von Kehl an Caligiuri. Gute Freistoßposition für Wolfsburg.
+++ 20. Minute: Klopp unterstützt jede Aktion seiner Schützlinge mit der Faust.
+++ 18. Minute: Kagawa von rechts in die Mitte gelegt auf Reus. Der haut das Leder über das Tor. Das hätte das 2:0 sein müssen!
+++ 17. Minute: Wolfsburg angespannt. BVB über die Linke Seite. Schmelzer mit der Flanke. Aber Wolfsburgs Benaglio fängt den Ball ab.
+++ 16 Minute: Caligiuri kommt an den Ball von De Bruyne nicht mehr ran. Einwurf.
+++ 15. Minute: Perisic bisher mit der einzigen Möglichkeit für Wolfsburg. Ansonsten kam vom VfL wenig.
+++ 13. Minute: Das Spiel läuft zwischen den Sechzehnern hin und her.
+++ 11. Minute: Kehl über links auf Reus, der trifft den Ball nicht richtig. Gute Möglichkeit!
+++ 10. Minute: Starke Anfangsphase der Dortmunder.
+++ 7. Minute: Dost mit dem Pass zu Perisic, der schießt, Langerak hält! Klasse Parade.
+++ 5. Minute: Toooor für Dortmund! Kagawa mit der Flanke von rechts halbhoch in die Mitte. Aubameyang nimmt den Ball volley und macht ihn rein!
+++ 5. MInute: Gustavo versucht sich durchzusetzen, scheitert aber an Kehl.
+++ 3. Minute: Auch Subotic mit dem ersten Foul gegen Caligiuri. Freistoß!
+++ 2. Minute: Gustavo mit dem ersten Foul gegen Gündogan.
+++ 1. Minute: Das haben die Fans jetzt von ihrer Pyro-Aktion: Schlechte Sicht in den ersten Minuten.
+++ Das Spiel läuft!
+++ Die Kapitäne Hummels und Benaglio tauschen die Wimpel. Es kann los gehen!
+++ Die Nationalhymne wird gespielt. Nur noch wenige Minuten bis zum Anpfiff. Die BVB-Fans machen schon richtig Alarm. Die Wolfsburger sind aber zahlreiche und lautstark. Beide Fangruppen haben sich fürs Einlaufen der Mannschaften was ausgedacht. Während die Niedersachsen farbig glittern, veranstalten die Dortmunder einen Pyro- und Böllerzauber. Das halbe Stadion ist in gelben Rauch gehüllt. Total unnötig.
+++ Es ist angerichtet. Britta Heidemann trägt den Pokal in das Olympiastadion. Die Mannschaften laufen ein. Pyrotechnik sorgt für Aufregung am Spielfeldrand - eine gelbe Wand. Immer wieder unschöne Szenen.
+++ Die Mannschaften stehen im Spielertunnel bereit.
+++ Dieter Hecking im Interview vor der Partie: "Wir haben uns überhaupt keinen Druck gemacht. Wir wollen einfach eine erfolgreiche Saison krönen." Auf die Frage, ob er Skrupel hat, Klopp den Titel zu rauben: "Da gibt's überhaupt keine Skrupel. Verabschieden brauche ich ihn nicht. Wir werden uns wieder über den Weg laufen. Und den Titel braucht er auch nicht."
+++ Gewinnt Wolfsburg heute den Pott, wäre das der erste Titelgewinn für VfL-Trainer Dieter Hecking. Auf die Frage, ob das Pokal-Finale vielleicht sogar das wichtigste Spiel seiner Karriere sei, antwortete Hecking: "Vielleicht kann man es so sehen. Schließlich ist es mein erstes Finale."
+++ Die Mannschaften machen sich warm. Kevin Großkreutz steht am Spielfeldrand und klatscht mit den Fans mit.
+++ Jürgen Klopp vor der Partie auf die Frage "Wie geht's?" Klopp: "Gut! Das hier fordert einen komplett, nimmt einen auch ein. Dementsprechend ist alles so wie es immer ist vor Finals." "Es könnte nicht besser sein." "Natürlich genieße ich die Atmosphäre" "Jetzt wollen wir uns das Ding abholen"
+++ Der 32-Jährige Naldo vom VfL Wolfsburg hatte zuletzt über Kniebeschwerden geklagt. Beim letzten Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln (2:2) wurde er geschont. Heute soll er die Abwehr verstärken. Auch Keeper Diego Bengalio und Linksverteidiger Ricardo Rodriguez, die ebenfalls gegen Köln nicht dabei waren, wurden von Wolfsburgs Coach Dieter Hecking für das Pokalfinale in die Startelf berufen.
+++ Der BVB zieht nach. Das ist die Aufstellung der Mannschaft um Chef-Trainer Jürgen Klopp. Auch hier keine Überraschungen: Langerak - Durm, Subotic, Hummels, Schmelzer - Kehl, Gündogan - Mkhitaryan, Kagawa, Reus - Aubameyang. Auf der Bank sitzen: Weidenfeller, Bender, Immbile, Blaszczykowski, Papastathopoulus, Piszczek, Ginter.
+++ Der VfL Wolfsburg hat auf Twitter seine Aufstellung bekannt gegeben: Wie erwartet und prognostiziert spielt Naldo von Beginn mit. Die Aufstellung: Benaglio - Vieirinha, Klose, Naldo, Rodriguez- Luiz Gustavo, Arnold - Perisic, De Bruyne, Caligiuri - Dost. Auf der Bank sitzen: Bendtner, Schäfer, Träsch, Schürrle, Grün, Guilavogui, Knoche.
+++ Das ist die voraussichtliche Aufstellung des BVB im Pokal-Endspiel heute Abend: Mitchell Langerak - Erik Durm, Neven Subotic, Mats Hummels, Marcel Schmelzer - Sebastian Kehl, Ilkay Gündogan - Henrikh Mkhitaryan, Shinji Kagawa, Marco Reus - Pierre Emerick Aubameyang. Und auf der Bank unter anderem: Roman Weidenfeller, Sokratis, Lukasz Piszczek, Kevin Kampl. Der VfL Wolfsburg wird sich voraussichtlich so formieren: Diego Benaglio - Vierinha, Naldo, Timm Klose Ricardo Rodriguez - Luiz Gustavo, Maximilian Arnold - Ivan Perisic, Kevin De Bruyne, Daniel Caligiuri - Bas Dost.
+++ Sky überträgt das DFB-Pokalfinale erstmals live in Ultra-HD. Alle Infos dazu finden Sie HIER.
+++ Hallo und herzliche willkommen zum Finale im DFB-Pokal zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg! Anstoß ist im Olympiastadion um 20 Uhr. Holt Klopp in seinem vorerst letzten Spiel als Trainer beim BVB noch einen Titel nach Dortmund? Hier erfahren Sie es.
Vorbericht
Es soll sein großer Abend werden. Der vorerst letzte offizielle Arbeitstag von Jürgen Klopp auf der Bank des BV Borussia Dortmund könnte in keinem attraktiveren Rahmen stattfinden. Aber der nach sieben erfolgreichen Jahren scheidende Trainer will heute im 72. DFB-Pokalfinale vor 75.815 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion gegen den VfL Wolfsburg (20.00 Uhr/ARD und Sky) nicht im Mittelpunkt stehen. „Ich habe nicht den Anspruch, der Held des Spiels zu werden. Das überlasse ich gerne den Spielern“, sagt der 47-Jährige. Sieben Jahre, von 2008 bis 2015, hat er mit Borussia Dortmund viele erfolgreiche Geschichten geschrieben. Zweimal wurde Dortmund unter seiner Leitung Deutscher Meister (2011, 2012), einmal DFB-Pokal-Sieger. Ein weiterer Pokal-Sieg soll heute mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg folgen.

Doch auch auf der Gegenseite ist der Wunsch nach dem Pott ein großer - und keiner weiß besser, wie man an den Pokal kommt, als Klaus Allofs. Der Sportchef vom VfL Wolfsburg ist Mr. DFB-Pokal. Sechsmal schon hielt der frühere Fußball-Nationalspieler den Pott in den Händen. Viermal als Spieler, zweimal als Manager. Hinzu kommt ein Pokalsieg mit Olympique Marseille 1989, als Allofs dort das französische Double gewann. "Ich frage mich auch immer mal wieder: Wie kann das sein?", sagte Allofs leicht erheitert angesichts seiner persönlichen Pokal-Erfolgsstory.
Die Bilanz
POKAL-DUELLE: Einmal standen sich Dortmund und Wolfsburg in der Pokal-Historie gegenüber. Am 15. April 2014 setzten sich die Dortmunder mit 2:0 im Halbfinale durch. Die Treffer erzielten Henrich Mchitarjan und Robert Lewandowski. Im Finale gab es aber dann eine Niederlage gegen den FC Bayern.
BUNDESLIGA-BILANZ: In 35 Ligaspielen holten die Dortmunder 18 Siege, achtmal war der VfL erfolgreich. Neun Spiele endeten unentschieden, so wie am 17. Dezember 2014 beim letzten Aufeinandertreffen (2:2). Vor dem Cupfinale sehen sich Wolfsburg und Dortmund noch am 33. Spieltag wieder.
POKAL-ERFOLGE: Dreimal gewann der BVB den Pokal, dazu standen die Westfalen drei weitere Male im Endspiel. Nicht soviel Erfahrung haben die Niedersachsen. Die Wolfsburger schafften es bislang erst einmal ins deutsche Wembley nach Berlin. 1995 gab es ein deutliches 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach.
TRAINER: Jürgen Klopp will sich mit dem Cupsieg nach sieben Jahren beim BVB verabschieden. Es wäre der vierte Titel nach der Meisterschaft 2011 und dem Double-Gewinn 2012. Auf Wolfsburger Seite ist Dieter Hecking noch ohne Titelgewinn.
AUSGANGSSITUATION: Wolfsburg wird als derzeitiger Tabellenzweiter mit ziemlicher Sicherheit nächste Saison Champions League spielen. Der BVB muss als Tabellenachter noch um die Europacup-Teilnahme in der nächsten Saison bangen. Als Cupsieger wären die Westfalen sicher dabei, ansonsten würde Platz sieben reichen.
WEG INS FINALE: Ein Elfmeterschießen gegen die Bayern (3:1), eine Verlängerung gegen Hoffenheim (3:2). Es war ein schwerer Weg für Dortmund ins Finale. Außerdem gab es Siege gegen die Stuttgarter Kickers (4:1), den FC St. Pauli (3:0) und Dynamo Dresden (2:0). Wolfsburg hatte leichtere Gegner, tat sich aber in der ersten Runde bei Darmstadt 98 (5:4 im Elfmeterschießen) schwer. Danach folgten lockere Siege gegen den 1. FC Heidenheim (4:1), RB Leipzig (2:0), SC Freiburg (1:0) und Arminia Bielefeld (4:0).
dpa/sid/wa